Katzen zulegen Anfänger

Hallo

ich bin am überlegen ob ich mir eine Katze zulege. Ich wollt wissen gibt es starke Unterschiede im Charakter, zutraulich , nicht so zutraulich , aggressiv , verspielt… wie bei Hunden. Oder ist der Unterschied nicht so groß ? Toll find ich Maine Coon Katzen…Bin auch am überlegen ob ich eine ausm Tierheim nehme , das -problem die sind meistens schon ätler und ich frag mich ob sie dann noch zutrauen zu einem Aufbauen…

Viele Grüße

Fred

Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal. Soll heißen: Sie zeigen dir schon was du zu tun hast. Egal welche Rasse. Nimm eine(n) der / die dir gefällt.

hi

jede/r Katze/Kater ist anders und zwar sehr anders :slight_smile:

Ich hatte bislang alle Feliden aus dem Tierschutz

der erste (8-jährig, Persermix, halblanghaar) sollte wegen Dauermarkierens eingeschläfert werden, Draußenhaltung sollte bei ihm auch nicht gehen, weil angeblich panisch, bürsten sollt auch nicht gehen, immer nur scheren …

Fazit: supernetter, supersauberer aber extrem schüchterner Kater, der es liebte ausgiebigst gebürstet zu werden. Er ging sehr gerne stundenlang raus, kam aber auf Pfiff auch sofort wieder reingeflitzt - Erst als er dann strack auf die 17 zuging verlor er die Angst vor fremden Menschen, wobei er meinen damals neuen :wink: Lebensgefährten sofort gemocht hat (und umgekehrt) - er (also der Kater) ist dann mit 18 an multiplem Organversagen gestorben RiP :frowning:

der zweite (10-jährig, Maine-Coon-Mix) angeblich stubenrein, sehr verträglich mit anderen Katzen, nur Probleme mit Kindern (aggressiv)
entpuppte sich als superaggressiv allen Männern und Kindern gegenüber (hat meinen LG regelmäßig böse von hinten angegriffen), Dauermarkierer, der mit anderen Katzen/Katern überhaupt nicht konnte - Fellpflege nur beim Tierarzt möglich … den habe ich dann ihm und uns zuliebe in reine Wohnungshaltung an zwei Damen weiter vermittelt - dort war er wieder sauber und halbwegs zugänglich (bis auf Fellpflege)

der dritte (zwischen 3 und 5, wahrscheinlich Karthäusermix ) zu dem niemand was wusste, weil Fundtier, ungechippt, ohne Tätowierung
ist ein Traumkater - freundlich, aufgeschlossen aber nicht nervig, Kinderkompatibel, stubenrein, geht gerne raus, kommt aber auch gerne wieder rein, frisst alles (im Sinne von ALLES … blöd bei einer offenen Küche) begleitet mich auf Spaziergänge wie ein Hund, hat kein Problem damit mal nen Tag oder zwei auch ganz drin zu sein, beißt nicht, kratzt keine Menschen, spielt gerne, fängt gerne Mäuse, hat die anderen Katzen und Kater draußen im Griff … dafür hat er Katzenasthma (ahnte im Tierheim auch keiner) und braucht teure Medikamente - aber egal das ist er wert und mit bisschen üben haben wir auch das Inhalieren schnell in den Griff bekommen.

Es spricht überhaupt nichts gegen Tierheimkatzen - im Gegenteil … ältere Katzen können genauso viel Vertrauen aufbauen wie junge - die älteren haben aber den Vorteil dass sie sich nicht mehr ganz so extrem als Innenarchitekten versuchen :wink:

Gruß h.

Hallo Fred,

andere, wichtige Frage: Was kannst du der Katze bieten? Kannst Du ihr Freigang bieten - das finde ich fast am wichtigsten. Was machst du mit der Katze, wenn du in Urlaub fahren willst?
Es ist eine Entscheidung für gute 20 Jahre, wenn Du dir eine junge Katze zulegst. Dann die Kosten für den Tierarzt - Kastration, wenn die Mietze älter wird, evtuelle Zipperlein, Zahnsanierung, Prügeleien mit anderen Katzen verarzten und und und…
Eine Main Coon ist wirklich schön, aber du wirst dir einen Wolf bei der Fellpflege bürsten und die Haare lässt sie auch nicht draussen:-)
Eine ältere Katze aus dem Tierheim ist sicher besser zu händeln als zb ein Bauernhofkätzchen, das kaum Kontakt zu Menschen hatte. Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass gerade ältere Katzen, die ein gutes Verhältnis zu ihrem Dosenöffner hatten, sich wieder sehr eng an ihren neuen Dosenöffner anschliessen.
Alles andere ist eine Frage der gegenseitigen Chemie…

Liebe Grüsse, Gabi

Hallo hexerl!

Eine nette Schreibe hast, du, könnte noch stundenlang weiterlesen, wenn du über Katzen schreibst!

Gruß, Diva

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Hallo Fred,

schön, daß du das mit dem Tierheim überlegst.

Wie schon unten geschrieben, sind die meisten Tierheimkatzen unendlich dankbar, wenn man ihnen ein festes und liebevolles Zuhause bietet abseits von der stressigen Umgebung des Heimes.

Und bitte klammere ältere Katzen nicht von vornherein aus, nur eben weil sie älter sind. Auch ältere Katzen können zu wundervollen Mitbewohnern werden. Und Ältere haben ihre Sturm- und Drangzeit hinter sich - die Gefahr für Tobe-Schäden in der Wohnung sinken drastisch. :wink:

Hier aber das wichtigste:

Bitte nimm nicht nur eine Katze, sondern mindestens zwei!

Am besten zwei, die schon im Tierheim eine gute Beziehung zueinander haben! Dort berät man dich gern.
Denn: Katzen sind gesellige Tiere. Es gibt wenige Einzelgänger-Ausnahmen, aber im Gros aller Fälle sind sie nicht gern allein, sondern haben gern mindestens einen Artgenossen um sich.

Grüße
Christian

Hallo Christian,

ja, wobei ich finde, dass Katzen (außer wenigen, z.B. gesundheitsbedingten Ausnahmen) auf jeden Fall Freigang zur Verfügung haben sollten. Wenn sie den haben, können sie sich auch selbst um ihr Sozialleben kümmern.

Zwei Katzen, die sich gut verstehen, sind klasse. Wenn man aber zwei Katzen zusammensteckt, die nicht richtig gut miteinander können und einander nur dulden, wäre die vielleicht mit einer Katzen-Single-Wohnung und sozialem Umgang draußen zufriedener.

Aber Deinen Rat, zwei Katzen zu nehmen, die sich schon gut verstehen, unterstreiche ich gern.

Und @Fred1234: Bist Du sicher, dass es bei Euch im Tierheim keinen jüngeren Katzen gibt? Bei uns in der Gegend sind die meisten Tierheimkatzen zwischen 2013 und 2016 geboren, habe gerade nachgesehen. Ach, bildschöne sind dabei! Ich würde ja gern…

Viele Grüße,

Jule

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Danke :slight_smile: * rotwerd * ich mag Katzen und andere Tiere einfach sehr und bin entsprechend begeistert :slight_smile:

… meine Projektberichte und Konzepte, die ich gezwungenermaßen im Job erstellen muss, sind nur halb so gut zu lesen :wink: da fehlt so ein bisschen das Herzblut …

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Hallo,

Man kann nie für alle Eventualitäten vorsorgen, aber auch Katzen können ihre Sympathien ändern. Wir hatten mal zwei Geschwister, mit der Flasche aufgezogene Findlinge (nicht von uns aufgezogen), die sich mit der Zeit so spinnefeind wurden, dass eine ausgezogen ist und schließlich ihr Leben als Straßenkatze demjenigen mit der Schwester in einer Wohnung (trotz Freigang) vorzog.

Aber die Chancen, dass sich zwei nicht mehr ganz junge Katzen, die sich im Tierheim gut verstehen, auch hinterher gern zusammenlegen, sind natürlich groß und wenn es funktioniert, ist das toll.

Grüße
Siboniwe

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Nochmal was zum Thema Tierheimkatzen. Unsere Katzen haben uns immer gefunden. Sie haben sich uns ausgesucht und nicht wir sie. Sie sind echt dankbar, behalten natürlich trotzdem ihre Persönlichkeit.
Unser Versuch, eine Spielkameradin für unseren Kater zu finden, ist grandios in die Hose gegangen. Die Katze hat hochgradig ADS und der Kater möchte nur seine Ruhe haben, nicht umsonst heißt er Garfield, fett, faul und gefräßig. Aber wir haben den beiden ein schönes Zuhause gegeben und ihnen geht es gut.

Data

Edit:
Sollte eigentlich „zusammenleben“ heißen, aber bei Katzen funktioniert „zusammenlegen“ wohl auch.

War das jetzt eine Freud’sche?

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Hallo Siboniwe,

ja, Katzen eben. In jeder Hinsicht unberechenbar.

Die zwei, die ich kenne und liebe, sind auch Geschwister und miteinander aufgewachsen, und glücklicherweise leben sie immer noch gut zusammen und legen sich auch immer noch hin und wieder zusammen, wenn auch nicht mehr so viel wie als Jungkatzen.

Sie haben aber zwischendurch mal ihren Charakter vertauscht: War früher die Katze eher zurückhaltend und der Kater schmusefreudig, kommt inzwischen die Katze von sich aus zum Streicheln auf den Schoß, während der Kater Berührung lieber aus dem Weg geht. Keine Ahnung, weswegen. Muss man als Mensch nicht verstehen, nur akzeptieren.

Viele Grüße,

Jule

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Ich habe derzeit 3 Katzen, die mich momentan etwas in den Wahnsinn treiben seufz.

Der eine ist mir zugelaufen, da war er etwa 4 - 6 Monate alt. Ich habe sein Vertrauen schnell gewonnen, bis er Vertrauen zu meinem Mann aufgebaut hat, hat es gut ein Jahr gedauert.

Den zweiten Kater habe ich aus dem Tierheim, ca. 5 Jahre alt, scheu. Ein bildhübscher Kerl. ich habe ihn seit gut 1,5 Jahren. Er ist immer noch etwas scheu, läßt sich aber gerne streicheln. Jegliche Medikamentengabe ist schwierig bis unmöglich, das Vieh ist superschlau. Zecken entfernen geht nur mit diversen Tricks, die man möglichst nicht oft wiederholen sollte, weil sie sonst durchschaut werden. Mit meinem Mann wird es ganz langsam, aber wird noch dauern. Vermutlich wird er eine gewisse Scheu behalten. Auf den Arm nehmen geht gar nicht, auf den Schoß setzen auch nicht. Aber neben mir liegen oder sitzen und sich streicheln lassen geht sehr gut.

Die dritte ist eine Heilige Birma (Mix?), vom Charakter her völlig untypisch. Sie ist verschmust und menschenbezogen. In Bezug auf ihre Mitkater ist sie aber ein totaler Besen.

Ich würde keines der dreien missen wollen, obwohl es manchmal nicht leicht ist. Gerade die scheueren Tiere sind oft Wundertüten. Aber ich selbst bin schon stolz, das dieses scheue Katerchen mir vertraut.

Am besten Du schilderst Deine Situation den Tierheimmitarbeitern. In der Regel kennen sie den Charakter ihrer Katzen.

Hallo,

ich denke zwischen Hunden und Katzen gibt es schon ein Unterschied. Das Wesen einer Katze ist auch von Tier zu Tier unterschiedlich. Ich selbst hatte schon so viele Katzen und habe jetzt auch wieder seit 3 Jahren 2 Katzen. und jede war und ist im Charakter anders. Seit 3 Jahren bin ich nun der Dosenöffner;-) von 2 Katzengeschwistern. Die Entscheidung für 2 Katzen war echt die Beste, die spielen und raufen so toll miteinander. Und wenn es eine bremsliche Situation draußen gibt, dann helfen sie sich gegenseitig. zu dem Punkt aus dem Tierheim kann ich nur sagen, das dies jeder selbst entscheiden muss. Ich habe diese Entscheidung 1x getroffen und leider war es nicht ganz einfach mit dieser Miez. Sie war sehr im Wesen gestört und hatte sich nie wirklich richtig in unserem Haus zurecht gefunden.
Lg