Ist das die richtige Loesung fuer Obdachlose?

Soziales Projekt: Kölner verschenkt Wohnboxen an Obdachlose.

Die Rollhäuser, die
Sven Lüdecke an Kölner Obdachlose verschenkt, sind 2,40 Meter lang, 1,60
Meter hoch und 1,40 Meter breit. Sie haben einen Teppich, Fenster, ein
Tischchen, eine Matratze und, je nachdem, was für Material gerade da
ist, eine Kleiderstange, Kleiderhaken, ein Wandschränkchen oder eine
Halterung für einen Bierkasten an einer Außenwand, um Flaschen zu
sammeln. – Quelle: http://www.ksta.de/25041460 ©2016

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Pro Box hatte Sven Luedecke 1.000 Euro aus der eigenen Tasche investiert.
Viele Obdachlose finden die Wohn-Boxen attraktiv.

Vorbild aus New York
Auf die Wohnbox-Idee gebracht hat den gelernten Restaurantkaufmann,
der als Barkeeper gearbeitet und sich die Fotografie selbst beigebracht
hat, ein Bericht in der Sendung Galileo. Dort wurde ein Mann
porträtiert, der in New York 400 Wohnkisten für Obdachlose aus Sperrmüll
gezimmert hat.

Hallo,
in Neubaugebieten kosten die Quadratmeter an Noch-Wiesen vielleicht 300 Euro. Um geeignet Wohnboxen aufzustellen, kauf pro Box 4 qm oder mit etwas Gruen dazwischen 10 qm fuer 3ooo Euro, die auf Deinem Konto sowieso wenig Zinsen bringen, und bemueh Dich um die Bau-Erlaubnis. Ach, mangels Mieteinnahmen von den Wohnsitzlosen leg noch die Abrisskosten vorab schon beiseite.
Gruss Helmut

Hallo!

Die Schnapsidee eines Dilettanten sollte als abwegig, aber nicht als soziales Projekt eingeordnet werden. Eine Behausung, in der ein erwachsener Mensch weder aufrecht stehen noch seine Notdurft verrichten kann, ist sowohl für den Nutzer als auch für das Stadtbild unzumutbar. Ein Dixi-Klo ist als Aufenthaltsort besser geeignet.

Vermutlich ist das Ganze ein Fake. Kaum zu glauben, dass jemand auf die Idee kommen kann, solchen zusammengenagelten Müll als Behausung für Menschen darzustellen.

Sofern der junge Mann zu handwerklich sauberer Ausführung imstande ist, sollte er versuchen, sein Zeugs als Hundehütten zu verkaufen.

Gruß
Wolfgang

Moin,

ich denke das ist ein guter Ansatz. Der zitierte Artikel zeigt ja schon „Problemchen“ auf.

Man müsste also für diesen Winter erstmal eine Lösung finden wo diese Boxen zumindest geduldet, werden können.

Dann kann man schauen was verändert werden muss.

Ich würde lieber in diesem „Zelt mit festen Wänden“ überwintern als im einfachen Zelt, einem Schlafsaal oder im BW-Schlafsack unter Büschen.

Auch im Sommer wird sich hier jeder besser fühlen, es ist abgeschlossener, sicher Regen- und Windfester.

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg!

Gruß Volker

Moin,

Zeig mir mal ein Zelt, Typ „Hundehütte“, in dem jemand stehen kann.

Das Problem mit der Notdurft haben alle, die nicht in einer Sammelunterkünften wohnen.

Ist das Stadtbild wichtiger als ein Minimum an Komfort? Wildes Zelten ist auch nicht so prall, deshalb für diesen Winter eine wohlwollende, pragmatische Lösung finden und dann gucken wie man weiter verfährt.

Gruß Volker

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Es ist für den Nutzer allemal zumutbarer, als im Schlafsack im Freien zu nächtigen, wo er den Unbilden des Wetters sowie etwaigen gewalttätigen Angriffen ausgesetzt ist.

:paw_prints:

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Um Gottes Willen NEIN!!!

Menschen sollten unter Menschen leben, statt in Wohnboxen, noch dazu in extra abgetrennten Stadtbereichen. Das wäre schauderlich!

Grüßen mki

Obdachlose sind oft Menschen, die sich von Menschen zurueckziehen, aus den unterschiedlichsten Gruenden und da bietet sich doch so eine kleine Wohnbox ideal an Ihnen diesen Rueckzug zu ermoeglichen. Sie persoenlich sollen ja auch nicht in so einer Behausung wohnen. Fuer Sie sind diese Wohnboxen nicht vorgesehen.

Das Projekt ist schlicht nur geil.

Weil es mit wenig Aufwand die verkrustete Strukturen von Behörden und Gedankenpolizisten so richtig auf Trab bringt.

Toller Typ. Der sich hierzulande bei allem und jedem nun leider ausgiebigst und am Ende „ruiniert“ rechtfertigen muss, weil er pragmatisch Hilfe leistet.

Und die Idee ist vermutlich zu quer, auf dass sie dauerhaft Erfolg haben wird. In Deutschland irgendwie undenkbar.

Franz

Und obendrein noch deren Bewohner!

Dieser Fehlgriff war wohl nicht beabsichtigt…

Franz

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Es ist keine Lösung!

Aber es ist eine Verbesserung des aktuellen Zustandes. :thumbsup:

Hast Du gut gesagt!

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Hast Du überhaupt mal ein ruhiges Gespräch mit Obdachlosen geführt?

Ja, viele würden diese Lösung vorziehen.

Volker

Rückzug! Ausgerechnet die Bedürftigsten der Bedürftigen!! Wie weit und warum dann plötzlich stopp?! Ließen sich nicht noch weitere Rückzugsszenarien vorstellen?!!!

Gruß mki

Zum Beispiel?
Gruss bKK

Es ist eine Art Schneckenhaus auf Raeder. Eine ideale Idee, die den Obdachlosen entgegen kommt. Auf die Beduerfnisse der Einsiedelei von Obdachlosen einzugehen, finde ich persoenlich ausgesprochen lobenswert. Da Obdachlose aus welchen Gruenden auch immer nicht mehr richtig in die Gesellschaft zu integieren sind, sollte man diese Menschengruppe so abgekapselt lassen wie sie sind. Es hat ja auch seinen Grund dafuer. Wenn es nicht geschafft wird, menschenwuerdige Obdachlosenheime, einzurichten, wobei besonders Rueckzugsmoeglichkeiten zu schaffen, beachtet werden sollte, sind diese Wohnboxen einfach nur ideal.

Ich bin grundsätzlich gegen Rückzugsmöglichkeiten. Menschen die dabei sind sich nicht aus freien Stücken sondern aufgrund äußerer Umstände, also unfreiwillig, zurückzuziehen, sollten nach Möglichkeit aufgefangen und integriert werden.

Gruß mki

Gerade Obdachlose befinden sich auf einem Rueckzug. Wissen Sie das denn nicht? Sie werden aus der Gesellschaft verdraengt, oder lassen sich verdraengen, wie man es nimmt.
Mit den Regeln, die die sogenannte normale Gesellschaft Ihnen auferlegt, kommen sie meistens nicht zurecht. Sie ticken ja anders. Neigen zum eigenbroetlerischen. Von daher leben solche Menschen ja auch abgekapselt fuer sich, wobei sie so besser zurecht kommen als mit der Gesellschaft.

Was heisst denn fuer Sie integriert werden