Nochmals Danke. Ich brauche wirklich nur ein Wort für dieses „Thud“, das keinen exakten Galopp wiedergibt, der Zeichner wollte nur deutlich machen, dass da Hufe dumpf auf den Boden prallen. Wenn man „Thud“ ausspricht, hört man, was gemeint ist. Ich habe mich jetzt für „Poch“ entschieden. Wenn der Redakteur noch eine andere Idee hat, werden wir das besprechen.
Gruß
Eva
das P eröffnet ungeahnte Horizonte!
Was meinst Du zu
Padadoff- padadoff - padadoff!
(das lange f ermöglicht eine grafisch brutale Darstellung und klingt auch eher nach einem nicht allzu harten, vielleicht etwas feuchten unbefestigten Boden)
oder
Padadomm - Padadomm - Padadomm!
(das ist mit den Gewohnheiten des Comic-Lesers eher vereinbar)
Schöne Grüße
MM
hoch im norden, hinter den deichen, hieß es früher:
da sind die gäule wieder langkartoffelt. warum auch immer:
„katofflkatofflkatoffl“…usw.
e.c.
War in unserer Familje mit „u“ gebräuchlich: katuffelkatuffel etc. Hätte nicht gedacht, dat dat noch jemand kennt
kann sein. eventuell meint das „u“ phonetisch den schlammig-schlickigen untergrund gegenüber dem „o“ für eher steinig befestigtes.
mit der bezeichnung „erdäpfel“ unserer landesnachbarn funktioniert es nun garnicht mehr, obwohl wir hier die brücke zu „pferdeäpfel“ schlagen könnten.
es bleibt interessant.
e.c.
Edäppel edäppel, edäppel (ein Pony, vielleicht)
Bei uns (Eifel) hieße es Krumperen, krumperen, krumperen (das wäre ein Kaltblut)
Eva
könnte sich auch um die etwas geziert herumtöltenden isländer handeln, mit denen ich mal weibsbedingt klarkommen mußte.
kaltblütler kenne ich nur vom bierfassziehen: „becksrabaklongklongbecksrabaklong“ hallte es durch die hansestadt meines vertrauens.
aber das ist eine andere geschichte, die soll ein andermal erzählt werden & sowieso ein weites feld.
ich fürchte, wir schweifen ab. ist aber auch egal. #rummskrach#
e.c.
Pony im Trab gibt es mit (süd)schwäbisch-alemannischen Kartoffeln:
Boddabira - Boddabira - Boddabira
aber das Tier, das nur wenig nördlicher (wo man mit dem 48. Breitengrad schrittweise aus dem Alemannischen herauskommt), ist irgendwas ganz Kurioses und klingt nicht wie ein Reittier:
Aideepfl - Aideepfl - Aideepfl
Im weiten Kreis zurück zum Ausgangspunkt: Diese Abschwiffe in verschiedene Richtungen können dadurch beeinflusst sein, dass das Original in der Quellsprache eine Wendung benutzt, die lautmalerisch überhaupt nichts hergibt und sprachlich ein bisselchen merkwürdig ist wie so vieles im Englischen: Für sich alleine ist thud eher was Dumpfes, und bloß bei Hufen und Schuhen klappert es - und „wummernde Hufe“ gibt es halt in der Zielsprache nicht, donnernde Hufe sind dem Kinofilm von 1953 vorbehalten: Außer auf befestigten Straßen und Wegen, wo sie eben klappern, fehlt für das Geräusch von Hufen ein Verb. Kein Wunder, dass da nichts richtig passen will.
Von daher kann man wohl an dieser Stelle, obwohl es der Quelltext nicht macht, tatsächlich nur lautmalerisch vorgehen: Ein Verb, das es nicht gibt, kann man schlecht nehmen…
Schöne Grüße
MM