Ich habe ernsthafte Probleme zu verstehen, was Du meinst.
Deine Aussage: die Kosten sind kleiner als 14 Mrd. Euro.
Meine Aussage: ja, stimmt. Alle Studien, die sich zu dem Thema äußern, nennen Beträge unter 14 Mrd. Euro.
Welche Kosten man am Ende berücksichtigt oder dem Bargeld zurechnet, ist eine Verfahrensfrage. Am Ende kamen bisher immer noch weniger als 14 Mrd. Euro dabei heraus. Ich persönlich halte alle Rechnungen für bestenfalls leidlich seriös; die am sinnvollsten noch der Allgemeinheit zurechenbaren Kosten ist das, was der Staat bei den kleinen Münzen drauflegt, weil Prägung und Material teurer sind als der Nennwert der Münzen. Alles andere ist Teil der Kalkulation der Unternehmen.
Wenn ich Waren verkaufe, dann nehme ich dafür Bargeld herein. Die Kosten für Aufbewahrung und Transport gehören zum Geschäftsmodell genauso wie die Kühlung von Milch oder die Versicherung der Betriebsimmobilie. Niemand käme aber auf den Gedanken, zu behaupten, der Betrieb von Supermärkten in Gebäuden koste die Allgemeinheit x Mrd. Euro. Das ist schlichtweg Nonsens.
Im übrigen gibt es ja durchaus Wege, die Kosten für die Aufbewahrung und den Transport des Bargeldes zu reduzieren. So bieten viele Supermärkte kostenfreie Bargeldabhebungen an, was nicht auf Altruismus zurückzuführen ist, sondern weil das die Menge des eingehenden Bargeldes drastisch reduziert. Ohne konkrete Zahlen vorliegen zu haben, möchte ich mal behaupten, daß sich Bargeldein- und -ausgang bei vielen Supermärkten die Waage halten.