Hallo Holger, erst mal sonnige Grüße aus München
bitte verwirrt den armen ategonango nicht noch mehr mit den verschiedensten Thesen hier!
daß die Lampen gleich platzen, ist eigentlich ein sehr seltener Fall und hat idR nichts mit Überspannung zu tun, sondern meistens mit den thermischen Verhältnissen in der Leuchte oder mit dem Kurzschluss, den die Wendel beim durchbrennen manchmal verursacht (hier aber kaum, weil die Halos wohl nach unten gerichtet sind und die Wendel nur in den Kolben plumpst). Aus den Worten
"muß ich wohl neue Lampen besorgen. Am Besten mit Niedervolt-Leuchtmittel. Die sind wenigstens nicht so teuer
"
kann man zB schliessen, daß es sich um Deckeneinbauspots handelt, die sind häufig mit Dämmwolle eingekapselt. Auf das Platzen der Lampen will ich auch nicht weiter eingehen, weil der Frager nicht sagte, daß das bei den Nachbarn auch so ist. Das kann ganz andere Gründe haben.
Er hat auch nicht geschrieben, daß die Lampen heller werden. Wenn allerdings die Lampen bereits flackern, steht einem Kabelbrand schon nichts mehr im Wege! Wenn das Licht immer zu bestimmten Uhrzeiten etwas heller oder dunkler wird, liegts am E-Werk, das hat nichts zu sagen. Falls im Haus ein Aufzug ist, könnte man die Zeitpunkte leicht vergleichen. Falls das E-Werk zu hohe Spannung liefert (Wahrscheinlichkeit bei 0%), hätten die Nachbarhäuser alle das gleiche Problem, da hilft fragen.
Das Thema „Kurzlebige Lampen und Überspannung“ ist in allen Foren öfter mal zu hören und gehört eindeutig und endlich mal ins Reich der Mythologie! Solche Üsp haben sich in der realen E-Installation noch niemals bewahrheitet und existieren bestenfalls direkt in Industriegebieten mit Maschinenparks oder in abgelegenen Häusern (vonmiraus noch in Disco’s mit viel Power, Gruß an Schwubbi). Und bevor die Lampen wegen Üsp gleich platzen, platzen vorher alle anderen Elektrogeräte, die nicht mit Ableitern geschützt sind.
Ich schätze mal, daß der Frager nicht mit mystischen ich-weiss-auch-was Theorien zugebunkert werden will, sondern Hilfe benötigt! Und aus meinen 16 Jahren Elektrofuzzileben kann ich mit 99%er Sicherheit sagen, daß der schleunigst zu beauftragende E-Installateur solche Klemmstellen finden wird wie hier:
http://www.de-online.info/archiv/2004/11/index.php?P…
http://www.postimage.org/image.php?v=aV1UbllA
In jedem Fall wird er lockere Klemmstellen finden, die sich - leider - von der Leuchte selbst über die Abzweigdosen in der Wand bis hin zu den UV’s und HV verstecken können, das muss der Eli vor Ort rausfinden. Bitte bringt den Frager nicht noch dazu nen Physiker, Chemiker und Biologen dazuzuholen, sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bei der Fehlerbeschreibung gibts nur EINE Antwort, sofort E-check durchführen lassen (laut Gesetz ist der Hausherr sogar dazu verpflichtet!).
> Im § 536 BGB heißt es ausdrücklich: Der Vermieter hat die vermietete
> Sache dem Mieter in einem dem vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten
> Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand
> zu erhalten!
Bei den VDE-Messungen wird ohnehin die Netz-Spannung gemessen, das hab ich vorhin schlicht vorrausgesetzt, weil der Gang zum Elektriker sowieso nicht erspart bleibt, ausser er will so weitermachen wie bisher.
Ich kenne Spg von bis zu 238Volt, die verkürzen die Lebensdauer von Glühlampen um ca 20-40%, aber bei Lebensdauer unter 1 Monat ist GEFAHR IM VERZUG, wie beschrieben und KEINE ZEIT für Theorien!
Die alten Schraubklemmen wurden bis in die 80er verwendet. Ich finde fast in JEDEM Altbau solche lockeren Klemmen, je nachdem obs der zierliche Lehrling oder der bärige Obermonteur festgeschraubt hat. Wenn die Fehlerbeschreibung mit den unnatürlich häufigen Ausfällen (wieder einmal) kommt, weiss ich aufgrund der geographischen Eingrenzung des Kunden schon ziemlich genau, wo der Fehler zu finden sein wird. Dazu gehört ganz einfach Erfahrung. Ich hatte mal ne Grundschule, wo die Leiterin sich beschwerte, dass seit Jahren ständig die PC’s und die Lampen kaputtgehen, und schon die Schreibmaschine hervorgeholt hatte. Der Elektriker wusste auch nicht, warum, und beschränkte sich aufs Austauschen. Ein Blick in die Hauptverteilung im Keller genügte und der Fall war klar. Ein Hauptdraht war bereits 30cm weit abgeschmort, weil er locker in der (Schraub-)Klemme saß. Der Sicherungssockel verschmolzen, die Farbe des Verteilers war auch nicht mehr grau, sondern überwiegend schwarz!
UND ICH REDE HIER NICHT VON EINEM EINZELFALL!!!
Also zuerst Anlage checken lassen und dann weiterschaun. Ich würde mich über einen glücklichen Fragewurm freuen, der uns danach schöne Fotos präsentieren kann und dessen Leuchten auch leuchten.
tschuldigung wenn ich hier so schreie, aber das musste mal gesagt werden.
liebe Grüße aus München, Robert