Moin,
externe festplatte klingt mir somit am logischten. nur was für
eine?
habe echt keine ahnung.
externe Festplatte = Gehäuse mit Controller + interne Festplatte. Also letztlich solltest du beim Kauf prinzipiell auf die gleichen Dinge achten, wie bei einer internen Platte. Außerdem sollte das Teil nicht allzu billig verarbeitet sein, weil nicht nur die Platte, sondern auch das bisschen Elektronik im Gehäuse die Hufe strecken kann. Zusammengefasst: wähle einen Hersteller, auf desen Qualität du vertraust. Nachteil beim Komplettkauf: Du kaufst meist die Katze im Sack und weißt oft nicht, welche Festplatte tatsächlich im gehäuse verbaut ist- Die beste Wahl ist deshalb aus meiner Sicht, ein externes Festplattengehäuse und eine interne Festplatte nach deinen Vorstellungen separat zu kaufen und die Platte selbst ins Case zu schieben.
Daneben sind halt die üblichen Kriterien zu beachten:
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Wieviel Speicherplatz benötigst du
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Welche Drehzahl soll die Platte haben
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Welche Schnittstelle soll es sein
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ist deine freie Entscheidung, bei 2) würde ich eine ‚grüne‘ Platte mit 5400 rpm bevorzugen, da diese leise sind und kühl bleiben. Die Performance einer externen Platte ist erstens zweitrangig und wird zweitens sowieso durch die Schnittstelle bestimmt. Damit wären wir bei 3), zur Auswahl steht meist USB 2.0, FireWire 400, eSATA und USB 3.0. Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl des Anschlusstyps ist natürlich, dass dein PC über entsprechende Anschlüsse verfügt. Ich würde bei bestehender Möglichkeit immer eSATA bevorzugen, damit hängst du die Platte praktisch über ein Verlängerungskabel direkt an einen internen SATA-Anschluss deines Mainboards. Vorteile: es wird kein extra Controller im Festplattengehäuse benötigt, um die Daten vom IDE- oder SATA-Anschluss der verbauten Festplatte auf einen USB- oder FireWire-Anschluss zu transferrieren. Wo kein Controller verbaut ist, kann auch keiner kaputtgehen. Außerdem ist SATA uneingeschränkt hotplug-fähig, die Platte kann per S.M.A.R.T.-Tool überwacht werden und die Leistung ist 1:1 dieselbe, als wäre die Platte im PC verbaut. Ein eSATA-Anschluss lässt sich übrigens problemlos über eine Slotblende für 2 - 3 EUR nachrüsten, wenn der Rechner intern einen freien SATA-Anschluss besitzt. Am verbreitetsten und langsamsten ist USB 2.0, diesen Anschluss besitzt jeder PC, allerdings schrumpt die Übertragungsrate dadurch von den 80 - 120 MB/s aktueller Festplatten auf 15 - 20 MB/s.
mir wurde beipielsweise auch mal gesagt, dass man festplatten
nicht einfach so im stoffbeutel transportieren sollte, wegen
der bewegung. selbst da weiss ich nicht ob es stimmt, also
schon gar nicht auf was man achten soll.
Es stimmt schon: Festplatten haben bewegte Bauteile, nämlich drehende Magnetscheiben und einen Aktutorarm mit Lese-/Schreibköpfen, die darüber schweben - so ähnlich wie ein berührungsfreier Plattenspieler. Wird das Ding zu doll geschüttelt, knallt der Kopf auf die Scheibe und gräbt sich in die Magnetschicht - das ist der gefürchtete Headcrash, die Platte ist hinüber. Am empfindlichsten gegen Erschütterungen sind Festplatten, wenn sie laufen. Während des Transportes sind sie relativ geschützt, da wird der Actutorarm auf einer Rampe geparkt. Trotzdem kann die mechanik beschädigt werden, wenn die Platte zum Beispiel auf Parkett oder Beton fällt.
Festplatten sind umso mehr gefährdet, je größer und schwerer sie sind. 3,5"-Festplatten sollte man daher nicht unbedingt regelmäßig durch die Gegend schleppen oder im Betrieb umschubsen. Kleinen 2,5"-Platten tut das weniger, da muss man sich schon Mühe geben, wenn man die zerstören will.
Nahezu völlig sicher gegenüber mechanischer Beschädigung sind SSDs (Flashspeicherlaufwerke), außerdem sind sie wesentlich schneller und agiler als Festplatten, lautlos im Betrieb, werden nicht heiß und lassen sich in gleicher Weise in ein externes Festplattengehäuse einbauen. Ein großer Nachteil ist jedoch der 10-mal höhere Preis von SSDs.
Viele Grüße, Jesse