Katze und Nachbarn

Hallo liebe Katzenkenner,

unsere Nachbarn haben einen kleinen, ca. 1,5 jährigen kastrierten Kater (Freigänger) der recht taff ist.

Er hat vor den meisten Menschen keine Angst und flutscht gerne bei Fremden in die Haustüre und legt sich dort dann aufs Bett oder aufs Sofa und fühlt sich wie zuhause.

Viele Nachbarn mögen ihn (speziell ältere alleinstehende Damen) und es gibt wohl auch welche, die in ab und zu füttern.

Einige Nachbarn sind aber auch extrem genervt, weil sie Katzen nicht mögen oder eben keine Fremdkatze in ihrem Haus haben wollen.

Ich habe die Besitzer schon mal angesprochen, ob sie das selbst gut finden, weil ich finde, daß der Kater überhaupt nicht kapiert, wo er willkommen ist und wo nicht und weil ich denke, daß der Kater nur zuhause Fressen kriegen sollte und schlafen sollte. Wenn er mal bei jemandem im Garten pennt, o.k. macht meiner auch ab und an. Aber Wohnung/Haus bei Fremden sollte tabu sein.

Sie sehen die Sache recht locker und meinen, daß dies doch toll wäre, wenn er noch zusätzlich Pflegeeltern habe.

Nun ist es so, daß der Kater des öfteren schon weg war. Derzeit sind sie im Urlaub und seit gestern ist er verschwunden. Leider steigt er auch in fremde Autos, Postauto, egal, wo eben was offen ist flutscht er rein.

Ich habe diesmal nicht die Aufsicht (die direkten Nachbarn betreuuen ihn) aber demnächst soll ich auf ihn aufpassen. Will aber nicht, weil ich nicht die Verantwortung übernehmen möchte, wenn er mal wieder abdüst. Ich hatte ihn früher schon mehrmals irgendwo abholen müssen.

Nun meine Frage: Kann es sein, daß er einfach nicht die Bindung zu ihnen hat, weil er eben noch zusätzlich seine Plätzchen hat, wo er verwöhnt wird?

Wie kann man dem Kater klar machen, daß er nicht in Autos oder fremde Häuser einsteigen darf?

Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Katzen, mich würde sowas wahnsinnig machen und ich würde alle „Pflegeeltern“ bitten ihn wegzuscheuchen.

LG Sabine

Hallo Sabine,
ich bin auch Katzenmama und würde das bei meiner Katze auch nicht gut finden. Wenn man kätzisch denkt, fühlt sich der Kater bei seinen Leuten wohl nicht zuhause.
An deiner Stelle würde ich die Verantwortung ablehnen. Frau mag das Tier ja und müsste ständig Angst haben, dass dem Kater was passiert.
Eine Möglichkeit auf den Kater einzuwirken sehe ich schon - meine Heilpraktikerin arbeitet mit Radionik (Mars Copen III). Damit könnte man solche psychischen Sachen vielleicht erfolgreich behandeln. Dafür reichen ein paar Haare und es geht mit Fernbehandlung. Gibt’s vielleicht auch in deiner Nähe.

Liebe Grüße

Johanna

:nicht gut finden. Wenn man kätzisch denkt, fühlt sich der

Kater bei seinen Leuten wohl nicht zuhause.

Das würde ich aus dem Verhalten des Katers nicht schließen. Wahrscheinlich ist er einfach ein kommunikatives, charmantes Kerlchen, daß die Schlechtigkeit der Welt und der Menschen noch nicht erfaßt hat. Diese Tiere leben gefährlich und meist nicht lange.

An deiner Stelle würde ich die Verantwortung ablehnen. Frau
mag das Tier ja und müsste ständig Angst haben, dass dem Kater
was passiert.

s. o.
Wenn ich mal wegfahre bleiben meine Katzen drin und werden dort gesittet. Ich hätte keine ruhige, erholsame Minute, wenn ich mir vorstelle, es passiert was (z.B. Auto/Hund), mein Tier schleppt sich noch nach hause und krepiert dann auf der Fußmatte, weil keiner da ist.
Mein Leben ist nicht streßfrei und den Streß mal ein paar Tage nicht raus zu können mute ich meinen Viechern ganz egoistisch zu.

Eine Möglichkeit auf den Kater einzuwirken sehe ich schon -

Eine Blumenspritze oder Wasserpistole, bei ganz hartgesottenen diese Art MG-Wassergewehr könnte helfen. Überall da einsetzen, wo das Kerlchen nicht erwünscht ist, oder um ihn von gefährlichen Orten fernzuhalten.

meine Heilpraktikerin arbeitet mit Radionik (Mars Copen III).
Damit könnte man solche psychischen Sachen vielleicht
erfolgreich behandeln. Dafür reichen ein paar Haare und
es geht mit Fernbehandlung. Gibt’s vielleicht auch in deiner
Nähe.

Aua
Hilft nur wenn der Kater dran glaubt!

Außerdem gibt´s noch Tierkommunikatoren, die können es dem Kater direkt sagen. (Achtung Ironie)

Liebe Grüße

Johanna

Auch katzenfreundliche Grüße
MissSophie

Hallo Sabine,

das Katertier scheint stark auf den Menschen geprägt zu sein und hat offenbar bisher viele positive Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Katzen sind Opportunisten und sie ziehen jeden möglichen Vorteil daraus,

Die einzige Möglichkeit wäre, ihm sein eigenes Heim so verlockend zu machen, dass er keine anderen Quellen oder Ferienwohnungen benötigt, oder anders ausgedrückt, wie Du schon ansatzweise vermutet hast: Alle anderen müssen ihm die Tour vermiesen.

Wenn nicht alle an einem Strang ziehen gelingt das aber nicht.

Hier wäre es an der Zeit, das Verständnis der -älteren Damen- zu wecken und ihnen zu versichern, dass das Tier optimal versorgt wird, und ihre Zuwendungen und Toleranz bei etwaigen Besuchen seinerseits, letztlich eine echte Gefahr für das Tier bedeuten können.

Denn, er kann nicht an der Kleidung, am Gesichtsausdruck oder am Auto erkennen, wer Freund oder Feind ist.

Adererseits kann aber auch Taubheit eine Katze zutraulicher machen.
Katzen orientieren sich für gewöhnlich auch an einem Hörbild ihrer Umgebung.
Wenn aber nichts aussergewöhnliches wahrgenommen wird, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Oft sind gehörlose Katze auch viel weniger schreckhaft.

Hier gab es auch einmal einen Kater, Einzeltier, Handaufzucht, weiss mit wenig Tigerzeichnung…er wurde leider nicht sehr alt. Er stiefelte unbeirrt in jedes Geschäft in jede Wohnung…er wäre mit Partner besser in Haus und Garten oder sicherem Gehege aufgehoben gewesen.

Der Wasserschlauch ist bei Gärten eine wirksam abschreckende „Waffe“.gegen unangekündigte Besuche. Laute Rufe und Klatschen in die Hände, wenn er ungebeten in Wohnungen eindringt ebenfalls.
Aber konsequent muss man dabei sein.

Wenn ich die Urlaubsfüttervertretung übernehmen würde, dann würde ich die Parameter genau festlegen, in welchem Fall was gemacht werden soll -> etwaige Tierarztbesuche und darauf hinweisen, dass das Risiko aufgrund seiner Zutraulichkeit, derzeit nicht kalkulierbar ist.

Grüße
*Mau*

Moin,

Ich habe diesmal nicht die Aufsicht (die direkten Nachbarn betreuuen ihn) aber demnächst soll ich auf ihn aufpassen.

Auf Freigänger aufpassen???

Und weiß Oskar eigentlich schon davon, dass eure Couch demnächst von Katze in Beschlag genommen wird?

Gruß
nasziv

Hallo Johanna!

… Radionik … und es geht mit Fernbehandlung…

Für derartigen Mummenschanz gibt es vielleicht zahlende Kundschaft, aber ganz sicher gibt es keinen Kater unter der Sonne, dessen Verhalten sich davon beeinflussen lässt. Diesbezüglich sind Viecher lebenstüchtiger als manche Menschen.

Gruß
Wolfgang

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Moin,

Ich habe diesmal nicht die Aufsicht (die direkten Nachbarn betreuuen ihn) aber demnächst soll ich auf ihn aufpassen.

Auf Freigänger aufpassen???

Na ja füttern, knuddeln usw.

Und weiß Oskar eigentlich schon davon, dass eure Couch
demnächst von Katze in Beschlag genommen wird?

Der Kater ist hier schon einmal reingerannt und lief direkt auf unseren Hund zu. So schnell war der aber noch nie draußen…

Gruß
nasziv

Der Kater ist hier schon einmal reingerannt und lief direkt
auf unseren Hund zu. So schnell war der aber noch nie
draußen…

Wer? der Kater oder der Hund?

Gruß
MissSophie

Der Kater ist hier schon einmal reingerannt und lief direkt
auf unseren Hund zu. So schnell war der aber noch nie
draußen…

Wer? der Kater oder der Hund?

Der Kater, obwohl der sonst vor Hunden keine Angst hat.

Mein Hund findet auch den Kater super, aber nicht bei uns im Haus und Garten… da wird nur unser alter Kater akzeptiert!

Auch Gruß

Sabine

rn.

Einige Nachbarn sind aber auch extrem genervt, weil sie Katzen
nicht mögen oder eben keine Fremdkatze in ihrem Haus haben
wollen.

Da sehe ich kein Probelm. Unerwünschte Katzen jagt man mit großem Geschrei und Tamtam aus der Wohnung - öfter als 1 mal war hier noch keine fremde Katze drin. Die merken sich das sofort!

Ich habe die Besitzer schon mal angesprochen, ob sie das
selbst gut finden, weil ich finde, daß der Kater überhaupt
nicht kapiert, wo er willkommen ist und wo nicht

Der Besitzer kann da wirklich am wenigsten machen. Höchstens den Freigang verbieten.

Aber Wohnung/Haus bei

Fremden sollte tabu sein.

Man kann einer Katze kaum beibringen, irgendwo NICHT hinzugehen, wo es ihr gefällt und sie sich sicher fühlt
.

Leider steigt er auch in fremde Autos, Postauto,
egal, wo eben was offen ist flutscht er rein.

Auch hier hilft die Schockmethode: Katze im Auto überraschen und heftig erschrecken oder in Panik versetzen. Ja, mir tut es auch immer leid, aber es hilft.

Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Katzen, mich würde sowas
wahnsinnig machen und ich würde alle „Pflegeeltern“ bitten ihn
wegzuscheuchen.

Bitten kann man viel, aber manche machen das nunmal nicht. Ich würde dann eher diese zusätzlichen Freunde der Katze mit einbinden,wenn es ums Aufpassen geht. Z.B. können sie aufpassen, dass SIE die Katze nicht aus Versehen im Auto, Keller oder sonstwo einsprerren.

Bixie

Er ist wieder da
Hallo,

nachdem die Nachbarn seit gestern immer wieder nach ihm gesucht haben, ist er heute gefunden worden.

Eine Frau, die ihn schon bei der letzten Tour ins Tierheim brachte, hat sich gemeldet. Und heute ist er ihnen über den Weg gelaufen.

Er ist wohl schon öfters in der Gegend gesehen worden, immer mit halb verwildeten Katzen, er muß also den Weg nachhause kennen.

Bin ja mal gespannt, wann er sich zur nächsten Reise aufmacht.

LG Sabine

Kater und ihre Macken
Hallo,

ich habe auch einen Besucher, der immer wieder kommt. Ich kenne die Besitzerin.

Kater suchen sich immer Alternativen, das ist normal.
Der Besitzer kann herzlich wenig daran ändern.

Ich verjage ihn nicht.
Meine drei Katzen müssen das ganz alleine wissen, ob sie sich den Besucher gefallen lassen oder nicht.

Manchmal frage ich mich, ob der Kater (durchgeknallter Siam-Mix) ein Masochist ist.
Jeden Tag das gleiche Spiel.
Er kommt munter fröhlich den Gartenweg runtergelaufen, springt über das Törchen und wird von meiner kleinen Straßenkatze zur Begrüßung verprügelt.

Ist der Große da, gibt es nochmal Ohrfeigen.

Schlussendlich „bespringt“ ihn mein Norweger noch.
Das scheint ihm absolut nichts auszumachen.

Nach der Tortur geht er an den Futter/Wassernapf und macht es sich im Kratzbaum auf der Terrasse gemütlich.

Meine lassen ihn nach der „Begrüßungsprozedur“ auch in Ruhe.

Du siehst, selbst Prügel bringt bei manchen Katzen nix. Besonders Kater haben einen mega Knall!

Ich denke, dass der Kater einfach keine wesentlichen schlechten Erfahrungen gemacht.
Dadurch, dass er auch nicht aggressiv wird, wenn andere Katzen aggressiv auf ihn reagieren und er sich auch nicht wehrt, lassen ihn die anderen Fellviecher in Ruhe.

Ist halt wie bei Menschen, die einen flüchten bei schlechten Erfahrungen, die anderen sitzen alles aus.

Ob man das wirklich in den Griff bekommt, wage ich zu bezweifeln.

Da der verrückte Siam-Mix auch bei anderen Menschen in die Häuser rennt, kennt ihn jeder.
Wie oft wurde er schon mit lautem Tamtam von anderen Nachbarn verjagt.
Nutzt nichts, sobald einer nicht aufpasst, sitzt der Kater auf der Couch und putzt sich.

Bekloppte Welt, bekloppte Kater :smile:

Grüße
Ayse

Danke, so in etwa ist das bei dem Kerlchen auch.

Wobei die Besitzerin heute meinte, daß er gestern schon ganz schön durch den Wind gewesen sei.

Ich glaube auch, daß man ihn nicht davon abhalten kann wieder in die Ecke zu maschieren und wenn er dort gesehen wird, werden sie ihn wieder abholen. Er macht solange Ausflüge immer, wenn sie im Urlaub sind.

Ich frage mich nur, ob er irgendwann dort bleibt, oder ob ihn die Nachbarn dort lassen. Wenn er da halb wilde Kumpels zum spielen hat, scheint es ihm dort besser zu gefallen. Schade, er hats nicht schlecht zuhause, er ist quasi deren Kind.

Aber Kater haben wirklich einen an der Waffel, meiner hat inzwischen zwar einen kleinen Radius, dafür steht er mindestens 20 x am Tag vor der Tür und jammert, als ob er gleich sterben würde.

LG Sabine

Hallo,

Auch hallo,

Manchmal frage ich mich, ob der Kater (durchgeknallter
Siam-Mix) ein Masochist ist.

… oder ein Fall von fortgeschrittenem Gedächtnisschwund, s.u.:

Jeden Tag das gleiche Spiel.
Er kommt munter fröhlich den Gartenweg runtergelaufen, springt
über das Törchen und wird von meiner kleinen Straßenkatze zur
Begrüßung verprügelt.

: : :smiley:adurch, dass er auch nicht aggressiv wird, wenn andere Katzen

aggressiv auf ihn reagieren und er sich auch nicht wehrt,
lassen ihn die anderen Fellviecher in Ruhe.

Wie soll man sich auch mit einem streiten, der einfach nicht reagiert? So ein Spielverderber.

:Bekloppte Welt, bekloppte Kater :smile:

Ich finde diese feline Beklopptheit wesentlich sympathischer als die humane.

Grüße
Ayse

Grüße
MissSophie

2 Like

Ich frage mich nur, ob er irgendwann dort bleibt, oder ob ihn
die Nachbarn dort lassen. Wenn er da halb wilde Kumpels zum
spielen hat, scheint es ihm dort besser zu gefallen. Schade,
er hats nicht schlecht zuhause, er ist quasi deren Kind.

Er wird sich hüten nur noch ein Zuhause zu haben.
Ich glaube, dass er so weitermacht wie bisher. Mal dort mal hier.
Zusammen spielen ist ja bei Katzen immer so eine Sache.
Heute die besten Kumpels und morgen die schlimmsten Gegner. Übermorgen wieder Friede, Freude, Eierkuchen…:smile:

Aber Kater haben wirklich einen an der Waffel, meiner hat
inzwischen zwar einen kleinen Radius, dafür steht er
mindestens 20 x am Tag vor der Tür und jammert, als ob er
gleich sterben würde.

Genau so :smile:.
Bei Regen gehen meine nicht gerne raus.
Aber: jammern was das Zeug hält, damit kater sich selbst überzeugen kann, dass es wirklich noch regnet.
Der Große rennt immer raus, wird nass und kommt in 2 Minuten wieder: Verdammt, es regnet immer noch :smile:

LG Sabine

Grüße
Ayse