Hi Helena,
sorry, dass ich mich hier 'mal einmische…
Wäre ansatzsweise nur so gewesen wie Du es schilderst, könnten
die Ärzte mit so einem Ansturm von Anzeigen rechnen, daß sie
zeitlebens nie wieder dazu kommen, einen Kranken vor Augen zu
bekommen.Das dachte ich auch. Die Realität ist anders.
Dann fange Du mal an mit einer Anzeige…
Sorry, aber das ist wohl aus Sicht eines Urlaubers wenig realistisch. Wie willst Du jemanden anzeigen wenn Du nicht einmal die Landessprache sprichst? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich jemand die Muehe macht sich einen Dolmetscher zu besorgen, einen Anwalt zu nehmen etc.?
Ich weiß, daß dies dem Eid des Hippokrates widerspricht.
Überall in der Welt. Die tägliche Praxis im Spanien kenne ich
nicht, nur meine Erfahrungen und die Schilderungen anderer
Touristen.Obwohl ich Spanierein bin, kenne ich das spanische
Gesundheitswesen auch als Urlauberin. Und glaube mir, wenn ich
sage, daß ich oft vom Arzt behandelt werden mußte. Der
einzigen Unterschied -vermute ich mal- mit Dir ist, daß ich
mich dort in meiner Muttersprache ausdrücke -und das,
wirklich, in den erforderlichen Tönen, der Situation angepaßt!
Und niemals, ich wiederhole NIEMALS wurde mir eine Behandlung
bzw. eine Untersuchung beim Arzt verweigert. Nicht einmal
ansatzsweise.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: DU sprichst spanisch, der gewoehnliche Tourist wohl eher weniger.
Ich habe die gleichen Erfahrungen in Griechenland gemacht. Ist jemand der Sprache nicht maechtig und moechte aerztlich versorgt werden hat er ein Problem. Zu der Zeit lebte ich dort & kann die Sprache - Bingo, schon klappt’s.
Und ich denke, das gilt fuer die meisten Laender - es hat daher nicht unbedingt etwas mit Spanien zu tun. Wenn jemand hier in Irland im ohnehin voellig ueberlaufenen A&E Department steht und etwas unverstaendliches vor sich hin murmelt, glaubst Du ernsthaft die nehmen sich die Zeit und versuchen zu verstehen, womoeglich gehen sie einen Dolmetscher holen? I don’t think so!!!
liebe Gruesse,
Astrid