Hallo zusammen,
ich stelle die Frage absichtlich nicht in den einschlägigen Internet Foren, weil das Thema sich nicht auf ein einzelnes Automationssystem beschränken lässt. Es ist eher eine allgemeine Problemstellung.
Thema:
Ich suche eine praktikable und energieefiziente Lösung, gesteuerte Heizungen mit einer nicht steuerbaren, da zu alten, Gasheizung zu betreiben.
Folgendes Ausgangszenario:
- Sehr gut isoliertes Haus.
- Viessmann Gasheizung, schaltet im winterbetrieb täglich um 5.00 Uhr ein, und um 22.00 ab und hält eine Kesseltemperatur von ca 65°C.
- Die Heizkörper (Homematic) sind so programmiert, dass sie über Nacht, eine Temperatur von 17°C halten.
Problem:
Nun passiert es, dass es in der Nacht unter 17°C kalt wird, und das Ventil an der Heizung auf geht. Da die Gasheizung aber um 22.00 Uhr abgeschaltet hat, kühlt der Raum weiter ab.
Morgens um 5.00 Uhr geht die Gasheizung an und läuft eine Stunde ununterbrochen um die Räume wieder auf 17°C zu bekommen.
Problem:
Umgekehrter Fall. Tagsüber ist niemand zu Hause. Die Gasheizung läuft…
Zur Veranschaulichung für Problem Nr. 1, ein Auszug aus den Messdaten.
Oben der Gasverbrauch. Schön zu sehen, an der roten Linie, dass morgens die Gasheizung ununterbrochen läuft.
Unten ein Heizungsventil, welches in der Nacht öffnet, aber die Temperatur weiter absinkt. Erst wenn die Gasheizung anspringt, wirds wieder wärmer.
Nach meinem geringen Verständnis, müsste die Gasheizung also 24h laufen, um immer „einsatzbereit“ zu sein, sobald ein Heizkörper „Warmwasser anfordert“. Der Verbrauch steigt dann vermutlich stark an, da die Gasheizung täglich 7 Std. länger läuft.
Stelle ich die Gasheizung aber so ein, dass sie tagsüber aus ist, habe ich das Problem ja nur von der Nacht auf den Tag verlagert.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass ich nicht der Einzige bin, der sich darüber Gedanken macht, aber „googeln“ bringt mich hier auch nicht weiter.
Ich bin gespannt auf eure Expertisen
Gruß
Cadel