schon richtig.allerdings hat jeder unternehmer, und banken
sind unternehmen, beim thema immobilien das recht
kreditanfragen abzulehnen.
Richtig, und wenn das passiert, meckern die Kunden und auch gerne mal die Politik, wenn diese vermutet, daß das ihrer Ansicht nach zu oft passiert.
zur zeit erweckt die bankenlobby wieder den eindruck als wäre
sie aus purer nächstenliebe zur politik und den speziellen
kreditnehmern gezwungen gewesen kredite auszureichen.
In Spanien und in den USA war es nicht nur expliziter Wunsch der Politik, Immobilien unter das Volk zu bringen, sondern die jeweiligen Gebietskörperschaften und staatliche Organisationen/Unternehmen haben bei dem Spiel munter mitgemacht.
Deine obenstehende Behauptung, es handele sich nicht um eine Staatsschuldenkrise, sondern um eine Bankenkrise, zeigt, wie es der Politik und den Medien immer noch gelingt, den Menschen Sand in die Augen zu streuen.
Die Verschuldung Spaniens ist in den letzten paar Jahren massiv angestiegen (von rd. 400 Mrd. auf über 800 Mrd.). Da können die Milliarden, die gerade für die Rekapitalisierung der Kreditinstitute wohl nicht wirklich ins Gewicht fallen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/06/1…
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/167461…
Die Schulden Griechenlands entstanden nicht aus dem Nichts und resultieren auch nicht aus dem Bankensektor, sondern wie bei uns dem staatlichen Konsum inkl. Sozialausgaben auf Pump.
Die Schulden Deutschlands steigen seit Jahrzehnten ständig an. Auch das hat mit den Kreditinstituten nichts zu tun. Die echten schuldenfinanzierten Mittelabflüsse an die Kreditinstitute beliefen sich von 2009 bis heute auf gerade einmal 20 Mrd. Das entspricht in etwa der durchschnittlichen jährlichen Neuverschuldung allein des Bundes über die letzten 20 Jahren. Die Neuverschuldung der Länder und Gemeinden kommt noch dazu.
Insofern ist die Behauptung, die Probleme bei den Kreditinstituten hätten einen nennenswerten Anteil am derzeitigen Problem etlicher Staaten, in keinster Weise haltbar.
Ursache der Schuldenproblematik ist das strukturelle Ungleichgewicht der Haushalte, das dadurch verursacht wird, daß die Staaten schlichtweg mehr ausgeben als sie einnehmen.
Das Problem an der Sache ist, daß sich die Wirtschaft und die privaten Haushalte daran gewöhnt haben, daß sie zu einem Gutteil am Tropf des Staates hängen.
Würde der Bund seine Neuverschuldung auf 0 reduzieren, würde das BIP um gut 1% zurückgehen. Die Folge wären Arbeitslosigkeit und dann wieder weniger Einnahmen und dadurch mehr Schulden.
Die Defizite der Haushalte sind so eingefahren, daß es wirtschaftlich und damit letztendlich auch politisch nicht möglich ist, den Kreislauf zu stoppen.
Ob dabei noch zwischendurch ein paar Kreditinstitute gerettet werden, geht im Rauschen unter.
C.