Hallo Mathias,
Ich kann die Leute verstehen.
Verstehen kann ich sie auch, aber für Zustimmung reicht es nicht.
Unter Druck kommt ein solches Schreiben leichter zustande, wenn man noch etwas Gruppendynamik annimmt.
Aber woher kommt denn der Druck? Jedenfalls nicht vom Verteidigungsminister, deswegen hat der offene Brief den falschen Adressaten. Daß man einen ins Gerede gekommenen Laden zeitweilig stillegt und den verantwortlichen Leiter zum Rapport bestellt, um in Ruhe die Situation zu klären, ist nur normal. Genau das hat z.G. getan.
Dennoch wäre ein offener Brief der Kadetten auch nicht ganz :uninteressant, meine ich.
Der Kadetten? Tot capita tot mensus. Es sind wahrscheinlich hunderte.
Einige haben sich ja schon zu Wort gemeldet. Aber warum an die Presse? Gibt es erst seit gestern einen Wehrbeauftragten? Haben die bisherigen Amtsinhaber in ihren Berichten unterschlagen, was ihnen gemeldet wurde, oder fehlte ein spektakuläres Ereignis, mit dem man den Ballon richtig aufblasen kann, wo man früher weitergeblättert hat?
Damit ich hier nicht mißverstanden werde, ich rede den Unfalltod der Kadettin nicht klein, er ist für alle Betroffenen ein schreckliches Ereignis und gehört aufgeklärt. Aber die Art und Weise, in der das von Medien und Politikern instrumentalisiert wird, finde ich zum K****!
Das macht es umso schwieriger, zu Guttenbergs Reaktion pauschal zu :verurteilen.
Manche machen sich das sehr leicht, aber es schadet ja nicht ihnen selbst.
Wie exc schon schrieb: was wäre wohl passiert, wenn er nichts
getan hätte…?
Richtig, es ist einfach nur zum K***!
Gruß
Cassius