Guttenberg ist zurückgetreten

Es gibt einfach aus meiner Sicht zu viele Widersprüche. Warum
zitiere ich eine Quelle an mehreren Stellen, wenn ich sie an
anderer Stelle dann nicht als Quelle angebe? Wenn ich täuschen
wollte, würde ich die Quelle doch gar nicht angeben.

Dafür kann es mehrere Erklärungen geben:

  1. Es gab mehrere Ghostwriter. Der eine hat korrekt zitiert, der andere nicht.
  2. Neben bewusster Täuschung wurde auch schlampig gearbeitet.
  3. Bauernopfer
    Der Plagiatsexperte Stefan Weber schreibt dazu: „Viele zitieren ein kleines Stück und schreiben dann ohne Anführungszeichen weiter. Der Betreuer denkt „Aha, das ist die eigentliche wissenschaftliche Auseinandersetzung“ – aber siehe da, der Autor hat den Text, von dem er gerade noch zitiert hat, weiter abgeschrieben. Dieses Spiel nennt man mittlerweile die sogenannte „Bauernopfer-Referenz“. Das heißt, jemand gibt eine Referenz zu einem Text an, macht damit ein Bauernopfer, tut so als hätte er brav zitiert, der Rest ist aber abgeschrieben. So ist unser ehemaliger Wissenschaftsminister Hahn vorgegangen.“

Warum verwende ich eine Ausarbeitung des wissenschaftlichen
Dienstes, wenn ich davon ausgehen muß, daß sich der
betreffende Mitarbeiter die Doktorarbeit besorgt, sobald sie
veröffentlicht wurde?

Wahrscheinlich hat er nicht damit gerechnet oder er hat fahrlässig gehandelt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter, der dazu befragt wurde, machte einen desinteressierten Eindruck und konnte sich noch nicht einmal daran erinnern. KTzG hat doch den wD missbräuchlich für private Zwecke genutzt und hätte ja dann auch damit rechnen müssen, dass das herauskommt. Oder meinst du, er war sich auch in diesem Fall keiner Schuld bewussst?

Ich glaube nicht, daß sich Deutschland mit der
Vorgehensweise, der Vorverurteilung einen Gefallen getan hat.
Und, wie ich auch schon schrieb, wir haben wieder einen Teil
der Macht an die Presse abgegeben. Das kann nicht gut sein.

Du tust ja gerade so, als wäre dies ein Präzedenzfall. Bei allen Skandalen, in die Prominente verwickelt waren, hat doch bei den Medien und in der Öffentlichkeit eine Meinungsbildung noch vor einer gerichtlichen Verurteilung stattgefunden. Das ist doch nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich sind nur die Sympathien, die er trotz seiner Verfehlungen immer noch genießt.

Das, was dort zusammengetragen wurde, wurde als Beweis
akzeptiert, obwohl die Kommentare teilweise hanebüchen sind.

Was die Qualität dessen, was dort zusammengetragen wurde, mit
der Qualität der Kommentare zu tun haben soll, ist mir ein
Rätsel. Die Qualität deiner Beiträge hier ändert sich doch
auch nicht dadurch, dass sie vielleicht unsachlich kommentiert
werden.

Wenn aber die Kommentare beinhalten, daß bspw. die google
Buchsuche angeworfen wird und ein Treffer als Beleg angeführt
wird, ohne daß aber sich aus dem Treffer ergibt, aus welchem
Buch zitiert wurde, ist das bedenklich. Wenn eine
Kleinschreibung nach einem Doppelpunkt, während in der
zitierten Originalquelle danach großgeschrieben wird, als
Beleg für ein Plagiat aus einem nicht bekannten Werk angeführt
wird, ist das bedenklich.

Dann hatte ich dich offensichtlich missverstanden. Mit Kommentaren meinte ich die Beiträge über denen „Kommentare“ steht und nicht die Quellenangaben bzw. die Anmerkungen dazu. Übrigens finde ich erstaunlich, dass es Leute gibt, die in so kurzer Zeit so was auf die Beine stellen können. Den Urhebern sollte man dankbar sein, dass sie so engagiert sind und den anderen bei der Meinungsbildung helfen.
In GuttenPlag wird fairerweise auch auf Grenzfälle und keine Plagiate hingewiesen und angemerkt, dass an anderen Stellen korrekt zitiert wurde.

Ich glaube, der Jurist KTzG ist kompetent und selbstbewusst
genug, um sich gegen ggf. ungerechtfertigte Vorwürfe wehren zu
können.

Oh bitte, niemand wollte doch hören, daß er sich wehrte.
Gefordert wurde der Rücktritt und das zu einem Zeitpunkt, als
noch gar nicht klar war, wie die Sachlage wirklich war. Das
ist es heute auch noch nicht.

Kaum ein Beschuldigter zuvor hatte und hat so viele Sympathisanten.

Es gibt einfach aus meiner Sicht zu viele Widersprüche. Warum
zitiere ich eine Quelle an mehreren Stellen, wenn ich sie an
anderer Stelle dann nicht als Quelle angebe? Wenn ich täuschen
wollte, würde ich die Quelle doch gar nicht angeben.

Dafür kann es mehrere Erklärungen geben:

  1. Es gab mehrere Ghostwriter. Der eine hat korrekt zitiert,
    der andere nicht.

Ein oder mehrere Ghostwriter, die nach sieben Jahren liefern und dann auch noch schlampige Arbeit? Unwahrscheinlich, daß sich das auch nur ein Auftraggeber bieten lassen würde.

  1. Neben bewusster Täuschung wurde auch schlampig gearbeitet.

Also dann immer so, wie es gerade paßt? Schlampig da, wo eine Quelle zwar zitiert wird aber nicht immer, bewußt getäuscht an allen anderen Stellen? Gerade, wenn man bewußt täuscht, achtet man doch auf solche Fehler.

  1. Bauernopfer

Der Plagiatsexperte Stefan Weber schreibt dazu: „Viele
zitieren ein kleines Stück und schreiben dann ohne
Anführungszeichen weiter. Der Betreuer denkt „Aha, das ist die
eigentliche wissenschaftliche Auseinandersetzung“ – aber siehe
da, der Autor hat den Text, von dem er gerade noch zitiert
hat, weiter abgeschrieben. Dieses Spiel nennt man mittlerweile
die sogenannte „Bauernopfer-Referenz“. Das heißt, jemand gibt
eine Referenz zu einem Text an, macht damit ein Bauernopfer,
tut so als hätte er brav zitiert, der Rest ist aber
abgeschrieben. So ist unser ehemaliger Wissenschaftsminister
Hahn vorgegangen.“

Das kann man mit einigermaßen unbekannten Aufsätzen machen, die sich kein Korrektor zwecks Kontrolle per Fernleihe bestellt, nicht aber bei kürzlich erschienenen, online abrufbaren Artikeln einer der größten Tageszeitungen Deutschlands.

Warum verwende ich eine Ausarbeitung des wissenschaftlichen
Dienstes, wenn ich davon ausgehen muß, daß sich der
betreffende Mitarbeiter die Doktorarbeit besorgt, sobald sie
veröffentlicht wurde?

Wahrscheinlich hat er nicht damit gerechnet oder er hat
fahrlässig gehandelt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter, der
dazu befragt wurde, machte einen desinteressierten Eindruck
und konnte sich noch nicht einmal daran erinnern.

Damit kann man doch nicht rechnen, sondern vielmehr damit, daß der betreffende Mitarbeiter als erstes die Doktorarbeit eines Ministers bestellt, die sich mit einem Thema beschäftigt, über das er einen zehnseitigen Aufsatz geschrieben hat.

KTzG hat
doch den wD missbräuchlich für private Zwecke genutzt und
hätte ja dann auch damit rechnen müssen, dass das herauskommt.
Oder meinst du, er war sich auch in diesem Fall keiner Schuld
bewussst?

Ich weiß es nicht, deswegen meine ich auch nicht.

Ich glaube nicht, daß sich Deutschland mit der
Vorgehensweise, der Vorverurteilung einen Gefallen getan hat.
Und, wie ich auch schon schrieb, wir haben wieder einen Teil
der Macht an die Presse abgegeben. Das kann nicht gut sein.

Du tust ja gerade so, als wäre dies ein Präzedenzfall.

Es ist aus meiner Sicht der extremste Fall, den es bisher gegeben hat. Aus einer nichts staatstragenden Sache im Privatleben eines Ministers wurde ein mediale und sich selbst verstärkende Treibjagd. Spätestens mit dem Start von Guttenplaque hat sich doch kaum noch jemand dafür interessiert, was wirklich passiert ist. Eine Internetseite, die von Unbekannten betrieben wird und bei der jeder „Korrektor“ werden konnte, reichte als Referenz. Den Medienberichten war eindeutig zu entnehmen, daß die wenigsten Journalisten mehr als nur die Startseite gesehen haben, auf Plagiatsquoten zu lesen waren. Schon diese Quoten entbehrten jeder Grundlage, was man bei einer groben Durchsicht der Kommentare hätte sofort erkennen können.

Alles egal, Zahl auf die Titelseite und Rücktritt gefordert. Fertig ist der Knüller von morgen.

Urteil vor Beweisführung und Wahrheitsfindung
Hallo,

  1. Selber in Zeitnot zusammengestöpselt und hierbei bewusst
    die Plagiate in kauf genommen

da bin ich dabei.

Die Polemiken gegen Gutteplag kann ich nur begrenzt
nachvollziehen, da sämtliche darin genannten Arbeiten incl der
Promotionsarbeit z. Guttenbergs veröffentlicht sind und damit
überprüf- und kritisierbar sind.

Und wer überprüft die Prüfer? Schau Dir doch mal an, was da für Kommentare stehen und wie die angeblich kopierten Stellen belegt sind.

Wenn man jetzt von einer „Hetzjagd auf Guttenberg“ spricht,
dann kann ich eigentlich nur erwiedern: „Gauner muss man
Gauner nennen dürfen“*

Ich würde dann gerne abwarten, bis die Gaunerschaft nachgewiesen ist. Für Diebstahl ist Vorsatz und Zueignungsabsicht notwendig. Das gilt auch für geistigen Diebstahl.

Die ganze Sache ist in der falschen Reihenfolge und in der falschen Art und Weise abgelaufen. Das kritisiere ich.

Gruß
Christian

Hi
wenn KTvzG nicht bewusst betrogen hat, sondern die Massenhaften P?lagiate unbewusst gemacht hat, dann ist er etweder unfassbar dumm oder (im Falle von Verdrängung) ein Fall für einen Psychiater.
Ich setzte voraus, dass mit dem Erwerb eines Abiturs sowie der Erfolgreichen Absolvierung eines Studiums auch der Nachweis einer gewissen Grundintelligenz einhergeht.
Auch sein bisheriges Verhalten war alles andere als grenzdebil!

Daher schliesse ich, dass er eben nicht die Ausnahme in derartig eklatanten Fällen ist, sondern (aufgrund von Lebenserfahrung) wohl der Normalfall…
Occams Razor!

Für mich ist der Beweis gefunden und zum ein Teil der Wahrheit offensichtlich.

Mike

  1. Bauernopfer

Der Plagiatsexperte Stefan Weber schreibt dazu: „Viele
zitieren ein kleines Stück und schreiben dann ohne
Anführungszeichen weiter. Der Betreuer denkt „Aha, das ist die
eigentliche wissenschaftliche Auseinandersetzung“ – aber siehe
da, der Autor hat den Text, von dem er gerade noch zitiert
hat, weiter abgeschrieben. Dieses Spiel nennt man mittlerweile
die sogenannte „Bauernopfer-Referenz“. Das heißt, jemand gibt
eine Referenz zu einem Text an, macht damit ein Bauernopfer,
tut so als hätte er brav zitiert, der Rest ist aber
abgeschrieben. So ist unser ehemaliger Wissenschaftsminister
Hahn vorgegangen.“

Das kann man mit einigermaßen unbekannten Aufsätzen machen,
die sich kein Korrektor zwecks Kontrolle per Fernleihe
bestellt, nicht aber bei kürzlich erschienenen, online
abrufbaren Artikeln einer der größten Tageszeitungen
Deutschlands.

Warum haben sein Doktorvater und andere Prüfer das dann nicht bemerkt, unabhängig davon, ob das jetzt vorsätzlich (Bauernopfer) oder versehentlich (kein Bauernopfer) geschah?

KTzG hat
doch den wD missbräuchlich für private Zwecke genutzt und
hätte ja dann auch damit rechnen müssen, dass das herauskommt.
Oder meinst du, er war sich auch in diesem Fall keiner Schuld
bewussst?

Ich weiß es nicht, deswegen meine ich auch nicht.

Entschuldige, dass du hierzu keine Meinung hast, nehme ich dir nicht ab.
Aber vielleicht passt nur deine Meinung in diesem Fall nicht in deine Argumentationskette. Deine bisherigen Beiträge hier enthalten auch nicht nur Fakten, sondern spiegeln auch deine Meinung wider.
Selbst Richter bilden sich zuweilen eine Meinung über die Glaubwürdigkeit eines Angeklagten. Deshalb sollten wir auch nicht strengere Maßstäbe an uns selbst anlegen, zumal unsere unmaßgebliche Meinung keinen Einfluß auf das weitere Schicksal des KTzG haben dürfte.

Du tust ja gerade so, als wäre dies ein Präzedenzfall.

Es ist aus meiner Sicht der extremste Fall, den es bisher
gegeben hat. Aus einer nichts staatstragenden Sache im
Privatleben eines Ministers wurde ein mediale und sich selbst
verstärkende Treibjagd. Spätestens mit dem Start von
Guttenplaque hat sich doch kaum noch jemand dafür
interessiert, was wirklich passiert ist.

Ganz im Gegenteil. GuttenPlag hat mir sehr geholfen, die im Raume stehenden Vorwürfe gegen KTzG zu bewerten. Bei anderen Skandalen hingegen war man nur auf die Berichterstattung der Medien angewiesen.

Das kann man mit einigermaßen unbekannten Aufsätzen machen,
die sich kein Korrektor zwecks Kontrolle per Fernleihe
bestellt, nicht aber bei kürzlich erschienenen, online
abrufbaren Artikeln einer der größten Tageszeitungen
Deutschlands.

Warum haben sein Doktorvater und andere Prüfer das dann nicht
bemerkt,

Das kann ich Dir nicht beantworten. Ich sagte aber auch nicht, daß man den Fehler bemerken mußte, sondern daß man als Autor davon ausgehen mußte, daß er bemerkt würde.

hätte ja dann auch damit rechnen müssen, dass das herauskommt.
Oder meinst du, er war sich auch in diesem Fall keiner Schuld
bewussst?

Ich weiß es nicht, deswegen meine ich auch nicht.

Entschuldige, dass du hierzu keine Meinung hast, nehme ich
dir nicht ab.

Da kann ich Dir auch nicht helfen. Allerdings kann ich Dir sagen, daß ich in meinem Freundeskreis nicht der einzige bin, der findet, daß es zu viele Widersprüche gibt, um sich eine abschließende Meinung zu bilden.

Aber vielleicht passt nur deine Meinung in diesem Fall nicht
in deine Argumentationskette. Deine bisherigen Beiträge hier
enthalten auch nicht nur Fakten, sondern spiegeln auch deine
Meinung wider.

Seit „Ausbruch“ der „Affäre“ wiederhole ich immer die gleichen Argumente, nämlich daß es Widersprüche gibt, die m.E. eine abschließende Beurteilung nicht zulassen. Und ich wiederhole, daß die Beweisführung mangelhaft und die Verurteilung durch die Medien vorschnell und in sich selbstverstärkend war.

Wie Dea vor einiger Zeit gut herausarbeitete, scheint es so zu sein, daß man allgemein aus dem Umstand, daß ich nicht eindeutig contra zu Guttenberg Position beziehe, schließt, daß ich bedingungslos pro zu Guttenberg bin. Das ist mitnichten der Fall.

Selbst Richter bilden sich zuweilen eine Meinung über die
Glaubwürdigkeit eines Angeklagten. Deshalb sollten wir auch
nicht strengere Maßstäbe an uns selbst anlegen, zumal unsere
unmaßgebliche Meinung keinen Einfluß auf das weitere Schicksal
des KTzG haben dürfte.

Welche Maßstäbe ich an mich anlege, lege ich noch selbst fest. Wie ich gegenüber schon einräumte, sind die vielleicht strenger als die Maßstäbe, die andere an sich anlegen.

verstärkende Treibjagd. Spätestens mit dem Start von
Guttenplaque hat sich doch kaum noch jemand dafür
interessiert, was wirklich passiert ist.

Ganz im Gegenteil. GuttenPlag hat mir sehr geholfen, die im
Raume stehenden Vorwürfe gegen KTzG zu bewerten. Bei anderen
Skandalen hingegen war man nur auf die Berichterstattung der
Medien angewiesen.

Also hast Du die Originalquellen mit den dort zitierten abgeglichen und die begleitenden Kommentare kritisch gelesen?

hätte ja dann auch damit rechnen müssen, dass das herauskommt.
Oder meinst du, er war sich auch in diesem Fall keiner Schuld
bewussst?

Ich weiß es nicht, deswegen meine ich auch nicht.

Entschuldige, dass du hierzu keine Meinung hast, nehme ich
dir nicht ab.

Da kann ich Dir auch nicht helfen. Allerdings kann ich Dir
sagen, daß ich in meinem Freundeskreis nicht der einzige bin,
der findet, daß es zu viele Widersprüche gibt, um sich eine
abschließende Meinung zu bilden.

Du hast mir mal vorgeworfen, dass ich dich bei einem meiner Kommentare nicht vollständig zitiert hätte. Das hast du jetzt auch getan, indem du „KTzG hat doch den wD missbräuchlich für private Zwecke genutzt …“ weggelassen hast.
Du tust in deiner Antwort so, als hätte ich dich um eine Gesamteinschätzung zum Plagiatsfall gebeten, das habe ich aber nicht, weil ich mittlerweile deine Haltung dazu kenne. Es ging bei meiner Frage nur um die missbräuchliche Nutzung des wD. Und da wüsste ich nicht, welche Widersprüche es noch geben sollte; das war doch objektiv gesehen der Fall.

Selbst Richter bilden sich zuweilen eine Meinung über die
Glaubwürdigkeit eines Angeklagten. Deshalb sollten wir auch
nicht strengere Maßstäbe an uns selbst anlegen, zumal unsere
unmaßgebliche Meinung keinen Einfluß auf das weitere Schicksal
des KTzG haben dürfte.

Welche Maßstäbe ich an mich anlege, lege ich noch selbst
fest. Wie ich gegenüber schon einräumte, sind die vielleicht
strenger als die Maßstäbe, die andere an sich anlegen.

Da hast du natürlich Recht. Das war falsch von mir formuliert. Aber du hast mir und anderen ja auch schon mehr Zurückhaltung geraten und da hätten wir dir auch eine ähnliche Antwort geben können.

Hi,

ich kann das was Du schreibst ja auch nachvollziehen.

Du hast Recht, vielleicht sollten wir abwarten, was die Uni wirklich sagt bzw. was bei einem eventuellen Strafverfahren herauskommt.

Gruß
Tina

Ich habe dir keine Belege zu senden,nichs zu akzeptieren,und
nix sonstiges " zu machen".

Ach, Du schmeißt hier irgendetwas in den Raum, behauptest das wäre so und wenn man Dich bittet, das ganze irgendwie zu belegen dann kommt - nix?

Und krtisieren, darf man das dann auch nicht? Deine Meinung und nur Deine ist richtig und gut?

Und ja: Du hast zu akzeptieren, daß es Menschen gibt, die anderer Meinung sind. Und hier ist es zudem allgemein üblich, daß derjenige, der etwas behauptet, dies auch belegen sollte.

Davon kommt auch bestimmt dein Name

„Vorsichtig,Zickig“,stimmt in vollstem Maß.Du legst eine
Wortwahl an den Tag,mein lieber Mann.Merkst du das nicht?

Welche Wortwahl? DU hast mich angegriffen, nicht ich Dich. Ich habe Dich nach Belegen und Antworten gefragt und von Dir kam nur nichtssagendes blaba. Wenn kritisches Nachfragen für Dich zickig ist, ok. dann bin ich eben zickig.

Ich wünsche dir trotzdem ehrlich noch allen Diskussionserfolg
hier.Und damit gut nun.

Es geht mir nicht um Erfolg, es geht mir darum, das Du etwas behauptet hast und ich gerne wissen möchte, wie Du zu dieser Behauptung kommst.

Gruß
Tina

Hallo Steven,

Es wird beim Plebs eine Meinung gegen einen Menschen
aufgebaut und solange gemolken, bis entweder die Quelle
verschwindet (Beispiel Möllemann) oder das Interesse erlahmt.
Dann wendet man sich dem nächsten Thema zu.

Schafe blicken auf.

Grüße, Thomas

hätte ja dann auch damit rechnen müssen, dass das herauskommt.
Oder meinst du, er war sich auch in diesem Fall keiner Schuld
bewussst?

Ich weiß es nicht, deswegen meine ich auch nicht.

Entschuldige, dass du hierzu keine Meinung hast, nehme ich
dir nicht ab.

Da kann ich Dir auch nicht helfen. Allerdings kann ich Dir
sagen, daß ich in meinem Freundeskreis nicht der einzige bin,
der findet, daß es zu viele Widersprüche gibt, um sich eine
abschließende Meinung zu bilden.

Du hast mir mal vorgeworfen, dass ich dich bei einem meiner
Kommentare nicht vollständig zitiert hätte. Das hast du jetzt
auch getan, indem du „KTzG hat doch den wD missbräuchlich für
private Zwecke genutzt …“ weggelassen hast.

Das war nicht meine Absicht, tut mir leid. Ich werde es schlicht überlesen haben.

Du tust in deiner Antwort so, als hätte ich dich um eine
Gesamteinschätzung zum Plagiatsfall gebeten, das habe ich aber
nicht, weil ich mittlerweile deine Haltung dazu kenne. Es ging
bei meiner Frage nur um die missbräuchliche Nutzung des wD.
Und da wüsste ich nicht, welche Widersprüche es noch geben
sollte; das war doch objektiv gesehen der Fall.

Das kann ich schon nicht selbst beurteilen, weil ich die Doktorarbeit nicht kenne und auch den Aufsatz nicht. In der Tat ist es so, daß mich die Verwendung des Aufsatzes - so das denn stimmt - am meisten bei der Sache ärgert. Damit hat er sich eine Dienstleistung erschlichen, die er als normaler Doktorand nie erhalten hätte. Er hat sich damit viel Arbeit gespart und die Ressourcen seines „Arbeitgebers“ genutzt. In etwa so, als würde ich den internen Umzugsservice meines Arbeitgebers für meinen privaten Umzug benutzen.

Ich kann aber nicht beurteilen, ob er den Text a) absichtlich oder unabsichtlich komplett übernommen hat (letzteres hört sich unwahrscheinlich an, ist aber zumindest denkbar) und b) sich darüber bewußt war, daß er das eigentlich gar nicht durfte (hört sich auch unwahrscheinlich an, ist aber zumindest denkbar; ich hatte seinerzeit auch Möglichkeiten, die ich zwar explizit nutzen durfte, wobei ich aber hätte davon ausgehen können, daß ich sie nicht in dem Maße benutzen sollte, wie ich davon gebraucht gemacht habe (Fernleihe kostenlos)).

Um es anders zu formulieren: aus anderen Werken geklaute Texte sind eine Sache zwischen ihm, den Autoren und der Universität. Vom wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages gelieferte Aufsätze sind aber auch Sache des Souveräns, der den ganzen Spaß bezahlt.

Welche Maßstäbe ich an mich anlege, lege ich noch selbst
fest. Wie ich gegenüber schon einräumte, sind die vielleicht
strenger als die Maßstäbe, die andere an sich anlegen.

Da hast du natürlich Recht. Das war falsch von mir
formuliert. Aber du hast mir und anderen ja auch schon mehr
Zurückhaltung geraten und da hätten wir dir auch eine ähnliche
Antwort geben können.

Prinzipiell nicht falsch, aber ich hatte bei etlichen nicht den Eindruck, daß für sich selbst eine innere Debatte geführt haben, wo sie denn ihre Maßstäbe festlegen wollen, sondern die Parolen aus der Presse übernommen und sich selbst noch schnell zum Experten für wissenschaftliche Arbeiten ernannt haben.

Gruß
C.

Hallo Steven,

Plebs: http://de.wikipedia.org/wiki/Plebejer

Jaja, die Oberlehrermentalität. Man hat zwar nichts
beizutragen, fühlt sich aber wichtig, obwohl da, was man ins
Forum furzt, eigentlich gar nichts zur Sache tut.
http://de.wiktionary.org/wiki/Plebs
Synonyme:
[2] Pöbel, Mob, Gesindel, Pack, Janhagel, Canaille, Plebs,
Lumpenpack

ja, ja, das Wort Plebs hat im Laufe der Zeit einen pejorativen Charakter angenommen, der seiner ursprünglichen Bedeutung nicht entspricht.

Ist aber sehr nützlich: So mutiert das Volk, das sich seine Meinung schön aus der Bild mit ihrer affirmativen Berichterstattung über KT gebildet hat, jetzt aber mal einen Blick in andere Medien und damit eine eigene Meinung wagt, schnell zur „Plebs“, gerne gesteigert zur „misera plebs“ oder, Lateiner an die Front, gar zur „massa damnata“.

Da kann man ja nur hoffen, dass sich keine plebiszitären Elemente in unsere von Arkanpolitik geprägte Demokratie einschleichen, nicht wahr? Wir wollen ja nicht, dass das Lumpenpack herrscht. Da sind andere berufener. Die Mehrleister, Hochleister, die Elite eben. Um so empörender, wenn ein Mitglied dieser Elite heutzutage von der misera plebs selbst aus höchsten Ämtern gejagt werden kann.

Grüße, Thomas

P.S.: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten!