Hallo Werner,
eigentlich wollte ich meine Einlassungen beenden, aber es macht
Freude mit Dir zu diskutieren.
Gnade ist eben
nicht nur ein Wegweiser zum Heil, sondern immer wiederkehrende
Handlung Gottes.
Ich denke ein ständiges Angebot.
Ich will hier aber nicht abdriften, sondern bleibe bei dem
Hinweis, dass es keine Bedingung für Gott gibt sein Heil zu
Teil werden zu lassen. Es gibt Bedingungen für den Menschen
unter denen er es „erlangen“ kann und Gott ist zuverlässig
darin sein Wort zu halten,
Da muß ich Dir voll zustimmen - das ist aber 100% katholisch.
aber er hat soweit ich weiß nie
versprochen ausschließlich vollkommen
Gerechte und frisch Gebeichtete zu retten.
Welcher Religion diese Aussage zuzuordnen wäre, weiß ich nicht.
Die kath. Aussage ist zwar, daß das Bußsakrament die Regelform
der Südenvergebung für den (kath.)„Sünder“ ist - also die
„demonstrative“ Bekennung zur Umkehr - aber sagt auch, daß
letztendlich Gott die Sünde vergibt , ob gebeichtet oder nicht.
Die Beichte ohne Umkehr bewirkt nichts !!- ist auch katholisch.
ist für mich eben das wesentliche der Gnade Gottes
(hier würde nun Heil nicht mehr passen), dass sie am Ende
trotz noch so vieler guter Taten immer unverdient ist.
Im Prinzip ja - auch das ist katholisch.
Heil passt doch. Gnade ist eben nicht nur ein Wort mit dem keiner
was anfangen kann oder welches mit implizierten Lobpreisungen Gottes
wie Nebelschwaden ohne Bezug im Raum steht, sie bewirkt das Heil,
so einfach ist das.
Wenn dem so ist, dann ist es nicht an mir, das Maß der
Großzügigkeit festzulegen, das Gott zeigen darf und zu
behaupten ein Verbrecher der keine Buße getan hat, könne das
Heil unter keinen Umständen erlangen.
So ist es. Gott schaut in das Innere des Menschen.Es sind aber
wohl die „Umstände“. Und das es sie gibt,hat Jesus gelehrt.
Und dies wollen wir mal nicht ignorieren.
Gruß VIKTOR