Meine KK teilt mir heute mit: „Wegen der anhaltenden Kostenbelastung infolge der Corona-Pandemie werden die Leistungsausgaben pro Versicherten voraussichtlich um über 8% steigen.“
Zwei Interessensfragen:
Weiß jemanden, wie sich diese Kostenbelastung im Detail zusammensetzt? Also welche Posten in welcher Höhe?
Kennt jemand einen internationalen Vergleich dafür, in dem man diese 8% (bzw. die absolute Zahl) einordnen könnte?
92.000 Euro kostet im Schnitt die stationäre Behandlung eines Coronapatienten, der mit einer Ecmo-Maschine beamtet werden muss. 34.200 Euro sind es bei künstlicher Beatmung ohne Ecmo, 5800 Euro für Patienten, die nicht beamtet werden müssen.
Hallo,
als ich noch in „Amt und Würden“ hatte ich Zugang zu solchen Statistiken und damit auch Vergleiche zwischen den einzelnen Krankenkassen. Heute kann ich da leider nicht mehr behilflich sein. Rein von der Logik kann ich die Aussage der Krankenkasse nachvollziehen. Wenn Menschen in die Arztpraxen kommen, dann kostet dies die jeweilige Kasse Geld - meist ist es mit Pauschbeträgen getan, aber eben nicht immer und dank Corona kamen erheblich mehr Menschen in die Praxen.
Czauderna
Hallo,
ich habe auf eine Frage mit einer Gegenfrage geantwortet - soll man eigentlich nicht machen, aber ich wollte wissen, warum du diese Frage so gestellt hast - wahrscheinlich, weil dir das als nicht glaubhaft (wegen Corona) erschien. Ich habe mir durch diese Gegenfrage erspart, weiter auszuholen.
Czauderna
was willst du mit einem internationalen Vergleich, wenn es um das deutsche Gesundheitssystem und die deutschen Kassen geht? Das wäre völlig unsinnig, da einen Vergleich zu ziehen - viele Länder haben gar kein Gesundheitssystem - andere keine Krankenkassen - andere haben ein eh für die Bürger kostenloses System (behandeln aber auch nur wenn es sich ohnt - sprich über 70 jährigen Coronapatienten mit Vorerkrankungen werden nicht behandelt - also genau die, die wahrscheinlich eine ECMO bräuchten) etc.
Meine Kasse hat auch um 7% erhöht - ein Grund mehr für mich, FÜR eine Impfpflicht zu sein
Na, vergleichen.
Dass das schwierig ist, ist klar.
Mein Hauptinteresse liegt aber ohnehin auf Frage 1
Erhöht hat meine KK gar nicht.
Sie hat das nur mitgeteilt - gefolgt von dem Satz „Eine Beitragserhöhung wäre ohne zusätzlich zur Verfügung gestellte Steuermittel unvermeidbar gewesen.“
es geht vorliegend darum, die Steigerung der Kosten mit dem Impfen in Zusammenhang zu bringen - der Durchführung selbst und vor allem der Behandlung der Zehntausende, die wegen der Impfung dahinsiechen und bei denen alleine die Diagnostik schon Unsummen kostet, weil sie zur Geheimhaltung nicht in Deutschland durchgeführt werden darf, während Behandlung und Reha nur in Ländern stattfinden kann, in denen das Trinkwasser nicht mRNA-verseucht ist, was eben auch sehr ins Geld geht.
Da bietet es sich dann an, die genannte Kostensteigerung mit derjenigen in Burkina Faso in Verbindung zu bringen und eine handliche Korrelation zwischen Anteil der Geimpften und Kostensteigerung herzustellen.
Diese mit einer eindrucksvollen Grafik mit möglichst kurzer Zeitachse bringt doch schon eine ganze Menge!
Die «New York Times» berichtete kürzlich von einem Mann, dessen Vater der Pandemie erlag. Nach und nach erreichen den Sohn nun immer mehr Arzt- und Spitalrechnungen. 457 sind es inzwischen, und sie summieren sich bereits auf mehr als eine Million Dollar. Eigentlich gibt es im Zusammenhang mit den Hilfspaketen der Regierung Programme und Regeln, die Corona-Opfer vor solchen zusätzlichen Belastungen schützen sollten. Aber in Wirklichkeit funktionieren die Schutzmechanismen oft nicht.
…
Zudem ist das System undurchsichtig. So ist zum Beispiel bekannt, dass Covid-19-Erkrankungen, die die Versicherungen hätten decken müssen, oft so codiert wurden, dass sie nicht unter die Pandemieregelungen fielen und der Patient einen grossen Teil selbst übernehmen musste. Die meisten Laien verstehen diese Verschlüsselungen jedoch nicht, und wenn sie sich beschweren, werden sie so lange mit komplizierten Erklärungen abgespeist, bis sie aufgeben.
Auch wer versichert ist, muss aus Privatmitteln zuzahlen: pro Arztbesuch werden regelmäßig 10 bis 20 % der Behandlungskosten fällig. Die Einwohner der USA gaben im Jahre 2008 pro Kopf 7.536 $ für das Gesundheitssystem aus, das ist circa doppelt so viel wie in Deutschland (3.692 Int. $). Das US-Gesundheitssystem ist weltweit mit Abstand das teuerste. 18% des Bruttoinlandproduktes gehen jährlich für die Gesundheit drauf. Die meisten US-Amerikaner sind zwar über ihre Arbeitgeber versichert, jedoch waren diese bis dato nicht dazu verpflichtet, ihren Arbeitnehmern eine Krankenversicherung anzubieten.
Ich habe ein Statement von der Krankenversicherung aus dem hervorgeht, dass die Aerztin fuer das Eingangsgespraech/Untersuchung $ 860,00 berechnet hat. Davon uebernimmt die KV $ 555,00.
Dieses amerikanische Gesundheitssystem willst du jetzt mit dem hiesigen wie genau vergleichen?
Zum einen war der internationale Vergleich nur die zweite von zwei Fragen.
Zum anderen will ich nicht unterschiedliche Gesundheitssysteme miteinander vergleichen, sondern bestenfalls die jeweiligen Ausgabenveränderungen 2020 zu 2019 oder einer anderen Referenzperiode über die unterschiedlichen Systeme hinweg.
Schulmathematisch ausgedrückt: ich will nicht die (kaum vergleichbaren) Stammfunktionen vergleichen, sondern deren erste Ableitungen.
So unsinnig finde ich das nicht, zumal, wie gesagt, Frage 1 eine reine Wissensfrage ist.
Solange du nicht die Hintergründe und die konkreten Verfahrensweisen kennst, ist das ebenso wertloses Zeugs. Wenn, wie ich oben anhand der USA gezeigt habe, Kosten auf die Patienten abgewälzt werden, dann ist das Stochern im Nebel pur.
Hallo,
warum kann der weg - da gibt es sicherlich andere die weg könnten.
Ich meine ab Beitrag 12 wäre das Thema ohnehin beendet gewesen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass es keinen Vergleich gibt, der deine Frage 2 korrekt beantworten kann wegen der unterschiedlichen Gesundheitssysteme.