Klassenfahrten - Fahrtziele "um die Ecke"

Es geht nicht um Kreuzfahrten.
„Wangerooge“ (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) kenne ich sogar auch.
In der „Größenordnung“ bewegen sich z.B. Parallelklassen.
Ad Elternbudget: Das wurde auf der Ebene noch nicht mal diskutiert!

Die anderen „Einlassungen“ zu diesem Thread („Sydeney“ usw.) stufe ich als politisch ein.
…nützt mir nichts und will auch nicht dort verortet werden. Auch eine „Neiddiskussion“ blende ich vorab aus.

Zu meiner Zeit lief das alles völlig anders (besser). Das mit dem „geschichtsträgtig“ klingt inhaltlich logisch - wird aber so nicht gelebt.
…na ja.
Insgesamt vielen Dank für alle Beiträge. War sehr lehrreich.
Melde mich dann mal irgendwann zu „Greta und das Klima“ wieder.

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Nun sind Kreuzfahrten als Klassenfahrt aktuell aber durchaus Thema…


Und auch Klassenfahrten nach New York sind keine Abwegigkeit:

Meinst Du „politisch“ oder „polemisch“? Wenn wir das geklärt haben, können wir gerne weiter diskutieren. Ehrlich. Ganz unpolitisch, bzw. -polemisch…

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…war aber nicht meine Frage

aber meine. Bitte, lass mich nicht dumm sterben!

Und ja, die Diskussion geht dann über die Studienfahrt von Deinem Sohn. Ehrlich!

…ich frage woanders.
Ich will z.B. die Richtlinien, die sonstigen Entscheidungen…habe da inzwischen gefunden und kläre das innerhalb der Schule…

Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Erfolg dabei. Schade, dass wir Dich hier nicht überzeugen konnten…

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Ich weiß nicht, wie es in eurerem Bundesland ist, aber ich kenne die Regel, dass zwar die Klassenfahrt nicht von der Situation des Lehrers abhängig sein darf sondern dass der Lehrer seine Klassenfahrt von den Mitfahrern bezahlt bekommen muss.
Es kann ja nicht angehen, dass ein Lehrer, um seine Arbeit zu machen, aus seinem privaten Geldsäckel eine Fahrt bezahlen muss, bei der er auch noch fast ständig arbeiten muss um die Aufsichtspflicht zu erfüllen.

Wie denn? Zu meiner Zeit hatte jeder Lehrer so seine Lieblingsziele. Das hatte den Vorteil, dass eine gewisse Routine vorhanden und das Risiko unschöner Überraschungen recht gering war - eine Sorge weniger für die Begleitpersonen.
Nun hatten wir das „Pech“, einen Lehrer zu erwischen, der „nur“ nach Berlin fuhr, während die Parallelklasse in London residierte.
Die Frage an die Klasse „Wir fahren nach Berlin, oder?“ war mehr rhetorischer Natur.
Gut, das waren nun keine 50km, aber wenn ich will, setz ich mich morgens in den Zug und bin mittags dort.

Ach so, du meinst, die Motivation des Lehrers ist möglicherweise, den FFF-Schülern „eins auszuwischen“?
Mag sein, mag auch nicht sein. Ich finde die Idee, eine Großstadt vor der Haustür zu besuchen, die die meisten - wenn überhaupt - maximal von einem Besuch im Stadion oder vom Shoppen mit den Eltern her kennen, gar nicht schlecht.
Hört euch doch mal an, was der Lehrer selbst dazu sagt. Vielleicht gestaltet er das Ding so genial, dass am Ende sogar die Eltern deines Kindes begeistert sind :wink:

Gruß,

Kannitverstan

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Moin,

ich fürchte, die Realität sieht anders aus. Hier zB gibt es ein Urteil zur Kostenerstattung. Dass das überhaupt verhandelt werden musste und dass der Arbeitgeber den Lehrer überhaupt gefragt hat ob er seine Reisekosten (zT) selbst zahlen werde ist doch schon ein Witz an sich:
www.spiegel.de/karriere/bundesverwaltungsgericht-lehrer-muessen-nicht-auf-eigene-kosten-auf-klassenfahrt-a-1234764.html

VG
J~

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Ich finde das prima! Wenn Kinder ein Navy oder Maps brauchen, um sich in der näheren Umgebung selbständig bewegen zu können, ist das eher bedenklich. Ist Dein Kind je mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Köln gefahren und weiß es, wie das geht? Hast Du ihm das beigebracht? Kennt es sich pi mal Daumen in Köln aus? Vermutlich nicht. Schade.
Sei doch einfach froh, dass dieser Lehrer Euch Eltern ziemlich einfache Erziehungsaufgaben abnimmt. Schule ist nun mal kein Freizeitklub. Kinder müssen lernen (komischerweise wollen die das meist auch), mit dem zurecht zu kommen, was sie aus eigenen Kräften erreichen können.
Entschuldige bitte meine Vehemenz. „Weit weg“ ist aber ja nicht automatisch besser.
LG
Amokoma1

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Hilfreich wäre eben zu erklären, worauf Du hinaus willst. Ist Köln für ne Klassenfahrt zu popelig? Kein Vergleich zu dem was andere Schulen oder Klassen unternehmen? Gibt es finanzielle Bedenken irgendwelcher Art?

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Möglicherweise befürchtet der UP, dass alle Kinder Köln schon kennen, weil das so nah liegt und dehalb für die Kinder nichts Neues mehr sein könnte.

Grüße
Dirk

Das läßt sich mit der kurzen Frage abklären, wer von den Schülern schon mal im Römisch-Germanischen oder im Schnütgenmuseum war oder wer Sankt Pantaleon schon gesehen hat…ich tippe auf eine Quote unter fünf Prozent, und demzufolge kennen sie Köln nicht im Entferntesten.

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Hallo,
was bei deiner Frage nicht fassbar ist, ist die eigentliche Situation.
Über welche Klasse und welche Schule reden wir denn hier?
Es geht nicht über eine Abschlussfahrt?
Ich begrüße es, wenn die Klassenfahrt nicht all zu weit weg ist, weil jederzeit der Notruf kommen könnte: Bitte holen sie ihr Kind ab!
Wofür man Richtlinien braucht, um so eine Angelegenheit mit der Schule zu besprechen, erschließt sich mir jetzt nicht.
Es gibt Elternabende. Nimm dran teil und gib deine Sorgen vor Ort kund. Dann findet man Lösungen und braucht kein Internet!
Mao

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Habe alles nun woanders gefunden.
Richtlinien, Urteile zu Lehreraufwendungen, usw.
Ist umfangreich geregelt.
…und inzwischen auch mit der Schule geklärt.

Hallo,

meine Tochter war jetzt in der 8. Klasse an der Ostsee, knapp 300 km von uns entfernt, Google Maps zeigt aktuell 5 Baustellen auf der Strecke. Sie sind mit dem Bus gefahren, und glaub mir, es war nicht wirklich toll, dass sie stundenlang im Bus gehockt haben. Letztendlich hatten sie drei ganze Tage, am Montag haben sie nach der Ankunft wohl noch ein bisschen etwas gemacht, am Freitag sind sie aber nach dem Frühstück und dem Zusammenpacken der Sachen schon wieder abgereist. Was hatte sie von der langen Fahrt? Nicht wirklich viel.

Aber hallo! Es ist kein Lehrer dazu verpflichtet, überhaupt eine Klassenfahrt zu machen. Klar, in vielen allgemeinbildenden Schulen gehören Klassenfahrten zum Konzept der Schule, so auch bei meiner Tochter. Ich unterrichte an einer berufsbildenden Schule, und es gibt Kollegen, die machen nie Klassenfahrten. Ich selbst habe im letzten Schuljahr meine erste Klassenfahrt gemacht, weil bis dahin alle Versuche an den Schülern (!) gescheitert sind. Erst waren sie Feuer und Flamme, und als es darum ging, sich auf ein Ziel zu einigen, oder auch eine Verpflichtungserklärung für die verbindliche Teilnahme zu unterschreiben, da war die Flamme erloschen.
Ich war dann in England mit einer Abschlussklasse, von Sonntag bis Freitag, mit Bus und Fähre, also waren wir auch relativ lange unterwegs (hatten letztendlich nur zwei ganze Tage vor Ort, zusätzlich den Montag Nachmittag, und am Donnerstag haben wir uns auf dem Weg zur Fähre noch York und Hull ein bisschen angeschaut). Klassenfahrt meiner Tochter: 290 Euro (20 Euro wurden vom übrig gebliebenen Geld von der letzten Klassenfahrt bezahlt, so dass wir „nur“ 270 Euro zahlen mussten), meine Klassenfahrt: knapp 310 Euro.

Bei einem Ziel in der näheren Umgebung wäre durchaus mehr Zeit für Programm drin.

Vielleicht, weil die Lehrer sich schon vorher Gedanken darüber gemacht haben und die betroffenen Eltern nicht in eine unangenehme Situation bringen wollten, schon mal darüber nachgedacht?

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Hallihallo,
Den Kindern oder Jugendlichen ist es letztendlich egal ob sie Party in Kölle oder Malle machen. Was den Kindern bleibt sind nicht die Gegend, die Landschaft und Kilometer, was bleibt sind die Erlebnisse! Egal wo!

Ich finde es mutig und ja, auch politisch korrekt vom Lehrer, in der Nähe zu bleiben.

LG
DWDS

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Hi,

Wir sind tierisch gespannt auf das Ergebnis. Alle Details bitte, inkl. Greta.

Die Franzi

Bei uns auch nicht- da haben NUR die Kinder in der Klasse überlegt!!!
Genau so ein Schwachsinn- in meinen Augen!

In deinem FAll Sammy, kannst du doch den Lehrer persönlich fragen und für die Antwort aufgeschlossen und offen sein!

Ich selbst kann mit diesem „Fernreisen“ auch nichts anfangen!
Ein Muss, welchem die Eltern finanziell folgen müssen und deren Sinn sich in Grenzen hält.
Bei uns war es nicht nur Schottland, nein es wurde auch geflogen!

Das muss man sich mal vorstellen- da wird in der Klassenfahrt GEFLOGEN!!

Für mich war das absolut sinnfrei und unnötig wie ein Kropf und mit mehreren hundert Euro auch ein Luxus, der in keinem Verhältnis steht.
Aber als Eltern hatte man hier keine Redefreiheit und sag mal was, in so einem Konstrukt!

Sammy - unter meinem Hintergrund- sei dankbar für diesen Lehrer und mach mit deinem Kind lieber eine besondere Reise nur für dich und die Familie!

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