Ich bin mir eigentlich sicher, dass es hier keine Sanktionen gibt. Aber @Desperado würde ja sicher nicht so einen Unsinn schreiben, wenn er keine Quelle dazu hätte
Stimmt nicht, die Sanktionslust hat weit vorher angefangen
In Welchem Sanktionspaket hat denn die EU beschlossen das Russland weltweit kein Weizen mehr verkaufen darf und wie passt das mit der Aussage Putins zusammen das Russland keinen Weizen mehr nach Deutschland liefert, oder gibt es etwa vielleicht gar keine Sanktionen die direkt die Nahrungsexporte aus Russland einschränken…
Kurze Frage noch , wie genau soll die EU den weltweiten Handel mit russischem Weizen den sanktionieren, und mit welchem Recht?
Putin: Keine Lebensmittel mehr für „feindliche Nationen“? (berliner-zeitung.de)
Sanktionen: Russland verhängt Exportverbot für Hunderte Produkte | ZEIT ONLINE
Russland will mehr Weizen exportieren, Ukraine kann nicht (epochtimes.de)
Wann genau hat denn die EU Russland aus dem blauen heraus mit Sanktionen belegt ? Die ersten Sanktionen wurden 2014 nach dem Überfall auf die Ukraine und der anektion der Krimverhängt.
"Two measures could seriously damage both Russia’s ability to trade with the rest of the world and to prop up its economy.
First, a number of Russian banks are to be blocked from using the Swift messaging system, a key piece of infrastructure that banks use to securely communicate details of payments.
Without it, trade becomes much more difficult. Although energy exports are exempt, commodity traders face considerable uncertainty about their risk of being exposed to sanctioned Russian entities, meaning that Russian oil and gas exports are under threat."
Auch wenn der Weizenhandel von den Einschränkungen der Banken betroffen ist, es beißt die Maus kein Stück davon ab: Ursache war und ist der von Putin begonnene Angriffskrieg. Alle daraus resultierenden Probleme hat er zu verantworten.
Um das weitere Dummstellen etwas einzugrenzen: der Krieg in der Ukraine wurde schon 2014 von Russland begonnen.
Mir waren die unaufgeklärten Giftanschläge im Gedächtnis, das war aber nach der Krim. Aber deutlich vor dem Einmarsch in die Ukraine.
und die Krim hat Russland dann völkerrechtswidrig von Lummerland anektiert und besetzt und nicht von der Ukraine und die russischen Panzer und Luftabwehrraketen der Separatisten im Donbas kamen mit Aliexpress…
Wo steht da auch nur ein Wort von Weizen?
Das Geschwurbel verstehe ich nicht. Aber völkerrechtswidrig war die Abstimmung auf der Krim offenbar nicht. Gegen welchen Artikel des Völkerrechts hätte das verstoßen?
Was ist eine Annexion? Zu diesem Thema empfehle ich die Stellungnahme von Gabriele Krone-Schmalz, die ich für sehr ausgewogen halte (Video):
Putin war in seiner ersten Amtszeit eine Chance für Europa ab 8:12
Völkerrechtliche Einschätzungen
Anne Peters bezeichnete den nicht den Vorgaben der Venedig-Kommission entsprechenden Vorgang einen „Missbrauch des Referendumsinstruments“.[2] Die Venedig-Kommission hatte die Vorgänge in einer Untersuchung in folgenden Punkten verurteilt:[66]
- Das Referendum stand im Widerspruch zur ukrainischen Verfassung;
- die Fragestellung war mehrdeutig;
- es gab Berichte über extensiven Wahlbetrug;
- es ist keine neutrale, unabhängige Wahlwerbung vor dem Referendum in nur 10 Tagen zwischen Ankündigung und tatsächlicher Abhaltung möglich gewesen;
- eine unabhängige Wahlbeobachtung ist nicht möglich gewesen.
- das Referendum hat in einem nicht befriedeten Gebiet stattgefunden.
Der letzte Punkt war nach Meinung von Peter Hilpold der gravierendste.[67]
Luzius Wildhaber seinerseits fasste zusammen: „Das Krim-Plebiszit war somit illegal und manipuliert.“[68]
Verstehst du das?
Das ist schön das Frau Schmalz Jakobs eine eigene Definition hat aber
„A. bedeutet die regelmäßig, aber nicht notwendig militärisch-gewaltsame, gegen oder jedenfalls ohne den Willen des bisherigen Gebietsherrn erfolgende, effektive Inbesitznahme eines Teils oder der Gesamtheit fremden Staatsgebiets durch einen Staat unter vollständiger Verdrängung der bisherigen Staatsgewalt mit anschließender von einer Aneignungsabsicht getragener Einverleibung dieses Gebiets in das eigene Staatsgebiet.“
Es würde schon ziemlich viel bringen, die gorreichen Reste der unnachahmlichen vaterländischen Schwarzmeerflotte zu versenken und die Schlangeninsel bisselchen sauber zu machen.
Dann ließe sich die Blockade der Handelsschiffahrt, mit der Deine Freunde die Weizenlieferungen für Nordafrika und den vorderen Orient zurückhalten, wohl mit vertretbarem Aufwand brechen.
Nein, er hat doch nach dem einschlägigen Artikel des Völkerrechtsgesetzbuches der Russischen Föderation gefragt…
Im Russischen gibt’s kein ‚V‘ und folglich auch kein Völkerrechtsgesetzbuch, du Dödel!
PS: Nein, das ist eindeutig ein ‚B‘
Weil Deutschland der neuntgrößte Erzeuger ist, aber nur die siebzehntgrößte Bevölkerung, können wir Weizen exportieren? Habe ich das so richtig verstanden? Wir sind also der 17-9=achtgrößte Exporteur der Welt? Und wenn jetzt Indien die drittgrößte Bevölkerung hätte, aber weiterhin der zweitgrößte Erzeuger wäre, könnte Indien doppelt so viel exportieren?
Und ich Idiot dachte immer, dass das irgendwie mit der erzeugten Menge in Tonnen oder so etwas zu tun hätte.
Ach, interessante Geschichte übrigens: der staatlich verordnete Anstieg des Preises für Erbsen und Buntstifte hat noch nie in der Menschheitsgeschichte zu Aufständen oder gar Bürgerkriegen geführt. Bei Brot und Treibstoff kam das tatsächlich schon mal vor.
Ich habe in dem Zusammenhang etwas interessantes gelesen, nämlich dass die Nachfrage unterschiedlich entspannt auf höhere Preise reagiert. Bei Erbsen und Buntstiften sinkt die Nachfrage tatsächlich ab. Bei Grundnahrungsmitteln ist das seltsamerweise anders. Natürlich kann man nun argumentieren, dass die Bürger sich nicht so anstellen sollen, wenn auf einmal ein Drittel oder so weniger Weizen, Weizenmehl bzw. Brot zu bekommen ist und die Preise deswegen rasant steigen.
Dem kann man natürlich entgegenhalten, man möge sich zukünftig von Kuchen ernähren und sich nicht so anstellen, weil man als Experten für alles, dies und das auf seinem Divan im fernen Westen festgestellt hat, dass Indien nur für 2% des Weizenexports steht und deswegen entbehrlich ist, aber damit wird man wenig Anklang finden - insbesondere in Gegenden, die nicht nur zu zwei Prozent, sondern zu 10, 20 oder 40% vom indischem Weizen abhängig sind und nicht - wie sonst in solchen Situationen - einfach woanders einkaufen gehen.
Welche? Nehmen wir mal die letzten 30 Jahre. Ich bitte um Aufzählung.
Tut mir leid, dass ich davon ausgegangen bin, dass Du verstehst, dass Weizen auch bezahlt werden muss - was eben aufgrund der Sanktionen gegen das Bankensystem nicht funktioniert bzw. stark erschwert wird, wie im Artikel auch beschrieben:
dass die Grünen keine soziale Partei sind, haben die meisten seit der Agenda 21 und den dazugehörigen Hartz-Reformen bemerkt.
Wie man es nimmt: die Grünen haben damals unter Schröder mit der SPD zusammen den Sozialstaatsabbau beschlossen. Seitdem haben alle regierenden Parteien - SPD, CDU/CSU und FDP - die Fehlleistungen der Regierung Schröder nur marginal korrigiert.
Dieses Urteil ist nicht wirklich nachvollziehbar. Denn wenn Indien in der derzeitigen Weltlage ebenfalls als Weizenlieferant in der Welt ausfällt oder nur wenig Weizen gegen einen hohen Preis liefert, werden viele arme Menschen auf der Welt Hungers leiden müssen!
Was würden denn ohne den Exportstopp geschehen?
Es könnten ausbleibende Weizenlieferungen aus Russland und der Ukraine wenigstens teilweise aufgefangen werden.
Die Weltmarktpreise sind, u. a. wegen der westlichen Sanktionen gegen Rußland, auf einem sehr hohen Niveau.
Nein! Die Schuld daran trägt das verbrecherische Putinregime und sein völkerrechtswidriger Krieg gegen die Ukraine!
Indien hat keine besonders wohlhabende Bevölkerung - das bedeutet, dass bei gestiegenen Weltmarktpreisen für Agrarprodukte andere Länder die indische Ernte wegkaufen könnten. Das führt unweigerlich dazu, dass in Indien viele Menschen hungern müssten - was die Grünen aber scheinbar nicht interessiert.
Das ist eine unbelegte Behauptung, ja, eine bösartige Unterstellung, dass andere Länder den Indern ihre Ernteerträge in einem Umfange abkaufen wollten, der zu einer Hungersnot in Indien führen würde!
Wieso sind den Grünen die neoliberale Ideologie des freien Marktes sowie die Sanktionen gegen Rußland wichtiger, als hungernde Menschen in armen Ländern?
Wieso es zu einem solchen politischen Fehlurteil kommt, lässt sich nur mit einer grundsätzlichen Ablehnung der Grünen erklären. Emotionen sind allerdings keine zuverlässigen Beurteilungskriterien.
Wer hat denn Russland verboten, z. B. Weizen zu exportieren? Mit welchem Recht? Und wer kontrolliert oder sanktioniert eine Nichteinhaltung des Verbots?