Ist Deutschland Kriegspartei auf der Seite der Ukraine?

Und wenn so wäre? Schauen wir mal nach:
Die „zitierte Stelle“ war von @Pierre

Dann bist du der Auffassung, dass ich -genau wie @Pierre - die Fachkompetenz der Regierungsmitglieder kritisch ansehe. Richtig?

Was hat der Schlaumeier dazu zu sagen:

„Erbärmlich“ scheint dein Lieblingswort zu sein. Dann sind @Pierre und ich also erbärmlich, weil wir die Qualifikation angeblich ̶a̶b̶g̶e̶s̶p̶r̶o̶c̶h̶e̶n̶ in Zweifel gezogen haben. Richtig?

Aber wie erklärt es sich, dass ich doch sage, dass Lamprecht immerhin Justizministerin war und Barbock Völkerrechtlerin? Das trifft doch zu und dazu stehe ich. Smiley hin oder her. Du bist da mal wieder auf dem Holzweg.

Ich schätze du tust mir da Unrecht und @Pierre vermutlich in deinem Eifer auch gleich mit.
Du hast dich da mal wieder in etwas verrannt.

Da das nun auch geklärt ist, können wir ja mal wieder mit etwas sachlichem weitermachen.

Dann wärst du wenigstens zur Abwechslung mal ehrlich.

Das ist mal wieder die Stelle, wo ich mich frage, ob dir bewusst ist, dass hier jeder mitlesen kann…

Dein Zurückrudern interpretiere ich so, dass dir dein Auftritt mittlerweile selber peinlich ist. Das wäre zumindest mal ein Anfang.

Vielen Dank für dieses schmucke Kompliment. Es ist immer wieder interessant zu beobachten, auf welches Niveau Menschen, die sich für geistig überlegen halten zurück fallen, wenn sie Widerspruch verspüren.

Glashaus, Erwin. Ich sage nur Glashaus…

3 Like

Kritik an Regierungen gehört zur Demokratie dazu. Tatsächlich halte ich zumindest die Verteidigungsministerin für eine Fehlbesetzung. Über Baerbock kann ich mir noch kein Bild machen Da warte ich ein außenpolitisches Konzept ab.

Ja, du machst dich vlllig unnötig mal wieder zum Narren.

Hallo,
für euch beide sollte es ein Smiley geben, das mit dem Fuß aufstampft :sunglasses:
gruss
Czauderna

1 Like

Ich habe nur ein Problem mit Menschen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, für moralisch überlegen halten und sich aus dieser gefühlten Überlegenheit das Recht heraus nehmen, andere diskreditieren und beleidigen zu dürfen.

Widerspruch? Ich sehe hier keinen Widerspruch. Ich sehe nur, dass du nicht zum ersten Mal einen Thread missbrauchst, um einer die nicht genehmen Politikerin grundlos fachliche Kompetenz und Rationalität (oder Ähnliches) abzusprechen. Das ist in meinen Augen einfach nur geistloses Draufhauen und wenn ich mir ansehe, aus welcher Ecke dir Zuspruch entgegenkommt, fühle ich mich in dieser Einschätzung gleich doppelt bestärkt.

Ich habe das dumpfe Gefühl, dass du damit nicht dich und deine offen zur Schau gestellte Verachtung für diverse Politikerinnen meinst. Schade.

Kann diese Horde von streitsüchtigen Idioten bitte einen eigenen Faden aufmachen?

2 Like

Ja, das tue ich. Allerdings nicht grundlos. Ich habe den Wahlkampf der Annalena und ihre ersten Wochen im Amt mit Interesse verfolgt und bin der Meinung, dass sie keinerlei diplomatisches Geschick hat. Sie zeigt durch ihre plumpe, derbe Art einen Mangel an Empathie. Und gerade Empathie, höfliche, freundliche Umgangsformen und ein diplomatischer Umgang mit Menschen halte ich für essenziell für das oberste diplomatische Amt der Regierung. Diese charakterliche Kompetenz für das Amt sehe ich bei ihr nicht und ich habe meine Zweifel, dass man es in diesem Amt durch fachliche Qualifikation wettmachen kann.

Ah, daher weht der Wind. Wenn einer was sagt und ein anderer stimmt zu, dann muss das falsch sein, wenn ich den anderen nicht leiden kann. Dieses „seine eigene Seite für moralisch richtig halten und alles andere vehement ablehnen“ halte ich für eine selbstgerechte und sich selbst überschätzende Eingenschaft, die ich noch nie besonders gut leiden konnte.

Richtig. Damit meine ich unter anderem Dich.

1 Like

Bezeichnend, dass Du fachliche Einwände ignorierst, wie z. B. diesen weiter oben:

Bist Du hier für eine konstruktive Debatte oder um Deine Agressionen abzubauen?

Hier geht’s aber um Lambrecht.

Na, solange du dich in der Gesellschaft wohl fühlst, ist doch alles in Butter.

Du beleidigst und diskreditierst Lambrecht und beschwerst dich dann ansatzlos über Menschen, die andere beleidigen und diskreditieren. Da gibt’s so einen Spruch mit ‚Glashaus‘, der mir einfach nicht einfallen will…

Über die habe ich mich sogar recht positiv geäußert. Über ihre Eignung für das Amt der Verteidigungsministerin kann ich mich nicht äußern, weil ich Dame gar nicht auf dem Schirm habe. Und weil sie auch noch zu wenig Zeit hatte, um zu beweisen, ob sie in der Lage ist die Bundeswehr wieder aus dem Sumpf zu ziehen, in den sie die deutschen Regierungen der letzten 25-30 Jahre gefahren haben.

Die Frage, weiter oben, die ich mir selbst stellt war, wem ich mehr vertraue - ihr oder dem wissenschaftlichen Dienst. Und da neige ich zum wissenschaftlichen Dienst.

Diese moralische Selbstbeweihräucherung erinnert mich an dunkle Zeiten.

1 Like

Und den Teil mit ‚fachlich kompetent‘, ‚rational abwägend‘ und ‚Dunning-Kruger-Effekt‘ ignorieren wir einfach, stimmt’s? Ich mach’ mir die Welt,…

Ach menno. Stellst Du Dich nur dumm? Überfliegst Du das Geschriebene nur oder liest Du aktiv? Versuchst Du wenigstens zu verstehen? Es ist echt mühselig, mit Dir Gedanken auszutauschen. Jede einzelne Phrase muss man Dir erklären.

Faszinierend. Du tust selber genau das, was du angeblich bei anderen so verabscheust und dieser Widerspruch scheint dich nicht mal ansatzweise zu irritieren. Dafür gibt es sicher auch ein schlaues Sprichwort…

Wir sollen dir also glauben, dass diese Aussagen nichts mit Lambrecht zu tun haben? Obwohl es in dem Posting um sie ging? Und du mit diesen Aussagen ausführst, wieso du ihr kein Vertrauen schenkst. Ernsthaft?

Ich halte sie für die kompetenteste Person auf diesem Posten seit Genscher. Und ich bin ganz gewiss niemand, der blind und unreflektiert grüne Politiker bejubelt.

1 Like

Ok. Nochmal für Dich: Ich habe nur wenig Vorschussvertrauen in die fachliche Kompetenz von leitenden Politikern. Grundsätzlich. Warum? Diese kommen meist nicht in das Amt aufgrund ihrer besonderen Fachkenntnis, sondern weil sie aus parteipolitischen Gründen „dran“ sind. Gut zu erkennen war dieses System, als die Grünen eine Nachfolge für Anne Spiegel suchten. Es schien so, als wären die Zugehörigkeiten zu den „richtigen“ Quoten das wichtigste.

Dann kommen auch mal Personen ins Amt, die später ihre mangelnde fachliche Eignung unter Beweis stellen. Als Beispiele möchte ich Scheuer (Autobahnmaut), Spahn (Digitalisierung der Arztpraxen), die letzten mindestens 4 Verteidigungsminister, von denen eine mindestens 150 Millionen für externe Berater ausgegeben hat, statt auf die Kompetenz im Hause zu setzen oder mit diesem Geld die Kompetenz im Hause zu schaffen - und das alles ohne fassbare Ergebnisse.

Dann gibt es dann noch den „Drehtür“-Effekt. Mal kommen Politiker aus der Wirtschaftslobby, mal gehen sie nach dem Amt dorthin (manchmal aber auch in die produzierende Wirtschaft). Und so manch einer schafft den Turn auch mehrfach. Als Stichwort für die Recherche: die letzten Verkehrsminister, oder Schröder. Ich frage mich, wem dienen solche Politiker im politischen Amt wirklich?

Und wenn ich dann vielen Politikern im Fernsehen zuhöre und zusehe, sehe ich sehr häufig Selbstdarsteller. Ihnen scheint es zum großen Teil darum zu gehen, im Mittelpunkt zu stehen und dass das Auditorium an ihren Lippen klebt.

Und als letztes seien da noch die hauptberuflichen Beeinflusser angeführt, bekannt unter dem schön klingenden Wort „Lobbyisten“ - von denen inzwischen mehr als 10 (statistisch) auf jeden Abgeordneten und Mitglied der Regierung kommen.

Diese Skepsis gegenüber Berufspolitikern, erwachsen aus manigfachen Erfahrungen, kann ich einfach nicht mehr ablegen. Mit ihr begegne ich inzwischen jedem. Viele entsprechen am Ende meinen Vorurteilen, einige sind eine echte positive Überraschung, wie unser Wirtschaftsminister.

Und weil ich selbst als Wissenschaftler in einem wissenschaftlichen Umfeld arbeite, vor einigen Jahren mal einen langen Bericht über die Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes las, habe ich in dessen Erkenntnisse mehr vertrauen als in die Meinung unserer Verteidigungsministerin - auch wenn diese Rechtsanwältin ist und im Gegensatz zu manch anderem Politiker sogar in diesem Beruf schöpferisch tätig war.

(Erinnern möchte ich in dem Zusammenhang mal an die Autobahnmaut. Der wissenschaftliche Dienst brachte schwere Bedenken vor, die Dobrindt und später Scheuer einfach vom Tisch wischten. Wer recht hatte, dürfte hinlänglich bekannt sein.)

Ich hoffe, Du hast jetzt ein wenig Verständnis dafür, dass sich Politiker bei mir Vertrauen in ihre Kompetenz erst einmal erarbeiten müssen und dass ich Aussagen von vielen Politikern erstmal mit Skepsis gegenübertrete.

Schönen Abend

Nachtrag: zwei Politikertypen habe ich vergessen, die ein schlechtes Licht auf die gesamte Riege werden, mir aber in den letzten Jahren als typisch auffallen.

Eine prominente Vertreterin der einen Art ist Anne Spiegel, will unbedingt ein Amt, nimmt dann aber die Verpflichtungen (auch die moralischen) nicht ganz ernst.

Für die andere Art ist Frau Klöckner plakativ: sie selbst schien sich als die oberste Lobbyistin, als die Werbeikone der Großindustrie. Sie sonnen sich gerne im Licht von Vorständen und Aufsichtsräten und fühlen sich gebauchpinselt, anerkannt und wichtig, wenn sie diesen Menschen nach dem Munde reden. Aber letzten Endes erscheinen sie mir dann nur noch als Handpuppen von Bauchrednern.

Um die Stimmung wieder ein wenig aufzulockern, möchte ich auf Kalkhofe und seine satirische Überspitzung einer Bauchrednerpuppe verlinken:

Vielleicht finden wir jetzt noch mehr Quellen, die davor warnen oder es verneinen, dass Deutschland durch die Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland zur Kriegspartei werden würden. Vielleicht sogar mit einer Betrachtung der Waffensysteme.

Vielleicht findet sich sogar eine Quelle aus dem Dunstkreis Putins, die sich äußert, sodass man Verständnis dafür bekommt, wie die andere Kriegspartei denkt. Denn das dürfte allen deutlich sein: Putin hat auf viele Dinge eine sehr eigene Sicht.

Grüße
Pierre

So viele Worte, wenn ein einziges gereicht hätte: Vorurteile.

In zwei ellenlangen Postings, in denen du deine Wortwahl gegenüber Lambrecht rechtfertigen willst, kommt sie genau ein Mal vor. Nicht gerade zielführend, oder?

Du meinst jemanden wie den Völkerrechtler Krajewski? Der von mir oben erwähnt wurde. Der von der Studie zitiert wird. Der die Studie ‚ein bisschen oberflächlich‘ nennt. Der genau das Gleiche wie Lambrecht sagt.

Es ist ja auch nicht so, als ob Krajewski mit seiner Meinung alleine dasteht:

Die Lieferung von Waffen an die Ukraine und die Ausbildung ukrainischer Soldaten an diesen Waffen im Bundegebiet erfüllt nicht den Tatbestand des Einsatzes von Waffengewalt gegen Russland durch Deutschland.

Selbst die Ausbildung anderer Soldaten an Waffensystemen mache aus einem unbeteiligten Staat keinen beteiligten. Die Fälle, in denen Deutschland tatsächlich diese Rolle einnähme, seien sehr eng begrenzt. „Es gibt in meinen Augen nur zwei mögliche Szenarien, nach denen Deutschland gesichert zur Kriegspartei wird“, sagt Philipp Dürr vom Institut für Öffentliches Recht und Völkerrecht der Universität Bonn. „Erstens: Russland greift uns direkt an, oder zweitens: Deutschland schickt Soldaten der Bundeswehr zum aktiven Kampfeinsatz in die Ukraine.“

„Das kollektive Selbstverteidigungsrecht bedeutet, dass das Opfer eines bewaffneten Angriffs andere Staaten bitten kann, militärisch zu helfen“, erklärt Wolff Heintschel von Heinegg, Völkerrechtler und Lehrstuhlinhaber an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Dabei gehe es nicht um Waffenlieferungen, sondern ein militärisches Eingreifen in den Konflikt. „Was gerade passiert ist, dass Deutschland die Ukraine bei ihrem individuellen Selbstverteidigungsrecht unterstützt“, so Heintschel von Heinegg.
[…]
„Die bloße Ausbildung von ukrainischen Soldatinnen und Soldaten ist eine Unterstützungsleistung und bestenfalls nach dem Neutralitätsrecht zu beurteilen, würde Deutschland aber nicht zur Konfliktpartei machen.“

Wenn du Lambrecht nicht vertraust (was dein gutes Recht ist), hättest du problemlos auf einen dieser vier Experten verweisen können, die alle genau das Gleiche wie sie sagen.
Hast du aber nicht, weil du dich halt mal wieder über eine dir nicht genehme Politikerin auslassen wolltest. Auch das ist dein gute Recht, aber tu dann bitte nicht so, als wäre das nicht genau das, was du getan hast.

Interessantes Stichwort. Das letzte Mal, als du dich über Waffensysteme ausgelassen hast, war das ein Paradebeispiel für völlige Ahnungslosigkeit. Im Grunde machst du auch da nichts anderes als das, was du Politikern vorwirfst. Auch dieses Verhalten zieht sich wie ein roter Faden durch deine Postings.

2 Like

Warum auch nicht ?

Was fandest du denn an Lamprecht denn bisher besonders gut? Etwa dass sie zum Amtsantritt angefragt hatte, „ob sie sich alle Dienstgrade merken müsse“ oder das die Bundeswehr 5000 Soldaten für die schnelle Eingreiftruppe in 2025 stellen wird.

War der Mann nicht 18 Jahre in diesem Amt?
Soviele Vorschusslorbeeren finde ich angesichts dessen Leistung denn doch etwas übertrieben. Und dann noch nach so kurzer Amtszeit.

Naja. Man hat ihm das jahrelang durchgehen lassen. Kein Wunder, dass er „jetzt einen anknurrt, wenn er nun vom Sofa runterhopsen soll“.

Und was machst denn du hier noch, wenn dir die Gesellschaft nicht passt?
Du bist übrigens der einzige, der hier schon mal von Forenpartnern offen als „Gegnern“ gesprochen hat. Als wenn das ein Boxkampf wäre.