Ist die Arbeitszeugnis so in Ordnung?

Zeugnis
Frau Muster, geboren am 10. Mai 1986 in Memmingen war von 17. Oktober 2005 bis zum 31. Oktober 2011 in unserem Unternehmen als Kaufmännische Angestellte tätig.
Sie war mit der Organisation und der Durchführung der anfallenden Büroarbeiten befasst. Hierzu gehörten insbesondere
• Angebots- und Rechnungserstellung
• Prüfung und Weiterbearbeitung von Eingangsrechnungen
• Bearbeitung und Weiterleitung der Post und Bestellungen
• Erledigung des Schriftverkehrs
• Annahme und Weiterleitung von Telefonaten
• Aufstellung von Umsatzzahlen und Materiallisten
• Erstellung und Bearbeitung von Leistungsverzeichnissen
• Interessentenberatung und Kundenbetreuung sowie Händlerbetreuung
• Kalkulation von Angeboten
• Überwachung von Zahlungseingängen und Veranlassung von Überweisungen
• Durchführung der vorbereitenden Buchhaltung für das Steuerbüro
• Zusammenstellung aller Unterlagen für den Jahresabschluss durch das Steuerbüro
Frau muster war eine ehrgeizige Mitarbeiterin, die die vereinbarten Ziele beharrlich verfolgte. Sie zeigte stets Eigeninitiative, großen Fleiß und Eifer. Durch ihre sehr gute Auffassungsgabe und ihre bereits vorhandenen sehr guten Fachkenntnisse konnte Frau muster schon nach einer kurzen Einarbeitungsphase die übertragenden Arbeitsbereiche selbständig bestreiten. Sie ist bestens mit den Modernen Textverarbeitungs- und Kommunikationstechniken vertraut. Auch bei sehr hohem Arbeitsanfall war sie belastbar. Frau muster erledigte ihre Aufgaben stets sorgfältig und genau.
Wir schätzen sie stets als zuverlässige, pflichtbewusste und ehrliche Mitarbeiterin. Frau muster war eine sehr gewissenhafte und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiterin, die an ihre Aufgaben stets planvoll heranging und sie folgerichtig, zügig und stets sehr gut erledigte. Alle Aufgaben führte Frau muster stets zu unserer vollsten Zufriedenheit aus. Sie war für uns eine wertvolle Mitarbeiterin.
Frau muster war eine sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterin. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern war immer einwandfrei. Bei unserer anspruchsvollen Kundschaft war sie wegen ihrer fachkundigen Beratung und wegen ihres zuvorkommenden und gewinnenden Wesens anerkannt und sehr geschätzt.
Aus betriebsbedingten Gründen wurde das Arbeitsverhältnis von Frau muster zum 31.10.2011 beendet. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr, danken ihr für die stets sehr guten Leistungen und wünschen Frau muster beruflich und persönlich alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

2011?
Hi Frau Muster,

nur eine kurze Frage vorab: glaubst Du, dass Dein Cheffe heute noch bereit wäre, dieses Zeugnis - so erforderlich (und das ist’s in meinen Augen) - noch zu ändern? Denn das sind ja mehr als 1 1/2 Jahre her (dies als Hinweis für den geschätzten Leser im Archiv, der das Datum des Tages, an dem ich hier geantwortet habe nicht kennt) und damit allfällige Fristen verstrichen.

Das heisst, hier wärest Du auf den guten Willen des damaligen Chefs angewiesen: hast Du Grund zur Annahme, dass dieser Dir zuteil wird?

Und vor allem: warum fragst Du?

*wink*

Petzi

Ja" in Ordnung" ist der Arbeitszeugnis für den Arbeitgeber. Das Unternehmen hat mit dem Muster- Zeugnis seine gesetzliche Verpflichtung erfüllt (Hier die Info dazu: http://www.marktundmittelstand.de/themen/recht-steue… ) .
Zum Glück hat der Arbeitgeber noch die Superlative verwendet (wie „sehr zufrieden“ oder „höchst“ -das ist der einzige Plus) ansonsten klingt für mich der ganze Text zu unpersönlich. Das bestätigt eine Vermutung, dass die meisten Firmen einfach nur sehr faul sind, was Arbeitszeugnisse betrifft.

Das
bestätigt eine Vermutung, dass die meisten Firmen einfach nur
sehr faul sind, was Arbeitszeugnisse betrifft.

Ist klar, EIN Zeugnis bestätigt die Vermutung bezüglich DER MEISTEN

(…)

[Team] Netiquette

„ein Zeugnis“ bestätigt natürlich nicht die Vermutung, dass „die meisten Firmen“ diesbezüglich faul sind. Das stand auch nicht in meinem Beitrag. Das war nur meine eigene Vermutung, da ich schon viele ähnliche Arbeitszeugnisse gesehen habe- auch von den Firmen mit einem guten Ruf erstellt. Ich habe schon Fälle erlebt, wo die Arbeitszeugnisse von irgendwelchen Mitarbeitern erstellet wurden, die die zu bewertende Person niemals gesehen haben.

(…)
[Team] Netiquette

„ein Zeugnis“ bestätigt natürlich nicht die Vermutung, dass
„die meisten Firmen“ diesbezüglich faul sind. Das stand auch
nicht in meinem Beitrag.

Doch, es stand und steht genau so dort!

Das war nur meine eigene Vermutung,

Mit Vermutungen solltest Du Dich zurückhalten, speziell dann, wenn Dir jegliches Wissen fehlt.