Ich bin vor allem dagegen, dass Du die Lügengeschichten der Kackpartei weiterverbreitest:
Was ich von der Subventionierung des Kinderkriegens halte, hab ich bereits dargelegt. Gegen die ersatzlose Streichung des Kinderfreibetrags hab ich natürlich nichts einzuwenden - am besten verbunden mit einer Streichung des Kindergelds ab der dritten Geburt pro Mutter und seiner Halbierung bei der zweiten.
Schöne Grüße
MM
Mir ist egal welche Partei irgendetwas sagt. Rechne doch mal selbst die Einkommensdifferenz eines Bürokaufmannes mit größerer Familie in München, Frankfurt oder Stuttgart und einer ähnlichen Familie mit Sozialleistungsbezug aus der selben Stadt aus. Aber sinnvollerweise solltest Du vom Gehalt des Bürokaufmannes alle Kosten abziehen, die er ohne den Job nicht hätte, wie z. B. die Kosten für die Kinderbetreuung, Fahrten zur Arbeit, Anzüge, Schuhe, auswärts Mittagessen, Kosten für gemeinsame Freizeitgestaltung mit Kollegen wie Geburtstagsgeschenke, Eintrittsgelder, Restaurantbesuche… In der Praxis werden sich auch einige Arbeitnehmer ein (teuereres) Auto kaufen um mit den Kollegen mithalten zu können. Wer nicht gerade auf dem Dorf wohnt oder eine Gehbehinderung hat, braucht als Bürgergeldempfänger meist gar kein Auto sondern kann seine Mobilitätsbedürfnisse mit dem Fahrrad oder ÖPNV befriedigen.
Und dennoch verbreitest Du den gleichen Quatsch wie die Nazis anstatt einfach mal das zu lesen, was Leute schreiben, die gründlicher recherchiert haben als Du.
Aber gerne verweise ich noch einmal darauf:
Du liest scheinbar nicht was ich schrieb, bzw. ignorierst es bewußt. Wo steht denn, dass die Jobcenter die Miete in jeglicher Höhe übernehmen? Die Mietobergrenze welche das Jobcenter übernimmt ist natürlich in München viel höher als z. B. in Sömmerda - der Bürokaufmann verdient in München aber nicht viel mehr.
Frage mich gerade, ob Du hier alle Mitleser für sehr naiv hältst oder ob Du es selbst bist.
Es ging um das Beispiel eines Bürokaufmannes. Dass die Durchschnittsentgelte aller Menschen in Städten wie München, Düsseldorf oder Stuttgart höher liegen als in Städten ohne Großunternehmen, Millionenerben und dergleichen, liegt auf der Hand.
Vielleicht tut Dir die Radioaktivität nicht gut…
Du hast natürlich recht. Nach dem Bürokaufmanngehaltsregionalitätsausschlussgesetz ist der Bürokaufmann (und natürlich nur der) von regionalen Unterschieden der Gehälter ausgenommen.
- Bürgergeldempfänger sollen barfuß gehen?
- Arbeitende müssen ihre Freizeit mit Kollegen verbringen?
- Arbeitende brauchen ein dickes Auto zum Angeben?
- Menschen ohne Arbeit und z. B. mit zwei kleinen Kindern brauchen kein Auto - das ist in vielen Fällen leider schwierig
Eine Liste voller unüberlegter Verallgemeinerungen!
Hartzer sitzen ohnehin nur zu Hause auf der Couch und schauen abwechselnd RTL2, ServusTV, BildTV und SAT1 Gold. Da braucht man keine Schuhe.
Ja. Steht so im Grundgesetz.
Vor allem dicker als das dicke Auto des Kollegen. Das ist der Grund, warum immer mehr SUV zugelassen werden.
Auch die Kinder schauen nur TV.
Deine Liste geht einfach nur an der realen Realität vorbei.
Grüße
Pierre
P.S.: möglicherweise enthält mein Beitrag eine klitzekleine Spur Sarkasmus.
P.P.S.: das System des Hartz4, heute in Bürgergeld umgetauft, dient doch nur dem Zwecke der Hierarchie-Bildung. Es soll unter dem Niedriglohnsektor und den Scheinselbständig-Sklaven noch ein weiteres Level geben, sodass dieses Präkariat vor dem weiteren Abstieg Angst haben und damit sich die höheren Level besser fühlen können, weil sie jemanden haben, auf den sie hinabblicken und nach unten treten können - wie man hier im Thread gut nachlesen kann.
Daß diese Tatsache von der Mehrheit der Bevölkerung nicht verstanden wird, zeigt den geringen Grad politischer Bildung hierzulande. Traurig aber wahr.
Warum sollten wir überhaupt ein interesse daran haben, mehr Kinder zu zeugen?
Ist nicht DAS zentrale Problem des Planeten, dass es zu viele Menschen in den Industrienationen gibt?
Das kenne ich genau andersherum. Die meisten Kinder gibt es in den Entwicklungsländern, je höher der Entwicklungsstand und vor allen Dingen der Wohlstand ist, desto mehr lässt die Kinderzahl pro Paar nach.
Warum ist es denn für Deutschland so wichtig genug Zuwanderung von jungen Leuten zu haben? Weil wir zu viel Kinder haben?
Nein, kennst du nicht. Du hast nur meine Aussage nicht verstanden. Jedenfalls steht deine Aussage nicht in Widerspruch zu meiner - dass mit steigendem Lebensstandard die Anzahl der Kinder pro Frau sinkt, ändert ja nix an meiner Aussage.
Und es ist ist auch nicht wichtig, Zuwanderung an jungen Leuten zu haben. Nenne mir mal einen Grund, warum das wichtig sein sollte.
Weil die Grundvoraussetzung von gut ausgebildeten Fachkräften junge Menschen sind, die hier aufwachsen und ausgebildet werden.
Ohne Zuzug werden wir schon in zehn Jahren massiven Mangel Arbeitskräften haben - besonders an gut ausgebildeten.
Zuzug erwachsener Fachkräfte ist auch wichtig, ist aber in meinen Augen die zweitbeste Lösung obwohl die sofortige Verfügbarkeit natürlich ein Vorteil ist.
Etwas deutlicher ausgedrückt: wir schaffen die Diskriminierung finanziell schwacher Kinder und körperlich oder geistig eingeschränkter Kinder ab, streichen unser Schulsystem also auf genau 2 Schulen zusammen (10 klassige Schule und erweiterte Schule bis Klasse 12 oder 13), stellen massiv Lehrer ein, statten Schulen mit moderner Technik aus, renovieren und modernisieren die Gebäude und haben in 10-15 Jahren gut ausgebildete Fachkräfte.
Oder wir machen weiter mit der frühzeitigen, praktisch unumkehrbaren Selektion und Trennung, ziehen ein paar gut ausgebildete heran und ein breites Feld mit niedrigem oder gar keinem Schulabschluss für den Niedriglohnsektor und hoffen, dass das Ausland unsere Fachkräfte „produziert“, die wir dann „importieren“ können.
Ach warte mal, das kombiniert mit dem Posting von letztens: wir brauchen ja den Niedriglohnsektor, damit sich die höheren Level der Hierarchie etwas besser fühlen können. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Abschluss der 10. Klasse und anschließender erfolgreicher Lehre besser wäre als 10. Klasse, Abitur und Bachelor ohne jegliche Arbeitserfahrung?!
Außerdem kostet das ja Geld. Und wo kämen wir da hin, wenn der Reichtumszuwachs während der letzten zwei (noch anhaltenden) Krisen nicht zu 81 % dem reichsten 1% der Bevölkerung zu Gute kommen würde, sondern der Allgemeinheit, dem Plebs?!
Entschuldigung, ich werde schon wieder polemisch.
Mal kurz zum lesen, alt aber noch aktuell: Link zum Fokus
Und kurz was zum Anschauen: Die Anstalt zum Aussortieren von eingeschränkten Menschen in unserem Schulsystem und dem Arbeitsmarkt
DAS ist eben nicht das Problem, in den meisten Industriestaaten ist die Geburtenrate zu niedrig.
Eigentlich wären wir in dem Ausmaß auf Zuzug gar nicht angewiesen, wenn wir im eigenen Land Schulversager und – abbrecher nicht einfach hinnähmen sondern aktiv mit geeigneten Maßnahmen dagegen anarbeiten würden.
Aber genau da fehlen schon die Fachkräfte/Lehrer.
Über kurz oder lang schießen wir uns so selbst ins Aus.
Jetzt „sparen“ wir mit dem Ergebnis, dass die nächste Generation um so sicherer verarmt.
Zu niedrig wofür ist doch die Frage und genau deswegen ist deine Ansicht auch falsch. Die Geburtenraten sind niedrig, aber immer noch zu hoch.
Du scheinst nicht verstanden zu haben, dass die regionalen Unterschiede bei den durchschnittlichen Gehältern zum großen Teil daher kommen, dass in bestimmten Städten wie z. B. München, Frankfurt oder Stuttgart eben mehr Manager, Banker oder Ingenieure arbeiten als in Duisburg oder Schwerin.