Hallo,
egal, wer das eben glaubt, der glaubt auch, dass die Erde eine Scheibe ist und wer das wiederum glaubt, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen, und zum Schluss, glauben, heißt nichts wissen, mehr fällt mir ad hoc nicht dazu ein.
Gruss
Czauderna
Also das letzte Mal, als bei w-w-w Unsinn so kollektiv entgegen getreten wurde, sind ganz schnell Mobbingvorwürfe laut geworden.
Nur sind die Menschen oberhalb des Durchschnitts im Durchschnitt enthalten. Das heißt, wenn die Menschen oberhalb des Durchschnitts früher sterben, sinkt der Durchschnitt insgesamt. Durchschnitt und Median zu mischen bzw. gleichzusetzen gehört schon immer zu den blödesten Ideen, wenn es um Statistik geht.
Die Lebenserwartung ist im vergangenen Jahr stagniert (bzw. nur minimal gestiegen)… trotz Corona, könnte man schreiben und das super finden. Das Problem: In den vergangenen Jahren ist die Lebenserwartung immer um rund 1 Jahr gestiegen. Dieser Trend ist durch Corona also nahezu zum Stillstand gekommen und das obwohl hier der Zeitraum von 18-20 relevant gewesen ist, also nicht mal ein Drittel des Zeitraums unter dem Einfluss von Corona stand.
Selbstverständlich.
Ebenfalls richtig natürlich.
Dennoch ist es halt ein Charakteristikum dieser Pandemie, dass das Sterbealter im Bereich oder oberhalb der allgemeinen Lebenserwartung liegt.
Auch in entwickelten Ländern übrigens, in denen im Winter 20/21 sehr hohe Inzidenzzahlen waren. Tschechien etwa, wo das Durchschnittsalter der Corona-Toten einige Jahre unter dem in Deutschland liegt, aber die allgemeine Lebenserwartung ebenfalls.
Natürlich ist eine Gleichsetzung Quatsch, aber wer hat das hier getan?
Der UP kann offensichtlich nicht unterscheiden zwischen diesen beiden Durchschnittswerten, und hat daher beide Durchschnittspaare angegeben.
Das wäre sicher eine interessante Diskussion wert, wie das zu verstehen ist, denn dass 2020 nicht oder nur wenig mehr Menschen gestorben sind als der Erwartungswert war, scheint mit gesichert zu sein.
Das ist ja keine ‚Querdenker‘-Wahrheit.
Der FAZ-Artikel gibt leider nichts her, außer dass das Stat. Bundesamt das sagt, wenn ich das richtig überflogen habe.
Das Problem ist nun allerdings, daß die Impfung noch keine drei Jahre her ist, so daß man solche Zahlen in die Teonne treten kann.
Wenn ich Menschen-Gruppen bilde und die vergleiche, wird es immer Unterschiede geben.
Was etwa sollte der Einkommens-Vergleich alte / neue Bundesländer aussagen? Da könnte man ja auch Nord- gegen Süddeutschland vergleichen und bekommt Unterschiede. Solche Vergleiche dienen dazu, oberflächliche Forderungen zu stellen, ohne Randbedingungen zu berücksichtigen, etwa die Lebenshaltungskosten.
Der vollkommen unsinnige Vergleich zwischen geimpften und ungeimpften Menschen geht so:
Erst sind die Altersheime mit Impfen dran. Da wohnen überdurchschnittlich alte Menschen. Wenn einer mit 90 geimpft wird und daran stirbt, gibt es einen Punkt für 90-jährige Geimpfte.
Wem dient das? Der Pharma-Industrie, die Impfstoffe verkaufen will.
Das ist wie bei der Grippe, vor allem Menschen mit schweren Vorerkrankungen sterben bei einer zusätzlicher Corona Erkrankung. Schwere Vorerkrankungen sind häufig bei alten Menschen vorhanden, z.B. auch bei Pflegebedürftigen. Du verquickst Menschen mit schweren Vorerkrankungen also mit der allgemeinen Altersstatistik.
Dein Zitat: „Sie sollen sich alle impfen lassen, nur damit die Leute in der Gruppe A noch länger leben?“ ist übrigens eine dumme und unmenschliche Bemerkung: Angenommen du hast ein Kind mit Leukämie: Die Krankheitskosten sind höher als Du in deine Krankenkasse einbezahlt hast. Warum soll die Solidargemeinschaft der Versicherten die Kosten übernehmen, um deinem Kind das Leben zu erhalten ?
Udo Becker