'Krabats' Film-Raben

Ich habe mir den Filmschinken wegen der schönen Paula Kalenberg angesehen. Die kam aber nur kurz dran. Dafür aber Hunderte von „Raben“, die aber alle Krähen waren. Meine Frage: Wenn man schon falche Raben zeigt, müssten das in Rumänien, wo der Film spielt, nicht sogar Nebelkrähen statt der gezeigten westlichen Rabenkrähen sein? Also ein Doppelfehler in dem hochgelobten Millionen-Machwerk?
Ein Skandal, findet
bassist

Hallo Bassist,

…Hunderte von „Raben“, die aber alle Krähen waren. …

Meinst Du vielleicht Saatkrähen? Hier in Wien haben wir eine kleine Population Nebel - und Saatkrähen als Standwild und ab etwa November
riesige Besucherscharen von Saatkrähen aus Russland; ich denke, in Rumänien könnten ebensolche „Russen“ zum Überwintern anwesend sein, die dann im Film mitgespielt haben.

Besten Gruß
von Julius

Filmkritiker
Hallo bassist,

Du erwartest wohl, dass in jedem Film auch alle Leichen echt sind oder?
Der Begriff „Künstlerische Freiheit“ scheint dir wohl fremd zu sein.

Wenn du schon glaubst den unterschied bei den Rabenvögel zu erkennen, dann müsstest du auch wissen:

„Ein Unterschied zwischen Nebelkrähen und Raben ist eindeutig zu erkennen, zwischen Aaskrähen und Raben aber noch lange nicht“.

Und 100 Aaskrähen zu bekommen ist ein Kinderspiel,
aber 100 Raben zu bekommen ein Kunststück.

Also du selbsternannter Filmkritiker,
der Skandal liegt eindeutig auf deiner Seite.

Ich würde also mal sagen, erst noch üben üben üben…
oder Mund halten.

Franz B

Ein Skandal, findet

Ach weißt Du,
für die meisten Menschen sind große schwarze Vögel eben Raben. So auch in Krabat. Dort werden zwar „Raben“ genannt, aber zu der Zeit, in der die Geschichte spielt hat kaum jemand einen Unterschied gemacht.
Zudem sind es eben Krähen, die sich zu großen Zügen zusammenrotten, Raben bleiben eher und lieber einzeln bzw. in Paaren. Schon aus diesem Grund können die Vogelscharen weher keine Raben gewesen sein, sondern eben Saatkrähen.
Und um noch eins draufzusetzen: Es ist eine Geschichte, ein Film! Lass dem Autor oder Regisseur wenigstens soviel künstlerische Freiheit.
Gruß
Eckard

Geographischer Irrtum
Hallo bassist,

Wenn man schon falche Raben zeigt, müssten das in Rumänien, wo
der Film spielt,
nicht sogar Nebelkrähen statt der gezeigten
westlichen Rabenkrähen sein?

Die Sage - wie auch der Film - spielt in Schwarzkollm in der Lausitz. Das ist mitnichten in Rumänien, sondern hier:
http://maps.google.de/maps?q=51.433333,14.133333&ie=…
Der Film wurde lediglich in Rumänien gedreht.

Gruß,
Ralf

keine Raben gewesen sein, sondern eben Saatkrähen.
Und um noch eins draufzusetzen: Es ist eine Geschichte, ein
Film! Lass dem Autor oder Regisseur wenigstens soviel
künstlerische Freiheit.
Gruß
Eckard

Hallo, Eckhard,
Hinter „Skandal“ hätte ich besser natürlich ein :=) gesetzt. Deine „Saatkrähen“ waren es schon gleich garnicht!! Und dass Preusslers Buch in der Lausitz spielt, war mir klar; aus dem Film gehts aber nicht hervor. Der Autor Preussler hat sich übrigens gegen die Verfilmung gewehrt.

Künstlerische Freiheit ist doch nicht, wenn ich ein Pferd als Zebra laufen lasse. Die Filmleute sind doch sonst so penibel genau; wiederholen jede Szene 20 mal, wenn sie nicht stimmig erscheint oder wenn ein Spatz durchs Bild fliegt.

Übrigens wäre mir die Zoologie egal gewesen, wenn mich der Film auch nur im mindesten gefesselt hätte.

bassist

Hallo bassist,

„Ein Unterschied zwischen Nebelkrähen und Raben ist eindeutig
zu erkennen, zwischen Aaskrähen und Raben aber noch lange
nicht“.

Ich erkenn Dir den Unterschied auf 300 m.

Und 100 Aaskrähen zu bekommen ist ein Kinderspiel,
aber 100 Raben zu bekommen ein Kunststück.

Weiss ich. Aber es war ein 1,5 Millionen Euro Film (die sind auch nicht leicht zubekommen), da muss man sich was einfallen lassen. Z.B. 3 ausgestopfte Raben; mit denen kam man jeden digitalen Trick zaubern.

Franz, Du bist sehr unhöflich, Du „selbsternannter Ornithologe“
Son bisschen Ironie kapierst Du nicht, gelle?
Und „Maul halten“ verstösst eindeutig gegen die Etiquette, by the way.

bassist

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riesige Besucherscharen von Saatkrähen aus Russland; ich
denke, in Rumänien könnten ebensolche „Russen“ zum Überwintern
anwesend sein, die dann im Film mitgespielt haben.

Lieb von Dir, dass Du nicht wie Die Herren Vorredner versuchst, mir gleich ein Auge auszuhacken, wie eine Krähe angeblich der anderen. Die Wiener sind halt doch etwas charmanter… Mit den winterlichen Saatkräheneinfällen hast Du recht; das gibts bis Westdeutschland hin. Du weisst aber sicher auch, dass diese durch den weissen, nackten Schnabelgrund eindeutig von Aas- sive Rabenkrähen unterschieden sind.
In der Grösse sind sie etwa gleich, während die seltenen Kolkraben fast doppelt so gross sind
Schönen Gruss nach Österreich!
bassist

*räusper*
… darf ich nochmal berlinerisch-charmant anmerken, dass die Aussage

Der Autor Preussler hat sich
übrigens gegen die Verfilmung gewehrt.

auch nicht stimmt?
Otfried Preußler zur Verfilmung seines Romans:
„Marco Kreuzpaintner hat tatsächlich das Kunststück fertig gebracht sowohl dem Medium Film als auch meinem Buch gerecht zu werden. Es ist ein höchst anspruchsvolles, in sich stimmiges Ganzes entstanden.“

Nachzulesen hier: http://www.fbw-filme.de//pdw/2008/Krabat/krabat.htm oder direkt in Preußlers Brief: http://www.fbw-filme.de//pdw/2008/Krabat/Brief%20von…

Nichtsdestoweniger darf Dir der Film natürlich trotzdem nicht gefallen haben :smile:

Gruß,
Ralf

1 Like

Also ein Doppelfehler in dem

hochgelobten Millionen-Machwerk?
Ein Skandal, findet
bassist

Hallo Bassist

Ein Skandal ist nur dein Artikel dazu, sonst nichts.

Also, dass du hier bei Wer-Weiß-Was bist, müsstest du ja wissen,
Aber man gibt nicht mit dem an, was man nicht weiß,
dann fragt man besser höflich, oder sollte es wenigstens versuchen.

Aber das hier ein Neuling innerhalb von ein paar tagen, ohne die übliche Begrüßung, ich möchte es mal harmlos sagen, soviel wichtigtuerischen Unsinn zum Besten gab, habe ich noch nicht erlebt.

Also einer der auf 300 Meter den unterschied zwischen einer Aaskrähe und einem Kolkraben erkennen kann, wie du von dir behauptest,
bei dem muss die Mikroskopie einen schaden angerichtet haben,
oder dem fehlen doch die entscheidenden Kenntnisse in der Vogelkunde.

Aber wenn bei dir der Kolkrabe fast doppelt so groß ist wie eine Krähe,
die immerhin einen halben Meter länge erreicht, wären deine Kolkraben fast einen Meter lang.
Ich kenne nur einen unterschied von etwa 7 – 18 cm,
die du natürlich mit blosem Auge auf 300 m erkennst.?? wie du sagst.
Ich gebe zu, dabei mit meinem Jagtglas noch Schwierigkeiten zu haben.

Wenn Eckard mir diese erzählt hätte, dessen Vogelkenntnisse ich hoch schätze, hätte ich zuerst mal darüber nachgedacht,
der wird jetzt lachen, weil nur er weiß warum, aber bei dir…

Als so genannter Fachtierarzt nicht zu wissen, dass eine Krähe der anderen
kein Auge aushacken würde, ist entweder provokativ gemeint, oder harmlos ausgedrückt, unrühmlich.

Ich jedenfalls hatte keinerlei bedenken als mir mein Jakob eine Carrion Crow in England, die mich als Kumpel akzeptierte, ein ins Auge geflogenes Samenkorn der Pusteblume mit einer Vorsicht und Präzision entfernte wie es sich kaum einer vorstellen kann.
Meine Bedenkenlosigkeit ist aber auch nur dadurch zu erklären, das ich
mich mein leben lang mit Rabenvögel befasst habe, größere Kenntnisse darüber besitze und dies auch bekannt war.

Ja Bassist, und wenn man zwischen Drehort und Handlungsort beim filmen nicht unterscheiden kann, sollte man sich auch darin mit seinem Urteil zurückhalten.

Genauso wenig sollte man dem Autor Preussler keine falschen Behauptungen in den Mund legen, denn der hat sich entgegen deiner Behauptung nicht gegen die Verfilmung gewehrt.

Da du aber wie du selbst sagst, nur wegen der schönen Paula Kalenberg ins Kino gegangen bist, und dann 100te Krähen auftauchen, verstehe ich deinen Unmut und die restliche schlechte Beurteilung.
Musst du armer Kerl mit einem Druck nach Hause gegangen sein. :smile:

Also Bassist du solltest doch dein Studium wieder etwas auffrischen.
Möglicherweise hast du ja auch nur Rakelkrähen gesehen.

Mit einem Gruß

Franz B

Lieber Ralf,

nach meinem Kenntnisstand (aber auch da werde ich hier in dem aggressiven Forum gleich in der Luft zerrissen werden) hat Herr Preussler sich VOR der Verfilmung gegen eine solche ausgesprochen. Aber als die Verfilmung dann über die Bühne war, hat er (ich sage mal jetzt nicht: weil der Rubel zu rollen schien…aber auch ein guter Schriftsteller ist nur ein Mensch) sich die Politiker als Beispiel genommen: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.

Gruss,
bassist

PS.: Ich hatte den Beitrag ins Brett „Zoologie“ gesetzt, aber irgendein „Experte“ hat ihn unter Kino eingeordnet, obwohl es nicht um den Film als solchen geht (der ist mir ziemlich wurscht), sondern um eine zoologische Frage, welche ganz und garnicht gleichgültig ist.

„Wo Rabe draufsteht, muss auch Rabe drin sein“ :=))

Hi

Lieb von Dir, dass Du nicht wie Die Herren Vorredner

nur zur zeitlichen Hierarchie, Silberlöwe war der ERSTE.

A

Also einer der auf 300 Meter den unterschied zwischen einer
Aaskrähe und einem Kolkraben erkennen kann, wie du von dir
behauptest,
bei dem muss die Mikroskopie einen schaden angerichtet haben,
oder dem fehlen doch die entscheidenden Kenntnisse in der
Vogelkunde.

Hallo Franz,
wenn das Tier fliegt, kein Problem. Am Stoß leicht zu unterscheiden. Und wenn ich die Stimmen höre, benötige ich nicht einmal Sicht.
Denke mal an Glashaus und Steine! :wink:
Grüße
Ulf

4 Like

Also einer der auf 300 Meter den unterschied zwischen einer
Aaskrähe und einem Kolkraben erkennen kann, wie du von dir
behauptest,

Hallo Franz,
wenn das Tier fliegt, kein Problem. Am Stoß leicht zu
unterscheiden.

Darum ging es nicht, diese Kenntnis ist wohl von jedem einigermaßen vogelkundigen zu erwarten,
sondern von einem auf dreihundert meter sitzenden Vogel.
sonst nehme ich mein Fernrohr, 60 fache Vergrößerung, und sage das auf einen Kilometer.

Und wenn ich die Stimmen höre, benötige ich
nicht einmal Sicht.

und auf meinen Jakob, (Aaskrähe) wärst du wie jeder andere auch hereingefallen, der mit Rabe und Hund großgeworden ist, und beide pefekt immitieren konnte.
der hat sich sogar in Dover am Zoll vorbeigeschlichen aufs Schiff,
da haben selbst die Zöllner lachend klein beigeben müssen.
Der war aber auch außergewöhnlich schlau, „Der“ spielte mit jedem Katz und Maus, das war wirklich eine Ausnahme, und ich hatte viele. als kleiner schuljunge als erstes eine Dohle, auch ein Jakob, und dann so weiter.

Übrigens alle hießen bei mir Jakob, war so ne Macke von mir, weil die das meistens innerhalb kürzester Zeit nachplapperten. und jeder wusste trotzdem ob er gemeint war.

Denke mal an Glashaus und Steine! :wink:

Darauf hätte ich gerne ein genaue Antwort, indirekt anschuldigen ohne direkte und genaue Begründung mag ich garnicht.
und das passt auch nicht zu dir wie ich dich kenne. also bitte.

Grüße Franz B

Fehler darft du wie immer behalten.

[MOD] ‚Krabats‘ Film-Raben
Hallo!

Darauf hätte ich gerne ein genaue Antwort, indirekt
anschuldigen ohne direkte und genaue Begründung mag ich
garnicht.
und das passt auch nicht zu dir wie ich dich kenne. also
bitte.

Dann aber bitte nicht mehr in diesem Thread, sondern per Email.

Des weiteren werde ich alle evtl. folgenden Anschuldigungen, unterschwellige Unterstellungen etc. kommentarlos löschen.

Also bitte back to topic

Gruß
Beowolf

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Darum ging es nicht, diese Kenntnis ist wohl von jedem
einigermaßen vogelkundigen zu erwarten,
sondern von einem auf dreihundert meter sitzenden Vogel.
sonst nehme ich mein Fernrohr, 60 fache Vergrößerung, und sage
das auf einen Kilometer.

Denke mal an Glashaus und Steine! :wink:

Darauf hätte ich gerne ein genaue Antwort, indirekt
anschuldigen ohne direkte und genaue Begründung mag ich
garnicht.
und das passt auch nicht zu dir wie ich dich kenne. also
bitte.

Hallo Franz,
von bassist wurde geschrieben, dass er den Unterschied zwischen Aaskrähen und Raben auf 300 m erkennt. Da stand keine Einschränkung, dass die Tiere nicht fliegen.
Darüber hast du dich lustig gemacht, unterstellst sogar Schäden und mangelnde Kenntnisse.
Sobald das Tier aber einen Bogen fliegt oder anderweitig beim Fliegen von unten oder oben zu sehen ist, erkennt man auf die Entfernung ohne Hilfsmittel den Unterschied.

Ich halte die Aussage mit den 300 m für glaubwürdig und kann sie an mir persönlich nachvollziehen. Wenn man sich über jemand lustig macht und dabei auch noch die fachliche Eignung in Frage stellt, ist das so mit Stein und Glashaus, da man schnell selber in den Ruf kommt, von der Sache doch nicht soviel zu verstehen.
Nun will ich dir nicht unterstellen, dass du keine Ahnung hast. Es war nur der Hinweis, „den Ball lieber flach zu halten“.
Grüße
Ulf

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