Hausarzt wechseln möglich?

Guten Tag zusammen.

ich frage im Namen meiner Mutter. Sie war beim Hausarzt ihres Mannes zwecks einer Covid-19 Impfung. Jedoch ist das nicht ihr eigentlicher Hausarzt gewesen.

Jetzt fragt sie sich, ob sie Ende des Monats einen Termin bei ihrem eigentlichen Hausarzt wahrnehmen kann. Sie hatte vor 2 Jahren einen Zettel bei ihn unterschrieben, der besagte, dass sie sich wohl an ihn binden würde. Zumindest meinte meine Mutter sich daran zu erinnern.

Ob auch seitens der Krankenkasse (AOK) eine Art Hausarzt-Zwang gilt, bzw eteas derartiges unterschrieben wurde, weiss sie nicht. Sollte Sie sich erkundigen?

Beide Besuche wären dann innerhalb eines Quartals gewesen (falls das eine Relevanz hätte).

Die Frage ist, was für Auswirkungen es gibt, wenn sie den Termin Ende des Monats wahrnimmt und ob die Impfung beim anderen Arzt als Ausnahme gelten kann.

Vielen Dank für die Hilfe,
Chris

Servus,

Bei wiederholten Verstößen gegen die Verpflichtungen aus dem Hausarztprogramm (es bleibt bei Deinem Vortrag offen, ob schon vorher welche vorlagen) kann die Krankenkasse die Teilnahme an dem Programm kündigen, so dass dann die Vorteile (etwa Befreiung von bestimmten Zuzahlungen) halt auch weg sind - mit Recht.

Merkwürdig, dass die Patientin die Geschichte mit der Impfung nicht mit dem Hausarzt abgestimmt hat - von heute auf morgen vergibt kein Arzt Termine zum Impfen, und umgekehrt ist die Impfung „mal eben so“ ohne Anamnese doch nicht so ganz kunstgerecht. Gibt es einen Grund dafür, etwa nachhaltig gestörtes Vertrauensverhältnis? Unter diesen Umständen wäre es nicht bloß wegen des Hausarztprogramms dringend geboten, den Hausarzt zu wechseln. Das geht nach den ersten zwölf Monaten, ggf. unter Absprache mit der Krankenkasse - man muss bloß reden mit die Lajt, dann wäre das mit dem Impfen auch besser gelaufen.

Ich habe vergangenen Donnerstag meinen ersten Schuß Weißer Türke in der Praxis meines Hausarztes bekommen und war sehr, sehr froh daran, dass er das gemacht hat (hatte vorher viele Wochen mit Lauern auf einen Impfterminsuchberechtigungsdingsda verbracht). Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich so weit oben auf der Liste stehen könnte - aber ein Hausarzt heißt halt Hausarzt, weil er seine Patienten über lange Zeit und aus verschiedensten Perspektiven kennt.

Schöne Grüße

MM

Das geht sogar am selben Tag und nicht deshalb weil abends was übrig geblieben ist.! Also nicht einfach so rum spekulieren, denn das hängt von verschiedenen Faktoren ab.
ramses90es

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Sehr interessant, aber leider so vage und allgemein wabernd wie leider sehr viele Deiner Statements. Erzähl doch mal, von welchen „Faktoren“ das konkret abhängt - Butter bei die Fische!

Schöne Grüße

MM

Typisch zu nichts in der Lage aber gewisse User versuchen auf beleidigende Art und Weise nieder zu machen.
Na ja, manche können, Dank ihrer nie vorhanden gewesenen Kinderstube eben nicht anders!
ramses90

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Und wie wäre es mit einer Antwort auf die Frage nach den geheimnisvollen „Faktoren“, die dazu führen, dass ein Arzt einen ihm unbekannten Patienten mal eben aus der hohlen Hand ohne Termin mit einer Covid-19-Schutzimpfung versieht?

Satz mit X mal wieder, newoahr?

Winkewinke!

MM

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hi,

darf man mal erfragen, wie das die Impfzentren dann machen?
Oder wie ist ‚kunstgerecht‘ hier zu verstehen?

Warum alles an einem Tag ohne Termin passiert sein soll, kann ich gerad nicht nachvollziehen. Die Textstelle finde ich nur bei dir.

grüße
lipi

Hallo,
die AOK weiß natürlich, dass die Versicherte am Hausarztverfahren teilnimmt. Seitens der AOK wird, nur wegen der Impfung, sicher kein Veto eingelegt werden. Die Frage ist, weiß es der „neue“ Arzt auch, dass seine „neue“ Patientin bei einem anderen Arzt im Hausarztverfahren eingebunden ist, und wenn ja, dann sieht er doch auch offenbar kein Problem, weil er einen Impftermin vergeben hat - wenn nein, das sollte dann mal mit ihm geklärt werden.
Gruss
Czauderna

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Bei denen steht entweder zum Termin selbst vor der Impfung das Arztgespräch, bei dem der Kandidat riskiert, grade wieder nach Hause geschickt zu werden, oder eine umfangreiche Prüfung der Impfberechtigung, bevor es überhaupt zur „Einladung“ kommt.

Ohne Termin wird in den Impfzentren nicht mal in Meck-Pomm, RHP und extrem selten in Niedersachsen und im Saarland geimpft.

Die Rede war aber von einem niedergelassenen Arzt, nicht von einem Impfverhinderungsperipherikum.

Schöne Grüße

MM

hi,

So hatte ich mir das auch vorgestellt.

Den Zusammenhang mit deiner obigen Aussage kann ich dennoch nicht herstellen.

grüße
lipi

No ja - vielleicht werden wir ja noch erhellende konkrete Einzelheiten von @ramses90 erfahren, der weiß, welche „Faktoren“ nötig sind, damit ein Arzt einem fremden Patienten aus der Lamäng eine Covid-19-Schutzimpfung angedeihen lässt, ohne dass vorher ein Termin vereinbart würde.

Ich fände das jedenfalls ganz interessant.

Schöne Grüße

MM

Woraus schließt Du eigentlich; dass vorher kein Termin vereinbart wurde?
Ich hab das nicht geschtrieben, Du hast behauptet, dass von heute auf morgen keinArzt… und darauf kam meine Antwort, dass das sehr wohl und zwar am selben Tag geht!
MIR, persönlich, wurde bei der Anmeldung zur Terminvereinbarung über diese Seite: https://impfzentren.bayern/citizen/
ein Termin für denselben Tag angeboten.
Ich hätte mich also ins Auto setzen, zum hiesigen Impfzentrum fahren und mich impfen lassen können. Hab ich aber nicht, weil ich zu faul dazu war.
Die ganzen Formalitäten dazu, einschl. des Impfbogens, wurden ja schon vorher abgewickelt.
Es geht also nicht nur darum, dass ein Arzt, sondern darum, dass per Internet über die von den Ländern erstellten Seiten dazu, wobei mir unbekannt ist ob das alle Bundesländer so handhaben, sehr wohl Impftermine für denselben Tag vergeben werden können.
Statt zu fragen, wo, bei wem, war Dir aber wieder mal nur daran gelegen einen Deiner unqualifizierten Seitenhiebe an mich loszulassen!
Gegen Dich ist ein stichelnd-klatschender Altweiberklan ein kümmerliches Waisenknäblein!
ramses90

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er hatte mit der Aussage absolut nix am Hut.
Meine Eltern haben auch recht kurzfristig einen Termin bekommen.
Dass es nur einen Termin gab, das hast du dazu erdichtet, es wurde bisher nicht erwähnt.

Aber das sprach ich ja noch nicht einmal an.
Mir ging es darum, wie der fremde Hausarzt nicht das leisten können soll, was das Impfzentrum sehr wohl zu einem Termin kann.

grüße
lipi

Weißt Du eigentlich noch, wer das geschrieeben hat?

Und das hier:

ist eine Erfindung von Dir, darum geht es nämlich bei der Frage von @Christian_a5ab6d überhaupt gar nicht. Sondern darum:

Und da frage ich mich halt, was der Anlass dafür war, das nicht mit dem Hausarzt abzustimmen, obwohl die Pat. qua Hausarztprogramm dazu verpflichtet gewesen wäre. Die einzige plausible Möglichkeit wäre eine „überraschende“ Impfung ohne Termin gewesen, und das läuft in einer Arztpraxis nicht. Die Fälle, in denen in Impfzentren Begleitpersonen, die qua Alter ebenfalls priorisiert sind, gefragt werden „Wollen Sie nicht auch gleich, wenn Sie schon hier sind?“, finden nicht in Arztpraxen statt.

Deinen übrigen Salbader kannst Du Dir gerne in die Haare schmieren.

Schöne Grüße

MM

guten morgen,

und was hat das nun alles damit zutun, dass du behauptet hast die Impfung wäre nicht ganz kunstgerecht?
Wie viele Stunden sind für ein Arztgespräch denn anzusetzen, dass die nach deiner Einschätzung nicht stattgefunden haben könnte?

und was willst du uns sagen?
Wenn es nicht überraschend gewesen sein kann, wo ist das Problem?
Ist die Möglichkeit, dass man sich gleich zusammen impfen lässt und den Termin auch vorher so macht, für dich arg abwegig?
In deiner Version davon wirst du doch zugeben müssen, dass der Mann sehr wohl einen Termin hatte.
Woran du nun erkennen willst, dass nicht beide einen Termin hatten weiß man nicht.

Bequemlichkeit? Einmal hin, 2 mal piks.
Ich weiß nicht wo dein Gedanke her kommt, dass der eigene Hausarzt wichtig wäre, wenn es auch in einem Impfzentrum gemacht werden kann.
Ich würde aktuell sogar die These vertreten, dass ein Hausarzt auch nur nix besser machen kann.
Erfahrungen mit den Patienten schön und gut, aber Erfahrung mit dem Impfstoff wären für Wechselwirkungen sicher auch nötig.

ich Fragte nach, da ich weder Fachwissen habe noch die Zusammenhänge verstehe, die du siehst.
Ich hatte mich aus gutem Grund nicht auf den Termin bezogen, was darauf folg war mir schon klar, ehe du das Gespräch in diese Richtung gelenkt hast.

grüße
lipi

Ein „Problem“ ist das Hausarztprogramm der AOK nicht, aber es verbindet eben Vorteile für den Patienten auch mit Vorteilen für die Kasse - die einen gerne annehmen und sich um die anderen nicht weiter scheren, läuft halt nur, wenn man es nicht ständig so hält, sonst wird man - mit Recht - von der Kasse aus dem Hausarztprogramm rausgekegelt. Ein „Problem“ ist das auch nicht, bloß hinterher gibt es dann halt hie und da lange Gesichter wegen Zuzahlungen, die man vorher nicht hatte usw.

Und ich weiß nicht so recht, woher Du dieses Thema nimmst, wo doch das Thema des Threads ein ganz anderes ist. Nämlich dieses:

Schöne Grüße

MM

hi,

ok, da hast du mich erwischt.
Hatte nicht erwartest dass du derart ausweichst :slight_smile:

Punkt für dich.

grüße
lipi

Sorry. Aber hier muss ich Aprilfisch mal an die Seite springen.

Die Aussage war völlig korrekt. Zumindest gilt, dass kein vernünftiger Arzt von heut auf morgen einem ihm unbekannten Patienten (beachte den Kontext!) einen Termin gibt. Zumindest dann nicht, wenn er keinen Ärger will.

Denn auch für übrig gebliebene Impfdosen gilt, dass der Arzt Vorsorge treffen muss, dass die Priorisierung eingehalten wird, was ja auch problemlos möglich ist. Zwar dürfen Hausärzte in gewissem Rahmen von der strengen Priorisierung abweichen, aber das beinhaltet eben den Rahmen. Das bedeutet: Soweit ich weiß bundesweit wird derzeit noch Gruppe 2 geimpft. Hausärzte dürfen Menschen aus Gruppe 3 impfen, bei denen besondere Risiken zusammenkommen. Sie dürfen aber nicht den20- oder 50Jährigen ohne Vorerkrankungen und andere Berechtigung impfen.

Um aber zu wissen, ob jemand Risikopatient ist und gar, ob mehrere Risiken kumulieren, müsste der Arzt seinen Patienten erst einmal kennen. Da reicht es auch nicht, dass der Patient ihm nur erzählt, dass er Rheuma (3) oder Krebs (2) hat.

Dass das bei dir in einem Impfzentrum anders lief, ist ja nun so gar kein Argument! Wie du richtig schreibst, ist ja die Impfberechtigung in deinem Fall längst geprüft worden! Das bedeutet, dass das entweder nur Alter gewesen ist, oder eine Erkrankung aus Gruppe 2. Und da läuft das so, dass die KV über die Abrechnungsziffern die Erkrankungen wissen und die Namen der Patienten an die landsüblichen Stellen weiterleiten, welche dann die Codes verschicken.

Das aber wiederum läuft völlig unabhängig von der Impfung bei den Hausärzten, um die es hier aber geht! Die Hausärzte impfen nicht nach Codes, sondern danach, was sie über Alter und Erkrankungen ihrer Patienten wissen.

Das Impfzentrum kennt das Alter des Patienten (Einladung über das Einwohnermeldeamt). Die Kassenärztliche Vereinigung kennt die Abrechnungsziffern, unter denen den Bürger behandelnde Ärzte ihre Leistung abrechnen, damit kennt die KV auch die Diagnosen der Bürger. Die KV pickt nun anhand einer Diagnoseliste jene Patienten raus, die in eine Priorisierungsgruppe fallen. Derzeit noch Gruppe 2. (Gruppe 3 noch nicht!) Diese Namen und Adressen werden an die Stellen der Länder geschickt, welche die Impfcodes verschicken bzw. das über eine Internetseite gelöst haben. Das heißt, die Impfzentren wissen zwar die Diagnosen nicht, aber sie wissen, dass die KV der Meinung ist, derjenige ist berechtigt.

Ein fremder Hausarzt ist zunächst nicht einmal ein fremder HAUSarzt, sondern nur ein fremder Arzt, praktischer Art, Internist. Zum Hausarzt würde er erst dann werden, wenn ihm Befunde vorliegen, aus denen er sich ein Bild machen kann, er selbst Befund erhoben hat und er vom Patienten zum Hausarzt ernannt wird.

Ein fremder Arzt, der seinen Patienten noch nie untersucht bzw. Befunde anderer Ärzte gesichtet hat, weiß tatsächlich weniger als ein Impfzentrum. Das Impfzentrum greift auf die von einem anderen erhobene Info zurück, dass da jemand berechtigt weil an xy erkrankt ist. Das weiß der fremde Arzt ohne Untersuchung bzw. Sichtung anderer Befunde halt nicht.

Es geht nicht um die Länge des Gesprächs, sondern darum, dass ein Arzt gerade stehen muss dafür, dass er den Patienten für eine Impfung berechtigt befindet. Dafür müssen (wenn nicht das Alter reicht!) bestimmte Diagnosen vorliegen. Die muss der Arzt entweder selbst erheben oder er greift darauf zurück, dass ein anderer Arzt das für ihn erledigt hat. Und das wiederum sollte er tunlichst nicht nur (Betonung liegt hier auf nur i.S.v ausschließlich) auf Basis der Angaben eines Patienten tun, sondern dadurch, dass er selbst diagnostiziert oder Befunde zeigen lässt. Die Anamnese (das Gespräch mit dem Patienten) ist da nur ein Baustein.