Kulturelle Bereicherung

Ich finde, die Flüchtlinge bereichern definitiv unsere Kultur. Kann man jetzt in Rheinberg sehen. Da gab es über Jahre eine enorme Unkultur, den Karnevalsumzug! Der wird jetzt abgesagt, weil man die Flüchtlinge nicht irritieren will (kein Witz!).

Ich finde, man hätte das auch anders lösen können, indem man einfach ein Ausgangsverbot für unverschleierte Frauen verhängt. Oder?

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Ich warte auf den Tag wo im Ausland ein Fest abgesagt wird weil in dem Ort viele Deutsche wohnen die das Fest nicht kennen und sich möglicherweise „falsch“ verhalten könnten.

Ich denke, da sieht man ziemlich deutlich, wohin die Reise geht.

Das sind so Auswüchse der PC, die man mit normalem Menschenverstand nicht mehr nachvollziehen kann…

Beatrix

Hi,

aber die pc verbietet es dir doch, die pc zu kritisieren :joy:
(Ich schreib das immer klein, denn die Auswüchse der PC oder besser das, was das Gaterische Imperium daraus gemacht hat, wären in einem Satz nicht zu beschreiben)

Gruß
HH

indem man einfach ein Ausgangsverbot für unverschleierte Frauen verhängt.

Das sollte schon lange generell für ganz Deutschland erwogen werden.

Ihr glaubt doch wohl nicht, dass Integration ohne Abstriche unsererseits zu Stande kommen wird.

Gruß, Nemo.

ich hab’s auch nie verstanden, warum vermummte Gestalten, armen Bauern ihre Köpfe abschneiden, nur weil diese nicht einer Meinung mit ihnen waren.

Moin.

Laut Darstellung der Stadt Rheinberg wird der Umzug u. a. wegen der Flüchtlingsunterkunft abgesagt. So oder so ist es die falsche Entscheidung. Stadt und Polizei hätten hier den Karnevalverein unterstützen müssen, wenn der mit einem Sicherheitskonzept überfordert war. Wenn man Fußballspiele auf Kosten des Steuerzahlers absichert, dann kann man das auch für Karnevalszüge. Die Flüchtlinge sind freiwillig* hierhergekommen und müssen sich nun hier integrieren. Karneval gehört zu unserer Kultur und daran müssen sie sich gewöhnen und den Einheimischen ihren Karnelval zu verbieten ist für die Integration der Flüchlinge kontraproduktiv.

(*Freiwillig ihre Heimat verlassen haben die allermeisten sicher nicht, aber sie waren nicht gezwungen nach Deutschland zu kommen.)

Gruß
Grin

Nö, genauso wenig, wie man dem dicken Stupiditätsweltmeister damals glauben musste, dass es nach der Wiedervereinigung im Osten nur blühende Landschaften geben wird und kein „Westler“ sich einschränken muss oder ihm darauf gegründete Änderungen widerfahren … (Na, da warte ich mal auf den Ersten, der sich über diesen Vergleich beschwert) …

Oh, ich vergaß , das haben tatsächlich viele geglaubt und man wurde immer böse - fast als Vaterlandsverräter - kritisiert, wenn man die Wahrheit gesagt hat (damals wurde man in die linke Ecke gestellt, heute -bei gleicher Kritik- in die rechte, denn nach gängiger Medien-Rhetorik hat niemand Nachteile erlitten) … De-facto haben viele Deutsche :see_no_evil: :hear_no_evil: :speak_no_evil: (Ost wie West) bis heute nicht richtig verstanden, durch welche Aktionen und Maßnahmen die Einheit wirklich finanziert wurde und weshalb sie nun in der Situation sind, in der sie sich gerade befinden.

Ach ja, wo wir gerade beim Finanzierungsthema sind: O-Ton Waigel 1990: „Die Festlegung lautet: keine Steuererhöhung zur Finanzierung der Deutschen Einheit“ … So etwas ähnliches habe ich in den letzten Monaten auch schon mal aus Berlin bzgl. der aktuellen Thematik vernommen… Und für die, die die Geschichte nicht mehr so im Kopf haben. Wenige Wochen nach diesem Statement und der ersten gesamtdeutschen Wahl wurden dann die Steuern massiv erhöht, weil da noch irgendwie ein „klitzekleine Lücke in hoher Milliardenhöhe“ vorhanden war …

Die von dir genannten Abstriche werden also nicht nur kultureller Art sein …

Frage dann ja: Sind wir dann mit der kulturellen Bereichung einhergehend mit den Abstrichen plus/minus auf Null?

Und als Norddeutscher kann ich mir natürlich abschließend nicht verkneifen, den kulturellen Nährwert von Karnevalsveranstaltungen an sich zu bezweifeln …

Gruß
HH

PS Eine weitere Analogie gibt es natürlich auch noch: Kohl hat damals auch die „unwissenden“ Ossis zu seinen Wählern gemacht. Ansonsten hätte er die Wahl 1990 nicht gewonnen. Seine Nachnachfolgerin hat mit den Flüchtlingen, die ja irgendwann eingebürgert werden (Glaubt hier irgendjemand irgendwas anderes?), nichts anderes im Sinne … Ob dieses Konzept aufgeht, wird man sehen.

Was lesen meine politisch korrekten Augen da? Noch vor wenigen Wochen wäre im SPON nicht so nüchtern berichtet worden, sondern der Artikel wäre mit feinen Spitzen bezgl. des Rassismus der Schwimmbadbetreiber gespickt worden: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/bornheim-maennliche-fluechtlinge-erhalten-schwimmbad-verbot-a-1072150.html

Hallo,

Verlinke mal ein passendes Zitat. Ist schon so lange her.

Natürlich habe welche Nachteile erfahren. Im Osten weinen heute noch zigtausende Strafrentner und im Westen wurde so mancher Beschäftigte durch den künstlichen Aufschwung davon abgehalten sich nach einer neuen Beschäftigung umzusehen. Der schlug dann nach Ende des künstlichen Aufschungs umso härter auf. Der einzige Trost war dann, dass er dies dann auf die Einheit schieben konnte. Stimmte ja auch, irgendwie.

Erklär mal. Aberr solche Effekte weglassen, die auch ohne die Einheit eingetreten wären, einfach weil sich die Welt auch ohne weitergedreht hätte. Sowas wie Wetter oder dass ein damals 50jähriger heute als 75jähriger vielleicht ein paar Mal öfter zum Arzt geht, keinen mehr hoch bekommt und die Rente nicht höher ist als das Arbeitseinkommen mal inklusive Schicht- und Feiertagszuschläge war.

War doch auch richtig. Aber die Welt drehte sich ja nach dem 3. Oktober 1990 weiter.

Dafür hast sicher auch einen Beleg. Irgendwass mit Zahlen und so. Bis dahin stelle ich mal die These in den Raum, dass die Union am 2. Dezember 1990 in den gebrauchten Ländern einen höheren Stimmenanteil als in den neuen erzielt und sich der Stimmenanteil im Vergleich zur Wahl 1987 auch nicht verändert hatte.

Das würde ich eher bei den Grünen, Roten und Dunkelroten vermuten. Die liberale Einbürgerungs- und (Nicht)Abschiebungspraxis in den entsprechend (mit)regierten Ländern deutet sowas jedenfalls dezent an. Aufgehen wird das sicher nicht. Jedenfalls würde ich nicht vermuten, dass in diesen Kreisen die Durchsetzung geschlechtsneutraler Bezeichnungen oder die Gleichstellung von Homosexuellen oberste Priorität genießen. Die Masse wird erstmal andere Schwerpunkte im Leben haben.

Grüße

Kopfabschneiden ist doch barbarisch. Ich mach sowas immer durch Pfählung. Und wenn noch ein Widerwort von dir kommt, dann spitze ich meinen Pfahl schonmal schön an…

Als ich die Headline sah, wunderte ich mich ja erst und dachte, was für ein Schwachsinn, aber wenn man genauer liest, warum, wird es in einer anderen Richtung klarer. Es geht um das Sicherheitskonzept.

Ich bin auch Mitglied eines Vereins, der immer das jährliche Stadtfest bei uns ausrichtet.
Seit Duisburg 2010 wurden die Sicherheitsauflagen für Veranstaltungen im öffentlichen Raum stetig verschärft.
Jetzt kommt noch das Konfliktpotential zwischen gewaltbereiten Asylgegnern und -befürwortern sowie den „Nichtkennern unserer Kultur“ hinzu, Die Kosten für die vom Amt verlangten Sicherheitskräfte kann dann kein kleiner Verein mehr stemmen.
Meine Prognose: Es wird noch zu weiteren Veranstaltungsabsagen kommen!

Beatrix

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oops, das sollte eigentlich zum Karnevalthema…

Da kannste warten bis zum St. Nimmerleinstag.
Das passiert noch nichtmal wenn die Deutschen massenhaft auswandern weil der Islam zur Staatsreligion in D erhoben wird um die Kulturbereicherer besser integrieren zu können.
Was dann ja auch vollumfänglich gelänge weil sich die Deutschen vom Acker gemacht haben.
ramses90

das gibt es sogar in Wiki

siehe dort auch Referenzen.

als BWLer sollte dir klar sein, was nicht passiert wäre, hätte es die mit der Einigung verbundenen, falschen Entscheidungen und Zusagen nicht gegeben … Man bemerke hier: Nicht die Einigung an sich war falsch, nur das „Handling“ … Wenn, dann ginge es hier also um Sachen, die nach der Einheit auch ohne die falschen Entscheidungen und Zusagen eingetreten wären.

Wenn es dir das alles nicht klar sein sollte, setz dich noch mal in eine diesbezügliche Vorlesung … aber ohne Scheuklappen!

Nein, das ist nicht richtig. Die damaligen Steuererhöhungen waren direkte Konsequenz der Wiedervereinigung. Das gibt sogar die Union seit Mitte der 90er zu und auch dass die „Finanzierungslücke“ der Regierung schon vor der Wahl 1990 bekannt war.

Die Thematik, dass man die Wahl in 1991 (!) verloren hätte bzw. die Wahl in 1990 nur wegen der Wiedervereinigung gewonnen hat, wurde sogar im Unionsvorstand erörtert!

Auch das Wahlverhalten im Westen wäre ohne Wiedervereinigung gänzlich anders gewesen. Da waren sich Politiker aller Couleur schon zum Zeitpunkt der Wahl einig.

Ich verstehe nicht, wozu diese vielen Kommentare, die mit der Sache wenig zu tun haben, gut sein sollen.auch ich halte die Entscheidung von Rheinberg nicht gerade für klug.
Was diese konkrete Entscheidung mit den anderen hier angesprochenen Gefühlen zu tun hat, ist mir nicht ganz klar. Vermute aber angestauten Frust über Dinge, die mit Flüchtlingen rein gar nichts zu tun haben. Also mal vor der eigenen Haustür kehren.

Hallo,

die Rheinberger Stadtverwaltung hat zu wenig Phantasie und deutsche Kulturkenntniss.
Können doch einfach einen „Karneval der Kulturen“ draus machen, wie es ihn seit mehr als 10 Jahren in Berlin gibt, sehr erfolgreich.
Da können sich die Flüchtlinge direkt einbringen und haben zumindest ein wenig Beschäftigung. Nur rumhocken und auf Behördenbescheide warten macht doch jeden mürbe.
Mal was Neues probieren ist wohl nicht die Sache der Politiker vor Ort.

Gruß, Paran

Hallo,

die Berichterstattung ist mal wieder maßlos realitätsverzerrend und es wird sichtbar der Versuch unternommen, die Stadt als flüchtlingsfeindlich darzustellen. Erwartungsgemäß, je linker die Postille ist.

Die Argumentation ist unerträglich. Erstens, weil sie Flüchtlinge unter Generalverdacht stellt, sie missbrauchten Feierlichkeiten, um sich einen hinter die Binde zu kippen, Schlägereien anzuzetteln und Frauen zu belästigen.

Das ist reißerisch und verzerrend.

Fakt hingegen ist, dass der Veranstalter ein Sicherheitskonzept forderte, das vom Veranstalter (Verein) nicht in der Kürze der Zeit gestemmt werden konnte. Dieses Sicherheitskonzept beinhaltete auch die Flüchtlingsunterkunft als möglichen „Gefahrenpunkt“.

Ein umfangreicheres Sicherheitskonzept war aber bereits nötig, weil mit der terminlichen Verlegung vom Sonntag auf den Rosenmontag (Hauptkampftag für alle Feiergierigen) die prognostizierte Besucherzahl von 2.500 auf 4.500 anschwoll. Darunter wären dann, so wurde erwartet, einige schon über Wochenende alkoholisch Vorgeheizte „Jugendliche“ [da nimmt mans nicht so genau, wahrscheinlich alles unter 25] aus der Umgebung gewesen, die wohl nicht in diesem Umfang an einem Sonntag auftauchen würden.

Ebenso hätte man nicht ausschliessen können, dass es auch einige alkoholuntrainierte Flüchtlinge zum Umzug zieht. Man hat in letzter Zeit eben festgestellt, dass ein Teil der Flüchtlinge zuviel bechert und es noch nicht verträgt. Mit allen Folgeerscheinungen, die so etwas mit sich bringt. Nicht zuletzt auch ein Grund für Vorkommnisse in Unterkünften. Ein Vollgesoffener ist aber auch meist ein Enthemmter, was wohl niemand bezweifeln kann, der schon mal auf einer entsprechenden Großveranstaltung war. Und einige davon neigen auch zu Aggressionsüberflutung. Dürfte wohl auch außer Frage stehen.

Man stelle sich jetzt einmal vor, dass es - auch nur aus einem Mißverständnis heraus - zwischen bspw. 30 zugeschütteten Flüchtlingen und 300 zugeschütteten „Jugendliche“ aus der Umgebung Ärger gäbe. Vielleicht sogar direkt neben der Flüchtlingsunterkunft.

Ja glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass das mit einem erzieherischen Gespräch erledigt wäre? Dass ein paar beruhigende Worte ausreichen und man anschliessend eine harmonische Feier miteinander erlebt? Ja, kann vielleicht sein. Kann aber auch in einer höchst blutigen Schlacht enden und sich auf die Unterkunft ausdehnen. Mit einer halben Hundertschaft entsprechend ausgerüsteter Polizisten ließe sich sowas ratzfatz beenden. Der Veranstalter kann aber nicht Security in diesem Umfang oder dieser Sorte stellen.

Ich möchte mal das Geschrei hören, das sofort aufbranden würde, wenn die zahlenmäßig überlegenen Einheimischen die Flüchtlinge überrollen und evtl. das ganze auf die Unterkunft übergreift wo ggf. weitere Personen zu Schaden kämen. Möglicherweise noch mit Brandstiftung und damit versuchtem Totschlag/Mord. Da wäre die SZ aber ganz vorne an der Medienfront der Empörungswelle. Der Artikel der SZ ist schlicht verlogen.

Von daher sollte man auch hier die Kirche im Dorf lassen oder dem Verein die Kosten aus eigener Tasche ersetzen. Die Polizei kann das eh nicht stemmen, weil es in jedem Nest ein Fest gibt und das üblicherweise auch an einigen Stellen mit Schlägereien einhergeht. Außerdem müssen die noch ein paar besoffene Autofahrer davon abhalten, die nächste Fußgängergruppe ein paar Kilometer weiter zu überrollen.

Gruß
vdmaster

Ja, super. Wir passen den Tanz der Marktfrauen auf dem Viktualienmarkt multikulturell an, die Basler Fasnacht oder die traditionellen schwäbisch-alemannischen Fasnachtsumzüge. Juppiiieeehhhh, und dann noch Burka statt Larve und arabische Sanaa-Lieder anstelle Guggemusik.

Menno paran, jetzt nach mal halblang.

Franz