Hallo,
Bei uns ist es so das wir 10 Jahre zusammen leben und jetzt
ein Kind in Planung haben, aber nicht wissen ob überhaupt das
Heiraten noch andere Vorteile hat oder Nachteile.
das Problem kenne ich. Ich weiß nicht, ob ihr euer Kind nur „in Planung“ habe oder ob es schon „zukünftig real“ ist. Für uns war es um des Kindes willen wichtig, so normal wie es geht zu sein, denn jede Unnormalität wirkt sich unter Umständen schlecht auf das Kind aus. Die Reihenfolgee für den Entschluss scheint mir wichtig:
- Ich mag dich.
- Ich will ein Kind von dir.
- Also ziehen wir zusammen.
- Dann können wir auch heiraten.
- Jetzt - wo wir verheiratet sind - können wir ohne Bedenken ein Kind zeugen.
Es geht natürlich auch anders, aber so macht es am wenigsten Probleme.
Heirat ist aber auch ein möglicher Schutz für das eigene Ego. Wer heiratet und das ernst nimmt, der übernimmt Verantwortung selbst, aber er setzt sich selbst auch noch eine (gewollte) Pistole auf die Brust, dass er diese Verantwortung nicht aufgrund subjektiver Marginalien eventuell noch einmal in Frage stellt.
Ich selbst bin nicht (mehr) religiös, aber meine Frau schon. Ich hatte auch keine Einwände, kirchlich zu heiraten, da ich das legitim finde. Ob der standesamtliche Segen allein die nötige Rückendeckung für ein lebenslanges Leben miteinander festigen kann, müsst ihr euch selbst beantworten.
Aber ich denke, jede zusätzliche äußere Bindung hilft, auch bei inneren Krisen, stärker dazustehen, als ohne diese. Selbst wenn es ihrer eigentlich nicht bedarf.
Herzliche Grüße
Thomas Miller