Kommunikation in der GKV

Hi, es ist soziologisch gesehen eine ganz schöne Zumutung, wenn eine der größten Ersatzkassen gegen ihre Mitarbeiter sog. Präventionsmaßnahmen unternomen werden**Das ist mir ja ne schöne art von kommunizieren, wenn dort jeder Mitarbeiter sich davor fürchten muß und ablehnen muß, wenn er z.B: ne Flasche Sekt als Anerkennung von einem Kunden erhält, sie entweder zurückweisen mußoder wie es in den Dienstanweisungen heißt, den Vorfall seinem nächsten Vorgestzten melden, der dann entscheidet, wie hier dann gehandelt werden kann. Dies klingt mir so nach gen Osten 10 Jahre zurück und taucht wieder auf, diese Art von miteinander umgehend. welche Gehirne denken sich bloß sowas aus ?
Über dem ganzen droht dann wohl die Kündigung ? Irgendwo unglaublich aber meinen Recherchen nach wahr.

**diese Maßnahmen nennen sich genau : Präventionsmaßnahmen gegen Korruption der Mitarbeiter .)

Tschüß

Hallo,
alles kalter Kaffee was der gute Aaron da von sich gibt.
Wie überall im Leben wird auch bei einer Krankenkasse
versucht mit „Schmiermittel“ z.B. an Leistungen zu kommen,
die man so nicht erhalten würde bzw. die einem nicht zustehen
oder bei verspäteter Beitragszahlung will schon mal der
eine oder andere keine Säumniszuschläge zahlen.
Und da ist es ganz verständlich, dass den Mitarbeitern, und dies geschah mit Absegnung der Personalvertretung, mal klipp und klar
gesagt wird was toleriert werden kann, wie z.B. die berühmte Flasche Sekt oder 5,00 DM für die Kaffeekasse und wo die
Bestechung anfängt - mehr nicht.
Von Denunziantentum und gegenseitigem Bespitzeln kann über-
haupt keine Rede sein
Also, lieber Aaron, auch hier soziologisch gesehen die
Kirche im Dorf lassen.

Gruss

Günter Czauderna

Hi, um die Kirche im Dorf zu lassen, erklär mir doch mal genau, wie du in dem einfachen Fall vorgehst mit Absegnung von ganz oben, wenn z.B. von den Mitgliedern laufend Wein - Sektflaschen ubern Tisch wandern, damit z.B: n. Kurantrag nochmals zum MDK hingegeben wird und man dann nochmals mit dem behandelnden Arzt spricht usw., und dann läuft ja der Antrag wenn auch mit Nachdruck von Eurer Seite aus, durch.
Anderer Fall, wenn ein Mitarb. zum Essen eingeladen wird, damit ihr mal hier und da n Auge zudrückt, wie du es ja bei Fahi schon geschildert hast, " es geht auf meine Kappe ".
Wie handeltst du dann.
Von richtig schweren Fällen mal ganz abgesehen . Sind diese wie du sie verbagatellisierst, keine Korruptionsfälle, ?
In Euren Anweisungen von oben ist aber doch auch wie auch in einem Bagatellfall , das Grundübel an der Wurzel zu fassen uns konsequenterweise dürfte dann keiner ne Flasche Sekt annehmen.
Und in Zeiten vn Massenkündigungen der Mitglieder bei Euch ist ja auch Personalüberhang, kann man in dem Rahmen nicht ganz elegant wieder Mitarbeiter rausbugsieren ohne mal von Bespitzelung zu reden ?
Außerdem schildere doch mal, in welchem Rahmen ihr Eure Mitarbeiter überprüft. Einmal vom Vorgesetzten, dann von der vorgesetzten Diensstelle, dann von den Hamburger Prüfern, dann von den Soz.Vers. Trägern ?
Ganz schöner immenser Druck, der dort bei euren Mitarbeitern besteht. Die soziologische Frage türmt sich da wirklich auf, wie überlebt man das allein psychisch gesehen ? Da braucht man ja prof.Unterstützung um das ein ganzes Arbeitsleben auszuhalten. Dann noch das Vergütungsgruppengerangel usw.
Diese Mitteilung bitte als Pressebericht an die vorgesetzte Diensstelle weiterzuempfehlen.
Tschüß

Hallo,

also Deine beiträge haben schon fast tiefenpsychologische Inhalte - ich weiss nicht wie ich es Dir sagen soll,
doch - es ganz einfach, Du glaubst tatsächlich das es so
ist wie Du es hier verbreitest.
Zum Thema Korruption - Wer sich durch eine Flasche Sekt oder
Wein „bestechen“ lässt ist in jedem Betrieb der Welt fehl am
Platz - basta.
Das Mitarbeiter „kontrolliert“ werden ist eine ganz natürliche
Sache - jedes Unternehmen hat ein Betriebsziel das es erreichen
will und dazu gehört Controlling aber auch Kontrolle, letzteres
nicht nur von aussen (BVA), sondern auch von Ihnen.
Das dies allerdings Mittel sind, um Mitarbeiter abzubauen,
ist barer Unsinn.
Das es unter den Führungskräften Leute gibt, die meinen dass
sie so eine Art „Gottvater“ sind und Mitarbeiter schikanieren
ist mir klar, aber das ist keine Tatsache, die nur
ausschliesslich auf meine Firma zutrifft, wie Du es der Nation
Glauben machen willst.
Dir geht es einzig darum Deine, wahrscheinlich für die meisten
Leser Deiner Beiträge nicht nachvollziehbare Kampagne zu
fahren und dazu benützt Du diese Plattform und die
Anonymität.
Ich mache keine Kopien Deiner Beiträge und gebe Sie nach
Hamburg - dazu haben sie (die Beiträge) zu wenig Qualität.

Gruss

Günter Czauderna

PS. Ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich nur auf Deine
Artikel reagiere und eigentlich der Meinung bin, dass unser
Disput eigentlich ausser uns kein Mensch interessiert.

Hi, du hast Recht, es sind mehr soziologisch philosophische Kontemplationen, die ich hier anstelle, wobei rudimentäre Betrachtungen einfließen, die tief soziologisch greifen.
Falls dies keinen interessiert, frage ich mich, warum meine Aphorismen so häufig angeklickt werden. Wahrscheinlich zur Belustigung oder zur Feststellung, welche sozialen (Fehlschritte) es in unserer Gesellschaft gibt, die so scheinen, als könnte es doch gar nicht sein, oder ?
Tschüß

Hi Aaron,

ich bin die 14., die deinen Artikel liest *g*.
Für mich ist es völlig normal, dass in einem Dienstleistungsunternehmen, dass sich aus den Beiträgen der Mitglieder finanziert(das komplette Gesundheitswesen, Behörden usw.), Korruption ausgeschlossen werden muss. Da man nicht sagen kann, Korruption fängt bei Beträgen über 4,99 DM an, ist halt alles verboten, was als Geschenk rüberwachsen soll. Wenn ich dann die Flasche Wein oder den 5-er für die Kaffeekasse unbedingt annehmen will, muss ich es eben öffentlich machen, indem ich die/den Vorgesetzte/n frage. Punkt.

Letzten Endes ist das auch für den Mitarbeiter ein Schutz. Stell dir mal vor, einer erzählt seinem Kollegen, wie gut sein Antrag nach einem Kasten Schampus durchgekommen ist (obwohl der Antrag ohne Schampus genau so gut durchgekommen wäre, weil die sachlichen Voraussetzungen dementsprechend waren) und der Kollege hat weniger Erfolg mit seinem Antrag (aus ebenfalls rein sachlichen Gründen).

mfg Sylvia

Hi, komisch, oben steht 64 mal angeklickt, und du bist die 14.
aber wie dem auch sei, du machst es ja richtig, meldest dich bei deinen Vorgestzten, der mach sich n Kopf, wie man es handhabt, und wenn er dich lieb hat, ist ja auch gut, wehe, er hat dich aufm Korn und kommuniziert nur noch schriftlich mit dir ( was häufiger vorkommt als du denkst) oh oh , was dann ?
Tschüß

hallo günter,

die ansichten von aaron finde ich gar nicht so verkehrt. echt. also ich kann damit was anfangen. es sind schon einige dinge vorgeschoben heutzutage in den firmen. egal wo. und da kommt das mit der korruption schon ganz gut. mal ehrlich, wenn ich jemand von der gkv oder sonstwo an mich binden wollte, würde mir was anderes einfallen. und es würde funktionieren. und es wäre völlig legal - für beide. da sind wir uns ja wohl alle im klaren.
wichtig ist immer eine emotionale bindung - und wie man die erreicht - ist jedem selbst überlassen. da brauch ich keine flasche sekt oder so einen quatsch für.nur schade, denn es gibt wirklich fälle, da will man sich einfach nur bedanken für ein engagement. weiter nichts. denn ein danke bekommen wir ja in unseren häusern alle nicht allzu oft, und da sind kleine dinge schon mal sehr viel. und da vorgesetzte eher dazu neigen ihre eigene machtgeilheit über die wahren interessen der firma oder wie auch immer zu stellen, lassen sie sich solche anweisungen einfallen, um einige evtl. auf dem falschen fuss zu erwischen, und razszukriegen. genau darum gehts. das hat für die vorgesetzten den vorteil- daß sie was zu tun haben - wohlwissend, daß sie in der heutigen zeit die ersten sind, die rausfliegen, wenn es nicht läuft. -----> m.E. jeder, der mit der gebotenen ernsthaftigkeit an seinen job geht und dies mit dem nötigen engagement macht, kennt auch seine grenzen, arbeitsanweisungen von verstörten vorgestezten die den kostenfreien bezug einer pulle sekt im wert von dm 4.99 untersagen sind nichts weiter als eine notstandserklärung derer, die diese erlassen. alles klar. aaron - du hast recht . tom

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