Hmm.
Wo und wie ist denn im Islam die strikte Trennung von Milchigem und Fleischigem vorgeschrieben?
Schöne Grüße
MM
Hmm.
Wo und wie ist denn im Islam die strikte Trennung von Milchigem und Fleischigem vorgeschrieben?
Schöne Grüße
MM
Damit meinst du wohl den Spruch mit der Kopie…
Wenn es in der Frage um islamische Speisevorschriften geht und die Antwort lautet ‚das ist koscher und halāl ist nur eine Kopie‘ wird natürlich behauptet, dass etwas, das kosher ist, auch automatisch halāl ist. Dass dies nicht der Fall ist, hast du ja selber oben beschrieben.
Den schwäbischen Gruß gebe ich natürlich gerne zurück.
Und da sage noch einer, es gäbe keine dummen Fragen!
Zumindest gibt es Fragen, die von solche seltsamen Prämissen ausgehen, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll.
Siboniwe
Die jüdischen „Ernährungsregeln“ dienten unzweifelhaft als Vorlage und jeder halal-beflissene Mensch kann fast unbesehen in einem jüdischen kosheren Laden einkaufen.
Dies bestätigen mir Moslems, zumindest die, die über den Tellerrand hinausschauen können, selber immer wieder.
Dass olle „Mohamed“ die über viele Jahrhunderte „gewachsenen“ jüdischen Regeln nicht bis ins Detail kannte und teilweise nach eigenem Gusto interpretierte oder ergänzte ist auch unbestritten. Aber grundsätzlich wusste Mahamed um die Sinnhaftigkeit der Regeln und insbesondere um die Gefahren der Verarbeitung und insbesondere der Aufbewahrung von Schweinefleisch unter den gegebenen klimatischen Bedingungen. Sicher gab es auch im Islam spätere Ergänzungen und Änderungen im Detail.
Servus,
das Umgekehrte ist der Fall.
Juden können halal geschlachtetes Fleisch ohne weiteres verzehren - die wichtigeren Teile koscherer Zubereitung finden in jedermanns eigener Küche statt; bei Orthodoxen in jedermanns eigenen Küchen, weil dort der Zaun, der um das Gebot gezogen wird, so weit ist, dass es zwei getrennte Küchen gibt - eine für Milchiges und eine für Fleischiges.
Halal ist aber ausschließlich Fleisch, bei dessen Schlachtung ein Moslem
bismi ʾllāhi ʾr-raḥmāni ʾr-raḥīmi / ‚Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes
gesagt hat.
Die Geflügelschlachter in Holland, Belgien, Frankreich und Deutschland haben sich in diesem Zusammenhang eine Fathwa besorgt, die bestätigt, dass es genügt, wenn beim Anschalten der Schlachtstraße (und auch bei jedem Wieder-Anschalten nach Störungen) ein Moslem das Basmala gesagt hat, damit das lebendig geköpfte und ausgeblutete Gelfügel halāl ist. Damit ist praktisch jedes in der EU vermarktete Geflügel halāl, egal ob das auf der Packung steht oder nicht.
Um den gruseligen Geschichten, wie brutal und grausam die „Mohammedaner“ ihre Schafe und Rinder schlachten, mal ein bissele zuvorzukommen: Ja, auch Rinder, Kälber, Hammel und Lämmer werden ganz üblicherweise in D beim Schlachten lebendig ausgeblutet. Weshalb man diese nicht so wie Puten, Enten, Hühner usw. mit einem einfachen Basmala beim Anschalten halāl machen kann, liegt ganz banal daran, dass man nicht gänzlich ausschließen kann, dass ein Rindvieh mit dem Bolzenschussapparat, der eigentlich nur zur Betäubung gedacht ist, getötet wird und damit nicht lebendig ausbluten kann. Ob das in einem von 810 oder in einem von 3.500 Fällen vorkommt, ist dabei schnurzpiepe.
Et c’est ainsi qu’Allah est grand.
Alexandre Vialatte
Hallo,
ich schätze, die „Um-“ Welt kaputt machen ist letzlich auch haram oder sollte es, angepasst an die modernen Möglichkeiten, sein.
Gruß,
Paran
Dito .
Das ist den meisten Moslems - wie so Vieles andere auch - sowas von schnurzpiepegal.
Bis hin zur Aussage: „Was im Dunkeln geschieht, sieht Allah ja nicht“.
Genauso wie das Verbot, Blutwurst zu essen, den meisten Christen egal ist. Es besteht dennoch, auch wenn sich viele Leute nicht daran halten.
Nur: Fleisch wird nicht davon halāl, dass es jemandem egal ist, ob er halāl oder harām isst. Es gibt klare und eindeutige Regeln dafür, welches Fleisch unter welchen Bedingungen halāl ist - und dazu gehört eben auch die Schlachtung im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes.
Wenn jemand für seine Metzgerei oder seine Dönerbude ein Gutachten zu dem Thema haben möchte, wird ihm niemand bestätigen, dass sein Fleisch halāl ist, wenn er nicht die Umstände der Schlachtung einschließlich des Basmala nachweisen kann.
Schöne Grüße
MM
Servus,
davon steht nichts im Koran, und dieser wird nicht irgendwie angepasst, sondern bleibt so stehen wie z.B. das Buch Exodus und die Evangelien.
Es gibt im Koran ziemlich klar formulierte Warnungen vor Maßlosigkeit und Verschwendung, aber diese auf irgendwelche Ressourcen zu beziehen, ist bereits eine ziemlich weit gehende Interpretation und kann bloß als Meinung Einzelner gelten. Ein Lebensmittel ist nicht dadurch harām, dass für seine Produktion verschwenderisch mit Ressourcen umgegangen worden ist, die Speisevorschriften sind eindeutig und enthalten nichts in diesem Sinn. Man könnte den Verzehr von Lebensmitteln, die unter Raubbau produziert sind, allenfalls der Kategorie makrūh zuweisen - das ist was anderes.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
ja, das ist das Problem mit den Traditionen/Religionen. Anpassung ist immer arg schwer, egal, wie nötig.
Gruß,
Paran
Es ist nicht nötig, die Speisevorschriften im Islam, im Judentum und im Christentum an irgendwas anzupassen.
Schöne Grüße
MM
Ist es nicht und das weiß jedes Vorschulkind und das setze ich auch bei dem voraus, der das Wort „Kopie“ hier eingeführt hat.
Im Übrigen gibt es auch christliche Glaubensgemeinschaften mit dem Judentum entlehnten Speisevorschriften. Die aber auch nicht vollends gleich sind, sondern nur eine Teilmenge darstellen und die zumindest uns bekannten Angehörigen essen seit neustem auch Schweinsfleisch, weil sie eine Bibelstelle entdeckt haben, wonach Jesus Christus spricht, dass jede Speise rein sei. Die genaue Bibelstelle kann ich dir leider nicht nennen. Könnte evtl. Neues Testament sein.
Wo bitte soll ich das gesagt haben?
Der Octavia besitzt ein natürlich ein VW-Fahrwerk; das erste Modell wurde mit dem des Golf III gefertigt.
Die letzten Modelle werden mit dem so genannten Modularen Querbaukasten konstruiert.
Vielmehr fährt eher der Superb in der Liga des Passat.
Ach ja, bei meinem geradezu salomonischen Gleichnis hatte ich den FIAT 124 im Kopf, der in der Sowjet-Union als Shiguli 1200 vom Band lief und in vielen anderen Ländern (Türk-, Span- und ich glaube sogar Indien z.B.) nachgebaut wurde.
Bei der sowjetischen Variante dürften die Änderungen am Gravierendsten gewesen sein, und dennoch bleibt es eine Kopie. Von weitem überhaupt nicht vom Original zu unterscheiden.
Das Wort hat derjenige eingeführt, der diese halbgare Antwort gegeben hat. Vielleicht solltest du dich mal an ihn wenden. Zudem habe ich die Vermutung, dass du den Wissensstand eines durchschnittlichen Vorschulkindes maßlos überschätzt.
Die haben mit dem Thema noch weniger zu tun.
Hast du schonmal vom Stilmittel der „drastischen Überspitzung“ gehört?
Ziehst du eigentlich die Hose mit der Kneifzange an?
(Das war übrigens ein Sinnbild, als rhetorische Frage hingeschrieben. Du musst da drauf nicht antworten.)
Stichwörter: Shakespeare, Konfuzius, Erdbeermarmelade
Wie schaut’s bei dir und Sarkasmus aus?
Solche Schweinereien mache ich nicht mit. Sie Ferkel.
Äh…
IV.