Kollegen anzeigen/melden oder nicht?

Bildung & Beruf Arbeitsplatz
#1

Hallo,

ich hab einen Läster-Kollegen, der über jeden Kollegen lästert, sobald dieser den Raum verlässt.

Ich gehe daher davon aus, dass dieser auch über mich ablästert.

Es sind schon mehr, als nur so typische Lästeranfälle. Es geht schon um Beleidigungen und reine Mutmaßungen.

Zeige ich diese jetzt bei Vorgesetzten an? Ich habe drei. Teamleiter. Der ist zu laisse faire. Gruppenleiter. Der weiß von dem Läster-Kollegen. War schon vor meiner Zeit bekannt und gemacht wurde nichts. Abteilungsleiter. Mit dem hat keiner von uns überhaupt zu tun.

Besser Betriebsrat? Oder Personalabteilung? Oder die direkt Betroffenen über gewisse Lästeraktionen informieren?

Die Meldung sollte allerdings so anonym erfolgen, dass ich nicht als Melder ausgemacht werden kann. Nur ist diese Wahrscheinlichkeit sehr groß! Und was bringt eine anonyme Meldung, wenn die, die diese erhalten was machen und zurückmelden sollen? Oder den Arsch in der Hose haben und das nicht anonym melden?

Schriftlich oder mündlich?

Was habt ihr für Ideen?

Was habt ihr in solchen Fällen gemacht?

Problem könnte für mich sein, dass ich dann nach meinem befristetem Vertrag die Sachen packen kann.

Letztlich steht es Aussage gegen Aussage, da der Kollege sicherlich alles abstreiten wird und es leider keinen gibt, der mir an der Seite stehen will.

LG

#2

Damit begibst du dich auf das gleiche Niveau. Schlechter Plan.

Nachdem die anderen Kollegen anscheinend kein Problem damit haben (oder wie darf man

verstehen?), würde ich ihn bitten, seine Lästereien zu unterlassen, wenn ich mit ihm im selben Raum wäre.
Ansonsten gilt „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“.

Fühlen sich auch andere Kollegen gestört, fänden sie es vielleicht sogar gut, wenn „endlich mal einer was macht“. Wenn es einen Betriebsrat gibt, wäre ein Gespräch mit diesem doch mal ein Anfang.

Gruß,

Kannitverstan

#3

Hey!

Einfache Lösung : sicher hast du ein Smartphone, welches man unauffällig auf Schränken o.ä. platzieren kann. Mit eingeschaltetem Voicerecorder. Dann hast du sozusagen schwarz auf weiss belastendes Material, mit dem du erstmal IHN konfrontieren kannst, bevor du weitere Schritte einleitet.
Nicht ganz nett, nicht ganz fein, aber wirksam!

Bis dahin… mfG

#4

Aber auch eine Straftat!

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#5

Hallo,

Ungefähr so: Schön, dass Jemand etwas macht, und gut dass ICH es nicht sein muss. Und im Zweifelsfall bleibt man alleine in Regen stehen.

Aber erstmal nicht mehr. Und auch hier vorsichtig sein.

Gruß
Jörg Zabel

#6

Mein Gefühl nach deinen Postings ist, dass du weitere Gründe suchst, damit du nach Ablauf deines befristeten Vertrags deine Sachen packen kannst, siehe auch die Frage mit dem Ausstempeln fürs Rauchen (ich bin übrigens notorische Nichtraucherin).

#7

Hast du den Lästerer denn mal direkt darauf angesprochen?
Ein etwas lauteres „ich will das nicht hören“, und zwar jedes Mal, könnte vielleicht auch schon etwas bewirken.

Gruß
Dirk

#8

Wie immer: Reden mit die Lajt.

Bei seiner nächsten Tirade fragst Du ihn aufrecht, Aug in Auge, was er denn über Dich für Nettigkeiten erzählt. Wenn er überrascht ist (gut möglich), leg ruhig noch nach: „Bitte nicht Ausweichen jetzt, ich möchte das wirklich gerne wissen, das interessiert mich!“

Solche hinterfotzigen Figuren wie

aber auch

haben alle einen empfindlichen Punkt: Gradlinigkeit und Aufrichtigkeit ertragen sie nicht.

Damit weißt Du, was Du zu tun hast. Klappt aber nicht, wenn Du Dich für einen einzigen Moment zusammennimmst und den G’söchtn stellst - Du musst das schon konsequent durchziehen: Immer alles direkt und nichts hinter jemandes Rücken abmachen.

Übrigens: „jemand ist laisse faire“ hieße wörtlich übertragen „jemand ist lasse machen“. Vorsicht mit Wendungen aus einer fremden Sprache, das kann ins Auge gehen.

Schöne Grüße

MM

#9

Hallo!

Meine Erfahrung aus 50 Jahren Arbeit sagt:

Mache D E I N Ding, kümmere dich nicht um Geschwätz und andere Leute, soweit es dich nicht direkt angeht.

Sieh zu, dass du durch Innovation und Ideen auffällst und nicht durch vermeintliche (und/oder) berechtigte „Meldungen“.

Herzliche Grüße

Helmut

#10

… und überhaupt nicht erlaubt, sondern das Gegenteil, streng verboten. Ist auch das ähnliche Niveau eines Kanaldeckels.

#11

…ist doch Wurscht, solange es unter vier Augen geschieht! Ein entlarvter Lügner überlegt sich künftig zweimal, was er/sie/es sagt…

#12

Ein guter Rat:

„Lerne die Menschen kennen1“

Herzliche Grüße

Helmut

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#13

Hallo,
dem Kommentar von @PaennekenIndustrie kann ich mich nur anschließen: einfach ignorieren. Egal, was Du unternimmst: Du änderst diesen Menschen und sein Verhalten nicht.
Gruß
E.T.

#14

Tja rede mit dem betreffenden Kollegen, oder ignoriere ihn.
Da er über alle lästert, wissen auch alle wie man sein Geschwätz deuten soll.
Warum hier unnötig Unruhe stiften, solange nicths schlimmes passiert.

#15

Mmhh, das sind dann die die zusehen in der Straßenbahn, wenn Menschen geschlagen werden und nichts tun. Hauptsache ich bin nicht betroffen. Find ich überhaupt nicht gut. … und das ist „nicht“ etwas völlig anderes…