Loch in Decke bohren

Hi,

das mit dem Teller war nicht direkt an dich gerichtet, daher hatte ich nicht darauf geachtet, das du es verstehen kannst/wirst.

Es gibt im Bauwesen gewisse Normen. Gehe mal davon aus, dass du auf dem Beton rum bohrst und nicht rein kommst.
Erklärungen hat du ja schon bekommen, Bewährungsmatten liegen tiefer im Beton.

Ich denke es ist Beton, weil du es gesagt hast.
Ein Stahlträger wäre aus Stahl und magnetisch.
Natürlich gibt es Stähle die nicht magnetisch sind, aber die Verwendung ist mehr als unwahrscheinlich.

Auf den Träger, wenn es denn einer wäre - diese Option erwähnte ich nur, weil du sie erwähnt hast - würde ich nicht kleben, weil ich mir da nicht sicher bin, was den Schutz betrifft bzw. in wieweit man diesen problemlos beschädigen könnte/dürfte/sollte.
Der sollte nämlich gegen Feuer geschützt sein. Das kann ich schlicht nicht einschätzen.

Dein Nachbar könnte den Deckenaufbau mal genauer beschreiben, dann könnte man die Sache auch besser einschätzen.

Putz und Farbe muss natürlich komplett ab. Hier geht es direkt auf den Beton.

Wenn 1cm Putz vorhanden ist, wäre das dann auch nicht weiter sichtbar.

grüße
lipi

Ich würde als Arbeitshypothese davon ausgehen, daß der Mann sich mit seinem Scheinwissen wichtig machen wollte. Das, was Du beschreibst, paßt jedenfalls nicht zu seiner Theorie mit den Bewehrungsmatten. Wahrscheinlicher ist in der Tat ein Stahlträger oder aber eine Kieselversammlung. Von wann ist denn das Haus?

Ich hätte auch noch eine dritte Idee, mit der ich aber etwas unzufrieden bin. Es gibt nämlich auch sauharte Betonfertigteile, aber so weit ich weiß, werden die eher nicht für Decken von Wohngebäuden verwendet. Da hülfe dann ein Bohrhammer.

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Vielleicht zitierst du einfach mal die Stelle, an der ich das getan habe.

Ich bin raus. Es hat keinen Zweck, wenn ich dir irgendwas versuche zu erklären.

Armierungsmatten gibt es in jeder Betondecke. Triffst du Eisen, dann leuchte herein, um den Verlauf zu erkennen und bohre neu. Wenn du Eisen nur knapp seitlich getroffen hast, dann klappt es oft, wenn man im selben Loch schräg hinauf am Eisen vorbei bohrt. Flächig Stahl ist extrem unwahrscheinlich. Im Beton eingegossene I-Träger habe ich noch nie gesehen, die findet man eher in Unterzügen.
Manchmal gibt es Bereiche mit einer hohen Konzentration von Bewehrungsstählen, da kannst du wirklich mal Pech haben und daumendicke Eisen nahe beieinander haben.

Um das endlich mal zu beenden:

  1. Hereinleuchten und gucken, was da im Borhloch stört.
  2. Sagen, nach wieviel Millimeter das Hindernis da ist.
  3. Ggf. einfach ein wenig (etwa 3cm) diagonal zu den Raumachsen versetzt neu bohren.
  4. Bohrhammer mit SDS-Steinbohrer benutzen.

Wir haben mal ein Kasernengebäude (Baujahr 1934) umgebaut, es wurden daraus Eigentumswohnungen.
Das hat ne Menge Hartmetall, Diamanten und Nerven gekostet, Splitterschutzbeton bis unters Dach.
Keine Ahnung, was die Drecksnazis damals unter den Beton gemischt hatten - normal war das jedenfalls nicht.

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Ich spielte auf den Teil an:

Ich habe mal ein paar Jahre in einem Haus aus den 50ern gewohnt, das vermutlich in drei Wochen aus allem zusammengebaut wurde, was man zu der Zeit so auftreiben konnte. Ein Stahlträger bzw. eventuell zwei hintereinander quer durchs ganze Haus von der Vorder- zur Rückseite. Die Wände aus entweder total kieseligem Beton oder tragenden Tapeten und dazwischen Sand. Entweder kam man gar nicht rein oder nach dem Rausziehen des Bohrers lief noch eine Viertelstunde Sand nach.

Ich erinnere mich noch daran, daß Satellitenboxen dadurch befestigt habe, daß ich das Riesenloch (Sand!) mit Molotfill gefüllt und den Dübel samt Schraube dann darein gedrückt habe. Eine Stelle zu finden, durch die ich ein Loch für ein Telefonkabel bohren konnte, hat mich hingegen (und an anderer Stelle) drei Mittagpausen gekostet (ich wohnte damals noch fußläufig von der Arbeit). Interessanterweise steht das Haus immer noch (20 Jahre später).

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Hi, loderunner!

Ich habe den Fehler gefunden, ich habe dich tatsächlich völlig falsch verstanden.
Ich war der Meinung, du hättest meinem Nachbarn unterstellt, dass der gesagt hätte, 4cm Abstand müsste funktionieren.

Was du meintest: Da ich ja schon in 4-cm-Abständen gebohrt hatte, hätte ich auf jeden Fall auf einen Bereich ohne Stahl treffen müssen (ganz unabhängig davon, was mein Nachbar dazu sagt).

Tut mir leid.

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Das ist so nicht korrekt. Wenn du alle 4cm Löcher bohrst, immer schön in einer Reihe, dann folgst du eventuell mit den Bohrungen dem Verlauf des Stahls und triffst ihn jedesmal.

Schrieb ich schon, dass man ins Loch leuchten soll, um die Ausrichtung des Stahls sehen zu können?
Schrieb ich schon, dass man beim Treffen von Stahl, wenn man im Loch nchts erkennen kann, ein weiteres Loch diagonal zur Raumachse versetzt versuchen soll?

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ich sehe nichts metallisches und magnetisch ist es auch nicht. Also wird es kein Stahl sein, sondern Beton. Wenn ich hier ausnahmsweise mal was richtig verstanden habe.

Moin,

Gibt es, ganz „normale“ Metallbohrer (HSS-Bohrer) . Dann aber ohne Schlag oder Hammerwerk, nur Drehgang ! Mindestens bis man das Metall durchdrungen hat, dann käme wieder Beton, also nochmals Bohrerwechsel.

Irgendwas sagt mir, dass ich einen darüber liegende Etage haltenden Stahlträger nicht anbohren würde.
Deine Methode habe ich auch schon mal angewandt - aber nur bei zB. der Stützkonstruktion von Rigips etc

VG
J~

Da ich nichts Metallisches sehe und der Magnettest gezeigt hat, dass es da nicht magnetisch ist, wollte ich jetzt davon ausgehen, dass es kein Stahlträger ist, sondern nur Beton.
Und für den Beton wollte ich mir jetzt mal einen Bohrhammer ausleihen.

Keine gute Idee?

doch. Sonst bekommst du deine Lampe nie ran :slight_smile:

VG
J~

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