Kompass oder GPS-Gerät?

Hi,  

ob Kompass oder GPS, das hängt von Deinen Vorstellungen ab, was Du erwartest. Mit dem Kompass bekommst Du die Richtung, die Du laufen musst, um Dein Ziel zu erreichen. Das ist Luftlinie, die man normalerweise nicht geht. Mit dem GPS hast Du Wegepunkte für eine Route, die Du gehen möchtest und die Du festlegen und programmieren mußt. Das GPS zeigt Dir dann exakt, ob Du auf der Route bist oder abweichst. Du hast also mit dem GPS einen deutlich höheren Komfort in der Verfolgung der Strecke, mußt allerdings mehr Aufwand in die Vorbereitung stecken. Da die Digitalisierung von Touren zunimmt und Du häufig Touren aus dem Internet auf Dein GPS laden kannst, wird dieser Aufwand für die Routenerstellung geringer.
Wenn Du dir ein GPS leisten kannst, dann greife zu dieser Technologie. Gute Geräte sind Garmin ( Oregon )  oder von Falk ( haben gutes Kartenmaterial ). In diesen Geräten sind zudem elektronische Kompass installiert.

Gruß
H.S.

Hallo Namenloser

ein Kompass funktioniert IMMER… im Wald, im Regen oder unter Tage, etc. ein Kompass ist da recht zuverlaessig! Zusammen mit einer TK50 oder TK25 (topographische Karte) kann man sich gut orientieren.

Aber nur, wenn Du Dir über Deinen gegenwärtigen Standort im Klaren bist. Wenn Du Dich aber mal verfranzt hast, bist Du mit einem Navi besser bedient. Das kennt immer Deine aktuelle Position.

Fuer einen Neuling wuerde ich diese Loesung waehlen!

Ich nicht.

Navigation mit Karte und Kompass erfordert wesentlich mehr Vorkenntnisse (und Übung) als Navigation mit dem Navi. Ich bin „ausgebildeter“ Pfadfinder und habe bei Touren mit dem Faltboot in den Schären zwischen Aaland und der finnischen Küste sowie im Saimaa-Seegebiet natürlich mit Karte und Kompass navigiert (landmarkengestützte Navigation), weiß also, wovon ich rede.

Es gab Situationen, wo ich mich z.B. auf Grund veralteten Kartenmaterials verfranzt habe, und das in der Nähe des Sperrgebietes an der russischen Grenze. Damals habe ich mir ein Navi gewünscht, nur waren die (in den 70er Jahren) riesengroß und sauteuer. Nichts für einen Faltbootfahrer.

Ich plädiere für ein Navi.

Gruß merimies

Hi!
Also ein Kompass ist ja ganz nett - so zu Lehrzwecken. Und es ist sicher nicht verkehrt, wenn man mit Kompass und Karte umgehen kann.
Dazu gehört übrigens auch, dass man z.B. im Wald lernt zu erkennen, wo Norden ist, auch ohne Kompass - oder mit Sonnenstand und Uhr…

Ich selber war im Sommer zum ersten Mal mit einem geliehenen Oregon 450t im Fahrradurlaub, noch unsicher und deshalb auch mit Karten im Gepäck.
Und ich bin schwer begeistert: In 3 Wochen haben wir uns keine 50m verfahren.
Ich hatte die Strecke vorher am Rechner (mit der kostenlosen Basecamp-Software von Garmin) geroutet, mir dazu (als Vergleich und Anregung) Tracks von Leuten runtergeladen, die die Strecke schonmal gefahren sind, Sehenswürdigkeiten und Campingplätze recherchiert und mit eingeplant.

Vor Ort bei spontaneren Aktionen hat das Routing mit dem Gerät auch was getaugt. Wir konnten mit ein paar Holländern, die die Tour, die wir am nächsten Tag machen wollten schon gefahren waren, zwischen den Geräten die Tracks kabellos austauschen.

Das alles auf kostenlosem Kartenmaterial der OpenFietsMap (basiert auf den OSM), das laufend kostenlos aktualisiert werden kann (anders als bei Papierkarten).

Kein Gefummel mit der sich auflösenden Karte in Wind und Regen. Nie wieder die Frage „Wo genau sind wir eigentlich?“. Ein Blick aufs Gerät und man weiß an der Kreuzung: rechts oder links.
Man bekommt zusätzliche Informationen: Das Höhenprofil, wie weit ist es noch, wo ist der nächste Supermarkt? (Und geocaches)

Dafür natürlich Gefummel am (komplett wasserdichten) Gerät. Einziges Manko: Der Energiehunger, wobei man sagen muss, dass das Oregon mit 2AA Batterien (wir hatten Eneloop-Akkus, die wir nachts am Campingplatz laden konnten oder haben das Gerät am Nabendynamo betrieben) einen ganzen Tag durchhält. Smartphones halten bei weitem nicht so lange durch.

Nun frage
ich mich ob ich mir einen Kompass oder einen GPS-Gerät zulegen
soll? Welche Vor- und Nachteile haben beide?

das ist als würdest Du fragen: Soll ich mit Feder und Tusche schreiben oder den Text per Spracheingabe in Word verfassen…
Die alte Methode hat ihren Charme und persönlichen Stil und wenn man von Kalligrafie was versteht, ist das eine schöne Fähigkeit und sollte auch erhalten bleiben.
Aber vom reinen Nutzen her, wird das kein Mensch mehr machen.

Wobei man sich natürlich mit der Technik auch erstmal beschäftigen muss. Ich habe lange gekämpft, bis das so reibungslos lief, man sollte also vor größeren Touren mal kleinere Ausflüge zum Üben benutzen.

Grüße
kernig

ich mich ob ich mir einen Kompass oder einen GPS-Gerät zulegen
soll? Welche Vor- und Nachteile haben beide?

Einen Kompass nehme ich dann mit, wenn ich bei dick bedecktem Himmel in einem im groben bekannten Terrain unterwegs bin und mich nur gelegentlich über die Himmelsrichtungen orientieren muss. Dann ist er wesentlich unkomplizierter und einfacher zu handhaben, als ein GPS-Gerät. Und er funktioniert ohne Batterien und Akkus…

Grundsätzlich ist ein GPS-Gerät an sich erstmal kein Ersatz für Karte und Kompass. Ich habe schon häufiger Menschen getroffen, die versucht haben, sich im tiefsten Wald anhand der Karte auf dem winzigen Display eines Garmins zu orientieren - ein hoffnungsloses Unterfangen…

Eine völlig andere Sache ist es, wenn GPS-Gerät auch Navigationsfunktionen besitzt, dich also Kreuzung für Kreuzung von Start zum Ziel führt oder wenn du eine Tour vorher planst und entspr. Wegpunkte auf das Gerät überträgst. Dann kannst du, eine hinreichend sorgfältige Planung vorausgesetzt, dem Gerät nahezu blind folgen.

Gruß

Ein Navi funktioniert da ganz anders…

Nicht jedes GPS-Gerät ist ein Navi.

sofern man die richtige Karte geladen hat

Ich hatte z. B. nie ein GPS-Gerät mit Karte. Allerdings gibt es immer noch genügend Weltgegenden, wo es ziemlich schwer ist, halbwegs brauchbare topografische Karten auf Papier zu bekommen.

Wenn man dort aber Zugang zu Satellitenbildern z. B. von Google Earth oder von Bing Maps hat, kann man sich mit einem GPS-Gerät wunderbar orientieren.

Und dein Einwand mit der vorgekaukelten Genauigkeit - also das stimmt so nicht. Ein GPS-Gerät hat Empfang oder keinen Empfang, aber keinen schlechten Empfang! Bei einem Auto-Navi ohne Empfang wird versucht, über andere Messgrössen den aktuellen Weg nachzuführen, und das kann auf Dauer zu Abweichungen führen. Das ist aber bei GPS-Geräten für den Outdoor-Sport i. d. R. nicht der Fall. Wenn das eine aktuelle Position bestimmt, dann stimmt die auch (wobei auch da Einzelmessungen gelegentlich zu sehr fehlerhaften Ergebnissen führen können). Und wenn es keine Position bestimmen kann, zeigt es das sehr deutlich an. Dass man von so einem Gerät in die Irre geführt werden könne, halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

Ganz im Gegensatz zur klassischen Karte, denn wenn man sich bei der über seinen gegenwärtigen Standort irrt und diesen Irrtum nicht hinreichend schnell bemerkt, ist ein Verirren die fast unausbleibliche Folge

Ich würde (es gibt - oder gab - da anders gesinnte Leute) nie versuchen, die Abbruchkante eines Steinbruchs nur anhand eines GPS-Gerätes zu finden. Aber ich habe in fremden Ländern ohne Ortskenntnis, ohne Karten, ohne Möglichkeit, anders als mit Händen und Füssen zu kommunizieren, Extremwanderungen mit Hilfe von Satellitendaten und eines GPS-Trackers gemacht und bin noch jedesmal planmäßig zurückgekehrt.

Nicht so letztens im Pfälzer Wald zw. Homburg und Landau, wo ich mich statt auf GPS auf eine topografische Karte verlassen, aber verlesen habe und so im falschen Tal gelandet bin. Das hat mich zehn km gekostet. Und zehn Euro gespart, weil ich infolgedessen erst so spät in meiner Zielkneipe eingelaufen bin, dass ich drei Biere früher als geplant zum letzten Zug häämwärts musste. Die Euros liegen mir jetzt noch schwer auf der Tasche…

Gruß

Hallo,

ist letztendlich eine Glaubensfrage bzw. die der individuellen Vorlieben … sehr viele Leute die ich kenne nehmen einfach beides mit :smile:

Ansonsten gibt’s noch jede Menge vertiefende Links zum Thema GPS hier: FAQ:2666

Grüße,
mΔx

Und dein Einwand mit der vorgekaukelten Genauigkeit - also das
stimmt so nicht. Ein GPS-Gerät hat Empfang oder keinen
Empfang, aber keinen schlechten Empfang! Bei einem Auto-Navi
ohne Empfang wird versucht, über andere Messgrössen den
aktuellen Weg nachzuführen, und das kann auf Dauer zu
Abweichungen führen. Das ist aber bei GPS-Geräten für den
Outdoor-Sport i. d. R. nicht der Fall.

Wieso sollte es keinen „schlechten“ Empfang geben können? Das ist nicht wie beim digitalen Fernsehen, entweder du hast Bild oder du hast keins.

Die GPS Signale werden z.b. von der Umgebung reflektiert und du hast einen wesentlich größeren Aufenthaltsradius wenn du bei Regen unter Bäumen stehst, als bei Sonnenschein auf dem offenen Feld.

Schiffe zum Beispiel benutzen zur zentimetergenauen Steuerung große Antennen. So eine kleine eingebaute Antenne in einem Handgerät leistet das nicht. Man benötigt auch immer mehrere Satelliten und je mehr du hast desto besser ist es.

Grüße

Karana

1 Like

Die GPS Signale werden z.b. von der Umgebung reflektiert und
du hast einen wesentlich größeren Aufenthaltsradius wenn du
bei Regen unter Bäumen stehst, als bei Sonnenschein auf dem
offenen Feld.

Das ist schon richtig; ich halte aber den dadurch entstehenden Fehler für nicht so groß, dass man dadurch ernsthaft irre gehen könnte. Andererseits - am vergangenen Sonntag bin ich durch regennassen Wald gelaufen und habe, da ich keinen Kompass beihatte, mein Garmin kurz eingeschaltet. Dabei hat es mich ausweislich des Tracks tatsächlich auf einer Strecke von fast einem Kilometer ganz konsequent um etwa 60 m zu weit nördlich verortet. Mag schon sein, dass jemand, der die Orientierung in unübersichtlichem Gelände nicht so gewohnt ist wie ich, dadurch schwer irritiert wird. Wenn das Navi anzeigt, dass man mitten auf einer Kreuzung stünde und sieht um sich herum doch nur Gebüsch…

Gruß

Ich kann mich den Kommentaren nur anschließen, hab selbst seit einem Jahr ein Outdoor- Navi und bin begeistert davon. Ein Kompass ist darin sowieso integriert, eigentlich zwei, einmal Magnetkompass und einmal GPS- Kompass, der die Magnetabweichung kompensiert, bzw auch in der Nähe von Metall, sprich im Auto funktioniert. Wenn Du in einer fremden Stadt zu fuß unterwegs bist, setzt Du einen Wegpunkt bei Deinem Auto und das Navi führt dich von jedem Punkt der Stadt zu Deinem Auto zurück. Selbst auf riesigen Parkplätzen vor Einkaufszentren führt es Dich zuverlässig zum Auto zurück, zumindest bis auf 5m genau. Kann das jemals ein Kompass?
mfG
airblue21

Beides mitzunehmen haltet ihr also nicht für zu viel Kokolores? Schließlich wiegt ja jedes Ausrüstungsstück auch und ich bin mir nicht sicher ob ich das machen will.

Guten Morgen,

Beides mitzunehmen haltet ihr also nicht für zu viel
Kokolores? Schließlich wiegt ja jedes Ausrüstungsstück auch
und ich bin mir nicht sicher ob ich das machen will.

z.B. ein Garmin eTrex (meine persönliche Empfehlung) wiegt

Hi,

Ich frage deshalb, weil mir der Sinn der ach so populären
Tutorials echt völlig abgeht…

Kommt aufs Thema an. Als ich vor einiger Zeit das Krawattebinden lernen mußte, fiel mir das leichter mit einem Film als mit diversen grafischen Darstellungen/Beschreibungen.

Gruß S

Beides mitzunehmen haltet ihr also nicht für zu viel
Kokolores? Schließlich wiegt ja jedes Ausrüstungsstück auch
und ich bin mir nicht sicher ob ich das machen will.

Beides gleichzeitig mitzunehmen ist nur dann sinnvoll, wenn du damit rechnen musst, dass eine von beiden Methoden versagt (z. B. Akku alle) und du dadurch in Schwierigkeiten geraten könntest.

Es macht aber Sinn, sich beim Kauf eines GPS-Gerätes für eines mit integriertem Magnetkompass zu entscheiden. Abgesehen davon, dass ein reiner GPS-Kompass nur in Bewegung funktioniert, ist seine Verlässlichkeit unter Umständen sehr eingeschränkt. Es macht, wenn man sich mal nach Himmelsrichtung orientieren muss, keinen Spass, alle paar Sekunden in eine um 90° oder 120° gedrehte Richtung geschickt zu werden.

Gruß

Beides gleichzeitig mitzunehmen ist nur dann sinnvoll, wenn du
damit rechnen musst, dass eine von beiden Methoden versagt (z.
B. Akku alle) und du dadurch in Schwierigkeiten geraten
könntest.

nein, beides mitzunehmen ist m.E. kontextbezogen (s.u.) meist sinnvoll den so viel mehr wiegen Karte und Kompass auch nicht und Defekte des GPS kündigen sich in der Regel nicht vorher an !

Natürlich alles immer im Kontext zur geplanten Outdoor-Aktion, d.h. Geocaching im Stadtwald kann man auch ohne zusätzl. Kompass und Karte „überleben“, bei einer Bergtour etc. habe ich neben dem GPS immer Karte und Kompass dabei

Grüße,
mΔx

Hallo!

Abgesehen :davon, dass ein reiner GPS-Kompass nur in Bewegung

funktioniert,

Hermann, darf ich Dich korrigieren, der GPS- Kompass funktioniert auch im Stillstand, zumindest bei meinem Dakota 20 ist das so. Was Anderes kann ja auch nicht sein, wie soll man sonst ein Ziel anpeilen können?

ist seine Verlässlichkeit unter Umständen sehr

eingeschränkt. Es macht, wenn man sich mal nach
Himmelsrichtung orientieren muss, keinen Spass, alle paar
Sekunden in eine um 90° oder 120° gedrehte Richtung geschickt
zu werden.

Auch das kann ich nicht bestätigen, solange man Empfang hat, ist er absolut zuverlässig und wird auch nicht durch Metall irritiert. Ich würde statt Karte und Kompass Erasatzakkus mitnehmen.
Gruß an alle
airblue21

Hallo,
NEIN. Es stimmt schon . Ein reiner GPS-Kompass funktioniert NUR in der Bewegung.
Er entnimmt seine Richtungsdaten aus den Änderungen der Signallaufzeiten zu/von den Sateliten. Bei deinem Gerät funktioniert das daher da…(Beschreibung: Der Dakota 20 verfügt über einen integrierten elektronischen
3-Achsen-Kompass, der die Richtung auch dann angibt, wenn Sie still
stehen oder den Kompass nicht waagerecht halten.)
Dieses ist aber nicht bei allen GPS-Geräten so…

Gruß Jörg

ach ja …ich würde in wirklich unbekanntem und auch nur mäßig schwerem Gelände Nicht auf Karte und Kompass verzichten…
Jörg

Hermann, darf ich Dich korrigieren, der GPS- Kompass
funktioniert auch im Stillstand, zumindest bei meinem Dakota
20 ist das so.

Jörg hat’s ja schon geschrieben, das Dakota 20 enthält einen echten Kompass. Das Mißverständnis mag daraus resultieren, dass in den Garmin-Spezifikationen vom ‚elektronischen Kompass‘ die Rede ist, wo man einen ‚magnetischen Kompass‘ erwarten würde. Jedoch liegt dem elektronischen Kompass ein Magnetometer zugrunde, das die Ausrichtung zum Erdmagnetfeld auch im Stillstand erkennt.

Bei einem reinem GPS-Kompass wird die Richtung hingegen aus der Positionsdifferenz zwischen zwei Messungen errechnet. Aufgrund des Meßfehlers bei jeder GPS-Messung setzt das für eine halbwegs verläßliche Aussage eine Minimalgeschwindigkeit in gleichbleibender Richtung voraus.

Bewegt man sich zu langsam oder bleibt stehen, bleibt deswegen nicht auch die Nadel stehen - dann schlägt vielmehr der Meßfehler zu. Das Ergebnis ist ein hübsch kreiselnder (aber leider kein Kreisel-) Kompass.

Ein Bergsteiger z. B. kann sich auf einen GPS-Kompass keinesfalls verlassen - obwohl’s bei dem eher um nuff oder nunner geht, als um Nord oder Süd. Richtig aufgeschmissen ist man mit so einem Ding z. B. auch im dichten Unterholz, im Gebüsch oder im Dschungel, wenn man keinen anderen Anhaltspunkt über die eigene Bewegungsrichtung mehr hat. Oder im dichten Nebel in den eigentlich ganz gemütlichen Highlands, wo aber doch ein paar hübsche Katarakte und Steilwände schnelle Ortsveränderungen verbieten.

Ich persönlich lass mich in solchen Fällen von der tanzenden Nadel hypnotisieren, greif mir irgendein herumliegendes Stöckchen als Wünschelroute und lass mich davon leiten…

Nach Diktat verschollen

Hallo Hermann!
Ich ziehe meine Korrektur zurück, ich habe später in meiner Gerätebeschreibung nachgelesen, es ist genau so wie schon Jörg sagte und das mit der magnetischen Abweichung stimmt auch nicht, der elektronische Kompass lässt sich sehr wohl stören. Aber ich finde, hier wird dem Kompass viel zu viel Bedeutung beigemessen. Wenn ich eine Tour plane, dann lege ich sie am PC fest und übertrage sie auf das Navi. Bei einer Ortung, gestützt durch über 20 Satellitten ist das Gerät auf 5m genau und ich habe noch nie im Wald das Signal verloren, auch nicht in dichtem Unterholz. Wie das im Amazonasdschungel ist, weis ich nicht, aber dort will ich eh nicht hin, viel zu viele eklige Viecher dort :smile:.
MfG
airblue21

und ich habe noch nie im Wald das Signal verloren, auch nicht
in dichtem Unterholz.

Das Signal verliert man da nicht. Und wenn - was soll’s, man sucht sich halt einen Punkt, wo man wieder Signal hat.

Aber es mach schon einen enormen Unterschied, ob man eine sauber geplante Tour auf dem Navi nachläuft, oder ob man das Gerät als Kompassersatz verwendet. Mit meinem Etrex, welches nur einen GPS-Kompass besitzt, bin ich schon etliche Touren gelaufen, bei denen ich auch nachts in völlig unwegsamen Gelände nie die Orientierung verloren habe. Den Kompass habe ich dabei nie benötigt.

Andererseits ist es mir schon passiert, dass ich nach Karte gelaufen bin, mich verlaufen habe und dann nachts im Wald von meinem Etrex, das eigentlich nur als Tacho dabei war, die Himmelsrichtung wissen wollte. Dummerweise waren auf der Tour auch noch die Ersatzakkus meiner Taschenlampe ausgefallen, so dass ich in mondloser Nacht nicht allzu schnell vorangekommen bin. Keine Chance, mit dem etrex die Himmelsrichtung genauer als um etwa 360° pendelnd zu ermitteln. Nicht ganz zufriedenstellend…

Ich hab dann die Akkus aus dem etrex rausgenommen, in die Taschenlampe rein und bin einfach in irgendeiner Richtung weitergelaufen, bis ich ein Auto gehört und so zu einer Strasse und dort wenig später zu Richtungsweisern gefunden habe.

Gruß