Licht geht nicht

Hallo,
bei meiner Freundin gibt es in ihrer neuen Wohnung ein Problem:
Eine Lampe geht nicht. Zur Verfügung stand nur so ein Phasenprüfer,
der sagt allerdings dass auf der Phase immer (unabängig von der
Schalterstellung) Spannung gegen Erde (also meine Füße:smile:) anliegt.
Morgen werd ich mal mit einem anständigen Spannungsprüfer nachschauen,
aber hat jemand ne Ahnung woran das liegen kann?
Ach ja, eins noch, wärend man am Schalter schaltet flackert die
Glimmlampe im Phasenprüfer, also irgendwie hängt der Schalter da dran.

MfG

der sagt allerdings dass auf der Phase immer (unabängig von der :Schalterstellung) Spannung gegen Erde (also meine Füße:smile:) anliegt.
Morgen werd ich mal mit einem anständigen Spannungsprüfer nachschauen, :aber hat jemand ne Ahnung woran das liegen kann?

Schau doch mal in die FAQ:3150
Vielleicht ist deine Frage damit schon beantwortet.

Gruß
Holger

Hallo,
bei meiner Freundin gibt es in ihrer neuen Wohnung ein
Problem:
Eine Lampe geht nicht.

Offensichtlich kommt es zu keinem Stromfluss.
Der Stromkreis ist also nicht geschlossen.
Die Unterbrechung kann vorliegen:

  • im Schalter
  • in der Verkabelung
  • in der Leuchte
  • in der Lampe

Wenn ein Polprüfer glimmt, heißt das, dass eine Spannung anliegt, die es schafft, 0,nochwas Milliampere gegen Erde fließen zu lassen.
Dazu reicht eine ein paar Meter paralell liegende spannungsführende Ader neben der Ader zur Leuchte.

Interessant, kennt hier jemand den Widerstand eines handelsüblichen
Ikeabetts? Wenn ich darauf steh wird die Glimmlampe nämlich dunkler.

Ok, wenn ich es richtig sehe ist also (u.U.) die Lampenfassung defekt,
und der Schalter wird im ausgeschalteten Zustand zwar hochohmig, aber
der Erdwiderstand ist um Größenordnungen größer als der Widerstand
des geöffneten Schalters. Hätt ich jetzt nicht gedacht. Also morgen
mal mit anständigem Gerät messen.

Gruss

Interessant, kennt hier jemand den Widerstand eines
handelsüblichen
Ikeabetts? Wenn ich darauf steh wird die Glimmlampe nämlich
dunkler.

An einem Heißluftballon hängend wird sie noch dunkler, interessanterweise aber nicht ganz aus sein. Und dass, obwohl der ohmsche Widerstand dann unendlich ist.
Das große Mysterium des Wechselstroms…

Ok, wenn ich es richtig sehe ist also (u.U.) die Lampenfassung
defekt,
und der Schalter wird im ausgeschalteten Zustand zwar
hochohmig,

Sogar ziemlich extrem hochohmig. Für den Techniker hochohmig genug, um es mit „unendlich“ gleich zu setzen.

aber
der Erdwiderstand ist um Größenordnungen größer als der
Widerstand
des geöffneten Schalters.

Nein, der wird eher einige Größenordnungen kleiner sein.

Hätt ich jetzt nicht gedacht.

Ich auch nicht. Wie kommst Du auf die Annahme?

Fakt ist:
Wechselspannung überspringt beliebig gute Isolatoren, da zwei benachbarte Leiter auch ohne jegliche Berührung und mit beliebig guter Isolierung einen Kondensator darstellen, der einen (in der Regel mickrigen) Strom durchlässt.
Manche Messgeräte bekommen davon schon Ausschlag.

Dass man vor einer Messung wissen muss, was man in etwa messen wird und die Eigenschaften des Messgerätes kennen sollte, um die Messung zu interpretieren, wusste schon derjenige, der vor Urzeiten den Spruch „Wer misst, misst Mist.“ erfand.

Nunja, ich kenne die wundersame Welt des Wechselstroms,
ich bin Funkamateur… Aber 50 Hz ist da auch nicht meine Liga, obwohl
ich ein großer Freund des 160-Meterbandes bin :smile:

Also werde ich wohl die Adern hochohmig verbinden und dann nochmal
messen, 1 Megaohm sollte ausreichen, wären dann immerhin 0.04 Watt,
halte ich bei kapazitiver Kopplung und 50 Hz für „etwas“ zu viel :smile:
Btw, ich habe schon einige Endstufen mit bis zu 1500 Volt Anodenspannung
gebaut, ich weiß glaub was ich mache und werde mich nicht grillen :smile:

Gruss

Sorry, für mich sind 50 Hz Gleichstrom (s.u) :smile:

Gruss

Also werde ich wohl die Adern hochohmig verbinden und dann
nochmal
messen, 1 Megaohm sollte ausreichen, wären dann immerhin 0.04
Watt,

1 MOhm ist zu viel. Das ist ja das, was jedes Multimeter als Innenwiderstand hat.
Messgeräte, die der Elektriker benutzt, haben (zuschaltbare) Lasten, die über 30mA ziehen (und deswegen gerne zum Testen der Schutzschalter benutzt werden).

Tip: Muss ja kein ohmscher Widerstand sein. Kapazitäten sind viel angenehmer, ohne Wirkstrom keine Wirkleistung und somit keine Erwärmung, aber für das Zusammenbrechen eingekoppelter Spannungen sorgen die genauso zuverlässig.

Naja, ich gehe mal davon aus dass der Kondensator sich im Schalter
bilden muss. Anderswo läuft ja wohl keine Phase in der Nähe zur Leitung
zur Lampe. Übrigens: Ich verstehe deinen Satz „ohne Wirkstrom keine
Wirkleistung“ nicht so ganz. Über einen Kondensator kann man durchaus
Leistung übertragen, so funktioniert die Hf-Kopplung in (fast) jeder
Schaltung …

Gruss

Naja, ich gehe mal davon aus dass der Kondensator sich im
Schalter
bilden muss. Anderswo läuft ja wohl keine Phase in der Nähe
zur Leitung
zur Lampe.

Och, selbst wenn die Leitung zur Leuchte vom Schalter aus abgeht (ohne Abzweigdose) kann man sich was einfangen.

Übrigens: Ich verstehe deinen Satz „ohne Wirkstrom
keine
Wirkleistung“ nicht so ganz. Über einen Kondensator kann man
durchaus
Leistung übertragen, so funktioniert die Hf-Kopplung in (fast)
jeder
Schaltung …

Klaro. Aber dann überträgt er ja auch Wirkstrom.
Aber ein idealer Kondensator hat keinen Wirkstrom, wenn er alleine am Netz betrieben wird.
Sobald ich C und R in Reihe schalte, habe ich auch einen Wirkstromanteil durch den Kondensator.