Die seitlich angeordneten Augen und die besondere Anatomie des Augapfels der Hühner ermöglichen ihnen zwar eine 340-Grad-Rundumsicht, ihnen fehlt aber die Fähigkeit zur schnellen Augenbewegung. Um während des Laufens aber ein ständig stabiles und damit scharfes Abbild ihrer Umgebung wahrnehmen zu können, müssten die Augen, um die Bewegung auszugleichen, ständig nachrücken können.
Dieses Manko gleichen sie durch die ruckartige Kopfbewegung aus: Macht der Körper einen Schritt nach vorne, bleibt der Kopf zunächst zurück. Dadurch bewegt sich das in diesem Moment wahrgenommene Bild der Umwelt nicht, es bleibt stabil und scharf. Erst beim nächsten Schritt zieht das Huhn den Kopf rasch nach und nimmt danach wieder ein stabiles Bild seiner Umwelt wahr. Neueste Theorien vermuten sogar, dass im Moment der schnellen Kopfbewegung die Bildwahrnehmung für einen kurzen Moment unterbrochen sein könnte.
www.mail-wolf.de grüßt