Kindergelderhöhung auf Bürgergeldniveau?

Nun, wenn man den Anbau von Bananen auf Rügen subventioniert, werden auf Rügen mehr Bananen angebaut. Und wenn man das Kinderkriegen subventioniert, werden eben mehr Kinder geboren. Es gibt nämlich für jeden (weltweit, sogar in Deutschland) die Möglichkeit der sog. Familienplanung.

Und nein, es gibt kein ressourcenneutrales Menschenleben. Das könnte es nur bei einer Erdbevölkerung (und ja, Deutschland ist Teil der Erdoberfläche) in der oben angezogenen Größenordung geben.

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  1. Kosten: Eine Erhöhung des Kindergelds könnte die Staatsausgaben erhöhen und möglicherweise dazu führen, dass andere Bereiche des Haushalts gekürzt werden müssten.

  2. Anreize: Ein höheres Kindergeld könnte Anreize für Menschen schaffen, Kinder zu bekommen, obwohl sie sich diese nicht leisten können oder nicht ausreichend für sie sorgen können.

  3. Verteilungsgerechtigkeit: Es könnte argumentiert werden, dass eine Erhöhung des Kindergelds für Familien mit geringem Einkommen nicht fair ist, da diese Familien auch von anderen Sozialleistungen profitieren, während Familien mit höherem Einkommen nicht auf diese Unterstützung angewiesen sind.

  4. Bürokratie: Es könnte argumentiert werden, dass die Erhöhung des Kindergelds zu einer Erhöhung der Bürokratie führen könnte, da die Verwaltung des Systems komplexer werden könnte.

  5. Alternativ Lösungen: Es kann auch argumentiert werden, dass es andere Lösungen gibt um die Armut von Familien zu bekämpfen, wie zum Beispiel die Erhöhung des Mindestlohns oder die Schaffung von Arbeitsplätzen.

  6. Die Vergleichsrechnungen, nach denen Bezieher von Bürgergeld bessergestellt seien als Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen unterschlagen staatliche Leistungen, die Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor zustehen: etwa Wohngeld, Kinderzuschläge, Unterhaltsleistungen oder Freibeträge – also zusätzliches Geld, das nur Erwerbstätige beantragen können. Grundsätzlich ist es nicht so einfach, die Differenz zwischen Bürgergeld und Gehalt zu berechnen, wie es häufig suggeriert wird. Im Gegenteil: Berechnungen von Bedarfen auch bei Niedriglohnempfängern sind komplex – und vor allem individuell. Ob staatliche Leistungen gezahlt werden, hängt von konkreten Faktoren wie Kosten und Größe der Wohnung, Wohnort und Anzahl der Familienmitglieder ab.

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Du vergleichst hier Kinder mit Bananen… es werden sich kaum Paare in Deutschland für (mehr) Kinder entscheiden weil das Kindergeld ein wenig erhöht wird.

  1. Stimmt - allerdings wird dadurch auch die Wirtschaft stimuliert, da gerade Familien eine hohe Konsumquote haben. Dazu könnte man die Erhöhung durch z. B. einen Wegfall der Steuerfreibeträge für Kinder gegenfinanzieren, von welchem Eltern mit hohem Einkommen am meisten profitieren.

  2. Wer sich in Deutschland keine Kinder leisten kann bekommt in Deutschland Sozialleistungen - also genau den Betrag pro Kind, den ich für das Kindergeld vorsehe. Für die Menschen im Leistungsbezug ändert sich also überhaupt nichts.

  3. siehe 2. Sowie: Wer sollte etwas dagegen haben, wenn arbeitende Familien besser gestellt, wenn zugleich Familien mit Sozialleistungsbezuch nicht schlechter gestellt werden?

  4. Ich hab beschrieben, wieso es zu weniger Bürokratie kommen würde. Wieso gehst Du von mehr Bürokratie aus, nur weil sich der Betrag erhöht?

  5. Von einer Erhöhung des Mindestlohns profitieren nicht nur Familien, es wäre also eine Ressourcenverteilung nach dem Gießkannenprinzip, die außerdem die Lohn-Preis-Spirale weiter anziehen läßt.

  6. Bei einem Geringverdiener mit vielen Kindern haben die Steuerfreibeträge wenig Effekt, da er sowieso eine niedrige Steuerlast hat. Ein höheres Kindergeld könnte diese Familien stärker entlasten und den Abstand zu Sozialleistungsbeziehern erhöhen. Natürlich ist das nicht leicht zu berechnen da jede Situation verschieden ist, aber dass z. B. ein Bürokaufmann für seine Arbeit regelmäßig Anzüge und Schuhe kaufen, in sein Büro pendeln, und mittags vor Ort etwas zu Essen kaufen muss, wird meist komplett unterschlagen. Viele benötigen ihr (zweites) Auto auch nur um zur Arbeit zu fahren - und wer wegen seiner vielen Kinder sowieso eine niedrige Steuerlast hat kann auch kaum Fahrtkosten und andere Werbekosten steuerlich geltend machen. Wenn man dazu bedenkt, dass die Jobcenter bei vorhandenen Mietverträgen derzeit die volle Miethöhe übernehmen, ist Arbeit für einige finanziell nicht sehr vorteilhaft. Mein Vorschlag würde dieses Ungleichgewicht vermindern und somit auch den Arbeitskräftemangel entgegenwirken.

Der war nicht schlecht. Gib mal „Kinder Armutsrisiko“ in die Suchmaschine Deiner Wahl ein.

Eines der ersten beispielhaften Ergebnisse:

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Sie übernehmen die Miete eben nicht in voller Höhe für jede beliebige Wohnungsgröße. Und das ist eben nur ein Punkt, an dem die angeblichen Einkommensvergleiche von arbeitender und nicht arbeitender Bevölkerung kranken. Es ist schon ein bisschen absurd, dass Du Dich hier ständig der Retter und Rächer Enterbten und der Benachteiligten gerierst, aber andererseits auf die angeblichen Vergleiche der un- und asozialsten und dazu generell menschenfeindlichsten aller Parteien verweist, die natürlich von einigen Medien aufgegriffen und weiterverbreitet wurden.

Lies Dir lieber das mal durch:
Faktencheck Bürgergeld: Warum es sich doch lohnt, arbeiten zu gehen - Nachrichten - WDR

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Servus,

dagegen spricht die Beobachtung, die beiläufig quer durch alle Wirtschaftssysteme und Kulturen zu machen ist, dass die Geburtenraten sinken, sobald ein gewisser mehr oder weniger bescheidener Wohlstand für einen großen Teil der Bevölkerung erreicht ist.

Es darf also erwartet werden, dass gerade in den Haushalten, wo Kindergeld (neben anderen Transferzahlungen) einen eher bedeutenden Beitrag zum Budget des Familienhaushalts darstellt, weil dieser sonst nicht gar so sehr aus dem Vollen schöpfen kann, das Angebot von neuen Erdenbürgern sehr elastisch auf eine solche Verschiebung der staatlichen Nachfrage reagieren wird.

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Erinnerst Du Dich noch an die Einführung des Elterngeld als Ersatz für das Erziehungsgeld, das vor allem für berufstätige, gut verdienende Menschen einen erheblichen Einkommenszuwachs brachte?

Elterngeld: Akademikerinnen bekommen mehr Kinder - FOCUS online
Statistisches Bundesamt: Kinderlosigkeit gestoppt - Gesellschaft - SZ.de (sueddeutsche.de)

Selbst bei Menschen, wo man meinen sollte, dass das Geld gar nicht sooo die große Rolle spielt, spielte es offensichtlich eine durchaus erhebliche Rolle. Natürlich kann man nur das Ergebnis messen und nicht in die Köpfe schauen, aber die zeitliche Korrelation ist schon verblüffend.

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A propos:

Die Kinderfreibeträge haben bei diesem überhaupt keinen Effekt auf die Einkommensteuer, weil bei der Veranlagung immer ein Vergleich Kinderfreibetrag vs. erhaltenes Kindergeld angestellt wird und die für den Steuerpflichtigen günstigere Alternative angesetzt wird. Sie wirken sich lediglich (bei Kirchenmitgliedern) bei der Kirchensteuer aus.

Schöne Grüße

MM

Dann wäre es ja angesichts des demographischen Problems in D super! Wieso bist Du trotzdem dagegen?

Somit haben Besserverdiener mehr Nettoeinkommenszuwachs durch Kinder als Geringverdiener - findest Du das sozial gerecht? Denkst Du, die Kinder von Besserverdienern müssen mehr essen?

Ich bin vor allem dagegen, dass Du die Lügengeschichten der Kackpartei weiterverbreitest:

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Was ich von der Subventionierung des Kinderkriegens halte, hab ich bereits dargelegt. Gegen die ersatzlose Streichung des Kinderfreibetrags hab ich natürlich nichts einzuwenden - am besten verbunden mit einer Streichung des Kindergelds ab der dritten Geburt pro Mutter und seiner Halbierung bei der zweiten.

Schöne Grüße

MM

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Mir ist egal welche Partei irgendetwas sagt. Rechne doch mal selbst die Einkommensdifferenz eines Bürokaufmannes mit größerer Familie in München, Frankfurt oder Stuttgart und einer ähnlichen Familie mit Sozialleistungsbezug aus der selben Stadt aus. Aber sinnvollerweise solltest Du vom Gehalt des Bürokaufmannes alle Kosten abziehen, die er ohne den Job nicht hätte, wie z. B. die Kosten für die Kinderbetreuung, Fahrten zur Arbeit, Anzüge, Schuhe, auswärts Mittagessen, Kosten für gemeinsame Freizeitgestaltung mit Kollegen wie Geburtstagsgeschenke, Eintrittsgelder, Restaurantbesuche… In der Praxis werden sich auch einige Arbeitnehmer ein (teuereres) Auto kaufen um mit den Kollegen mithalten zu können. Wer nicht gerade auf dem Dorf wohnt oder eine Gehbehinderung hat, braucht als Bürgergeldempfänger meist gar kein Auto sondern kann seine Mobilitätsbedürfnisse mit dem Fahrrad oder ÖPNV befriedigen.

Und dennoch verbreitest Du den gleichen Quatsch wie die Nazis anstatt einfach mal das zu lesen, was Leute schreiben, die gründlicher recherchiert haben als Du.

Aber gerne verweise ich noch einmal darauf:

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Du liest scheinbar nicht was ich schrieb, bzw. ignorierst es bewußt. Wo steht denn, dass die Jobcenter die Miete in jeglicher Höhe übernehmen? Die Mietobergrenze welche das Jobcenter übernimmt ist natürlich in München viel höher als z. B. in Sömmerda - der Bürokaufmann verdient in München aber nicht viel mehr.



„Es gibt in Deutschland keine regionalen Gehaltsunterschiede.“
(Symbolbilder)

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Frage mich gerade, ob Du hier alle Mitleser für sehr naiv hältst oder ob Du es selbst bist.

Es ging um das Beispiel eines Bürokaufmannes. Dass die Durchschnittsentgelte aller Menschen in Städten wie München, Düsseldorf oder Stuttgart höher liegen als in Städten ohne Großunternehmen, Millionenerben und dergleichen, liegt auf der Hand.

Vielleicht tut Dir die Radioaktivität nicht gut…

Du hast natürlich recht. Nach dem Bürokaufmanngehaltsregionalitätsausschlussgesetz ist der Bürokaufmann (und natürlich nur der) von regionalen Unterschieden der Gehälter ausgenommen.

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  1. Bürgergeldempfänger sollen barfuß gehen?
  2. Arbeitende müssen ihre Freizeit mit Kollegen verbringen?
  3. Arbeitende brauchen ein dickes Auto zum Angeben?
  4. Menschen ohne Arbeit und z. B. mit zwei kleinen Kindern brauchen kein Auto - das ist in vielen Fällen leider schwierig

Eine Liste voller unüberlegter Verallgemeinerungen!

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