Gute Terroristen, böse Terroristen

Heu,

Völkerrechtlich können sie natürlich die Hände in Unschuld waschen.

nö! Es geht durchaus um die Ebene von Ethik in der internationalen Politik und nicht nur die völkerrechtliche Ebene.

Ganz unabhängig davon, dass die USA (hier im besonderen Einklang mit anderen Diktaturen, Schurkenstaaten und Mitgliedern des Empire Of Evil) sich den Hintern mit allen den Instanzen abwischen, die ihnen ans Knie pieseln könnten (UN und IStGH). Von daher würde es niemals eine Art Verurteilung geben können.

Allein schon die direkte Lieferung von Waffen an jede Art von Rebellen ist völkerrechtliich (soweit es die USA sich einbilden) irrelevant.

Zum Contra-Krieg weiss Wiki zu berichten:

Verurteilung der USA
Die USA wurden am 27. Juni 1986 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag für ihre direkte und indirekte militärische Teilnahme am Contra-Krieg zur Beendigung der „ungesetzlichen Anwendung von Gewalt“ gegen Nicaragua und Zahlung von Reparationen verurteilt.[32] Die USA weigerten sich jedoch, das Urteil anzuerkennen. Nicaragua wandte sich daraufhin an den UN-Sicherheitsrat, welcher eine Resolution verabschiedete, die alle Staaten dazu aufrief, das internationale Gesetz zu befolgen. Die USA legten ihr Veto gegen die Resolution ein.[33] Die USA sind damit das einzige Land, welches gleichzeitig vom Internationalen Gerichtshof verurteilt wurde und gegen eine an alle Staaten gerichtete Resolution des Sicherheitsrates zur Einhaltung internationaler Gesetze ein Veto einlegte.

Andererseits verurteilen doch gerade die USA stets die Lieferung von Rüstungsgütern der Russen an die Separatisten in Teilen der Ostukraine.

In meinen Augen können die USA sich nicht darauf hinausreden, dass die Lieferung durch Dritte erfolgte, sofern man zuvor ihre Erlaubnis (wie vertraglich festgelegt) eingeholt hat. Kam es aber zum Vertragsbruch, dann wären sie gehalten, dem nachzugehen. Was selbstredend nicht passieren wird.

Gruß
vdmaster

P.S.:

Gieß kein Öl ins Feuer, Du geistiger Brandstifter :grin:. Sowas sagt man und schreibt man nicht! Wir schaffen das! [Möglichst immer ein Zitat aus dem Posting nutzen, damit man sich wiederfindet. Alles andere hat hier nach dem genialen Relaunch keinen Sinn. Der Baum ist TOT!!!]

nö! Es geht durchaus um die Ebene von Ethik in der internationalen Politik und nicht nur die völkerrechtliche Ebene.

Dir vielleicht. Ich wäre schon zufrieden, wenn sich Staaten an gültiges Recht hielten :stuck_out_tongue:

Allein schon die direkte Lieferung von Waffen an jede Art von Rebellen ist völkerrechtliich (soweit es die USA sich einbilden) irrelevant.

Was dem einen der Rebell ist dem anderen der Freiheitskämpfer. Ich denke nicht, dass man hier jemals eine gültige Rechtsformel findet wird.

Zum Contra-Krieg weiss Wiki zu berichten:
[…]
Andererseits verurteilen doch gerade die USA stets die Lieferung von Rüstungsgütern der Russen an die Separatisten in Teilen der Ostukraine.

Erstens ist die Contra-Affäre 30 Jahre her und du willst doch sicherlich der Obama-Administration hier keine Verantwortung unterjubeln.
Zweitens liegt der Fall in der Ukraine doch dezent anders.

In meinen Augen können die USA sich nicht darauf hinausreden, dass die Lieferung durch Dritte erfolgte, sofern man zuvor ihre Erlaubnis (wie vertraglich festgelegt) eingeholt hat. Kam es aber zum Vertragsbruch, dann wären sie gehalten, dem nachzugehen. Was selbstredend nicht passieren wird.

Womit wir wieder am Anfang angelangt wären. Ich bleibe weiter dabei, dass die Behauptung ‚die USA beliefert die FSA mit panzerbrechenden Waffen‘ falsch ist.

Lg,
Penegrin

Hallo,

nein, es ging um die Ablehnung der supernationalen Rechtsinstanz IGH; ebenso wie sich die USA ja - Clinton sei Dank :rage: - auch nicht dem IStGH unterwerfen würden. Der IGH hatte eben klar dargelegt (um den Iran-Teil gehts überhaupt nicht), dass man als Waffenlieferant nichtstaatlicher Akteure durchaus schadensersatzpflichtig werden kann. Ergo (auf völkerrechtl. Ebene, sprich international law [hier: Staat zu Staat]) in der Verantwortung steht.

Vom Ami lernen, heisst siegen lernen - denkt sich der Iwan und hat aktuell eine Gesetzesinitiative gestartet, um Urteile des IGH ebenfalls nach Gutdünken zu ignorieren. Auch rückwirkend, damit es für das Jukos-Urteil noch klappt :wink:. Jedenfalls nach postsowjetischer Lesart.

Auf dieser Ebene sind sich die Vetomächte und atomaren Big Player immerhin einig.

Einigen wir uns darauf, dass dritte Staaten die FSA mit Billigung der USA beliefert haben.

Gruß
vdmaster