Servus,
angeregt durch einen anderen Thread und Gespräche mit Kollegen/Freunde, wollte ich hier auch eine Diskussion zu der letzten Folge anregen.
Ich würde mich als Fan der Serie bezeichnen und bisher fand ich GOT eigentlich immer gut geschrieben und umgesetzt. Die letzte Folge fand ich allerdings auf mehreren Ebenen inferior.
ACHTUNG: ES FOLGEN SPOILER
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Da dreht man 55 Tage bei Nacht, gibt Unsummen für CGI aus und dann ist die große Schlacht nichts anderes als eine Reihe von schnellen Schnitten und wackeliger Kameraführung, verdeckt von Dunkelheit und magischem Nebel. The night is dark indeed…
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Wer auch immer für die Taktik zuständig war, hat in seinem Leben noch nie Total War gespielt. Leichte Kavallerie wird gegen dicht gedrängte Infanterie geschickt. Die Katapulte stehen an vorderster Front und kommen genau ein Mal zum Einsatz. Der Graben ist ein Gräbchen und generell war die Vorbereitung gegen einen Feind, der bekannterweise weder über Fernwaffen oder Belagerungsgerät verfügt, ein Witz.
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Die Handlung war nicht nur dunkel, sondern auch voller Löcher. Was macht Bran da eigentlich? Wieso sitzt Jon mit seinem Drachen nur rum? Wo kam Arya da hergehüpft?
So gut wie alle Hauptcharaktere wurden in ausweglosen Situationen gezeigt, nur um beim nächsten Schnitt unversehrt aufzutauchen. That’s just lazy writing…
Kann sein, dass meine Erwartungen einfach überzogen waren, aber der Battle of the Bastards hat gezeigt, dass die Macher der Show es durchaus draufhaben, größere Schlachten für TV-Verhältnisse großartig zu inszenieren. Das ich kein großer Fan von deus ex machina Momenten bin, ist wohl auch nicht hilfreich.
Wie hat euch die Folge gefallen?