In der Verteildose nur die Hälfte der Spannung?

Interessant, was ich alles lese.

Meine Idee: Der Stromzähler im Kasten von 1973 ist in der Nähe. Hinter der Plastikhaube ist eine Schiene, wo alle N oder Mp zusammenkommen. Wenn ich ein Kabel dort anklemme und zu einer stromführenden Lüstklemme führe, um dann die Spannung zwischen Schiene und Lüsterklemme messe und dann die hier vorliegenden 220V (!) messe, dann ist ein Fehler endgültig bestätigt?

Das ist falsch. Denn mit den Wagoklemmen kann immer nur einpolig gearbeitet werden. Halt mit 2 bis 5 Leitern. Lüsterklemmen in derselben Größe wie auf dem Bild im Link hätten 2 isolierte Pole mit je Ein- und Ausgang. Gerade bei sehr beengten Platzverhältnissen, wie in manchen Leuchten, wären Wagoklemmen doch zu groß. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Wagoklemmen sind fast schon idiotensicher zu verwenden und sehr praktisch, wenn starre und flexible Leiter verbunden werden sollen, man spart sich das Gefummel mit Adernendkondome, äh Aderendhülsen.

Du solltest davon die Finger lassen. Such dir ne andere Vergleichserde, z. B. den Schutzleiter einer Steckdose, bei der du vorher zw. L un. PE 220V gemessen hast.

Habe inzwischen die Spannung eines Leiters aus der Dose (Bild oben) 30 cm unter Decke, zu dem „N“ in der Steckdose genau darunter 30 cm über Fussbosen gemesssen: Auch nur ca. 125V, die Hälfte der hier herrschenden 220V. Und ich verstehe es nicht. Nirgendwo eine Störung. Ausser, dass der FI immer rausfliegt, wenn die MIELE Waschmaschine zu schleudern beginnt, seitdem ein 30 mA FI-SS eingebaut wurde. Vorher war einer aus 1973 drin.

WOMIT GEMESSEN?

ot, Blaues Kabel ganz Links ist die Isolierung defekt.

Ja. Und der Abzweig für die Klingel hängt an zwei braunen Adern und hat keinen Schutzleiter und keine Zugentlastung.

Und die Munddusche kommt mit 220V gut klar, das sind nur ein paar Prozent weniger als 230V, das ist im Rahmen der erlaubten Toleranz und dann hat das Ding grad mal 10% weniger Leistung. Wie der Wasserkocher auch.

Aber das ist halt für manchen gefühlt das gleiche wie 90% weniger.

Womit gemessen? Damit gemesssen:

Anschluss an 2 braunen Kabeln: Was kann maximal passieren in der ganzen Dose? Entweder habe ich 2 mal L, dann habe ich keine Spannung, oder ich habe L zu N, dann sollte ich die hier herrschenden 220V haben, oder ich habe L zu Schutzleiter, dann fliegt sofort der 30mA SS raus.
Aber hier kann ich alles durchprobieren, und ich komme auf max 125V in der Dose und auch zum N der nächsten Steckdose. Nochmal mein Messgerät:

Klemm mal provisorisch eine Lampenfassung an und berichte, ob eine Glühlampe an diesen ominösen 125 V irgendein Lichtsignal gibt. Ich tippe auf nein. Die Spannung wird bestimmt nur durch kapazitive Einkopplung erzeugt und bei der geringsten Belastung zusammenbrechen.

…oder du hast einmal irgendwas und einmal irgendwas.

Geschaltete Adern und tote Adern sind in einer Dose zwischen Lampen und Schaltern durchaus nichts ungewöhnliches.

Und was ein 50 Jahre altes Drehspulinstrument aus einem Museum dann zwischen diesen Leitungen anzeigt weiß niemand so genau.

Das Gerät ist hochgenau und aus 1982. Spiegel hinter dem Zeiger, um Ablesefehler zu vermeiden. Und haben digitale nicht auch ein Drehspul drinnen, das dann zu Ziffern weiterverarbeitet wird?

Das Gerät war im Jahr 1982 hochgenau. Was es heute ist weiß niemand.

Bitte lass die Finger von der Elektrik. Du hast nicht die geringste Ahnung, was du da tust. Und Strom macht klein, schwarz und hässlich. Egal, ob 220V oder 230V.

Hallo!

Holland? Windmühlen? Da war doch was.

Also, nochmal:

Du hast da eine Dose, in der mindestens fünf Leitungen zusammen kommen. Welche davon vom Sicherungskasten, welche von irgendwelchen Schaltern, Steckdosen und Lampen kommt, ist absolut unklar.

Die beiden braunen Adern, die du da anzapfst, scheinen beide zur gleichen Leitung oben rechts zu gehören. Die rechte scheint mit ner schwarzen Ader verbunden zu sein, bei der linken sieht man nichts.

Mal ganz stümperhaft gezeichnet:

Es kann sein, daß zwei Schalter an dem rechten oberen Kabel vorgesehen sind, die zwei Lampen getrennt schalten klnnen. Dann hat man aber doch nur einen Schalter und eine Lampe Schalter verbaut (oder beide Lampen an den einen Schalter), und die zwete braune Ader zu in der Leitung zu den Schaltern liegt brach, und ist an keiner Seite mit irgendwas verbunden.
Dann ist es völlig normal, darauf halbe Netzspannung gegen L, N und PE zu messen.

grafik

Das war Spanien, nicht Holland.

„Klemm mal provisorisch eine Lampenfassung an“
gemacht: Die Lampe glüht nicht, null.

Bei 120V würde sie aber sichtbar glühen.
Also hast du Mist gemessen, irgendeine kapazitiv eingekoppelte Spannung.
Ob du nun einen Außenleiter und eine nirgendwo angeschlossene zweite Ader erwischt hast oder den Neutralleiter und eine nirgendwo angeschlossen zweite Ader - egal.
Nur wenn man mit niedrigem Innenwiderstand messen kann, ist eine Spannungsmessung auch aussagekräftig (wenn es um den Anschluss eines Verbrauchers geht).