Hi!
Im Krieg gibt es nun mal Opfer. Damit hätten die Terroristen
rechnen müssen.
Ich habe nichts dagegen, wenn dem Krieg Terroristen zum Opfer
fallen, aber wir reden über Zivilisten die den Terroristen so
egal sind wie die Opfer im WTC.
Das ist das Wesen des Krieges.
Unsere satte Gesellschaft wir es nun lernen müssen, daß die Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit vorbei ist.
Nun Zivilisten vorzuschieben ist nichts weiter als eine miese
Tour, die man hier nicht allzu ernst nehmen sollte.
Die Leute, die es erwischt hat, konnten genauso viel oder
wenig tun wie Du. Hast Du etwas getan?
Das mag für das Service-Personal und die Büroangestellten
zutreffen, aber nicht für die Börsenmakler, die teilweise von
dem Öl lebten das durch Afghanistan fließt. Die konnten
definitiv mehr tun als ich und erst recht als irgendein
afghanischer Zivilist.
Also haben die es verdient…
Junge, Junge…
Atta´s Verbindungen.
Daß ein Terrorist wie Atta Verbindungen zu einer
Terrororgamnisation wie Al Quaida unterhält ist nicht
überraschend. Er dürfte Verbindungen zu weiteren
Terrororganisationen gehabt haben und die Al Quaida hat sicher
Verbindungen zu anderen Terroristen.
…na also!
Konkret weiß man, daß Atta Geld von einem Konto abgehoben hat,
daß Al Quadia zugrechnet wird. Warum er das tun konte weiß
niemand. Möglicherweise hat er ObL „Insiderwissen“ verkauft,
mit dem dieser an der Börse spekulieren kann. Es sagt nichts
darüber aus wie weit die Al Quaida in die Anschläge verwickelt
ist.
Das sehe ich anders. Allein aufgrund des Abhebevorgangs ist er der Al Quaida zuzuordnen.
Oder gibst Du Leuten Deine Bankcard, die etwas von Dir kaufen?
Die Verbindung des „Piloten“, dessen
Wagen gefunden wurde.
Welche sind ddas konkret?
Er ist aufgrund mitgeführten Materials der Al Quaida zuzuordnen.
Bin Ladens Äußerungen auf Video.
Er hat sich nie konkret zu den Anschlägen vom 11.9. bekannt.
Tatsächlich hat er bis zum Beginn der Bombenangriffe (ganz im
Gegensatz zu früheren Anschlägen) jede Beteiligung
abgestritten. Das Quasi-Geständnis kam erst, als er bereits
nichts mehr zu verlieren hatte und das ist aus seiner Sicht
auch logisch, wenn er nichts mit der Sache zu tun hat. Wenn er
nämlich schon für diese Anschläge zur Rechenschaft gezogen
wird, dann wäre er doch total bescheuert, wenn er nicht
wenigtstens versuchen würde aus dieser Situation Kapital zu
schlagen.
Das ist eben nur die eine Sichtweise. Sie ist aber hier ebenfalls legitim, das gebe ich zu. Ich hatte auch in diese Richtung gedacht, bin nun aber der Ansicht, daß die Anschläge aus den Reihen der Al Quaida kamen, deren „CEO“ ObL nun mal ist.
Es existiert kein Zweifel mehr, wie ich sagte.
Das ist schlichtweg falsch. Nach wie vor kommen unzählige
andere Urheber für die Anschläge in Frage. Und um Dich zu
motivieren ein wenig über diese Möglichkeit nachzudenken
brauchst Du Dir nur vorstellen, daß wir jetzt Al Quaida jagen
und Afghanistan plattmachen und die eigentlichen Täter ganz
unbehelligt die nächsten Anschläge planen. Wir schneiden uns
ins eigene Fleisch wenn wir uns bezüglich der Beweislage die
Taschen vollügen.
Dann wissen wir wenigstens bescheid. Die falschen trifft es auch so nicht, denn ObL und die Al Quaida sind ja definitiv für andere, frühere Anschläge gegen US-Einrichtungen verantwortlich zu machen.
Es soll ja insgesamt gegen den Terrorismus gekämpft werden.
Und da ist ObL nach wie vor schuldig und ein gutes Ziel.
Dort sind die Terroristen ja „stationiert“.
In Afghanistan? Keiner der identifizierten Attentäter war
Afghane. Alle haben die letzten Jahre fast ausschließlich in
westlichen Ländern verbracht. Sie wurden in den USA für die
Anschläge ausgebildet. Es kann keine Rede davon sein, daß sie
in Afghanistan stationiert waren.
Doch, das Headquarter ist dort.
Tatsächlich spielt dieses
Land bei den Anschlägen überhaupt keine Rolle. Selbst wenn wir
es vor dem 11.9. mit Atombomben ausradiert hätten, hätte das
die Täter in keiner Weise an der Ausführung ihrer Tat
gehindert.
Richtig. Aber die Wiege des Terrors ist nun mal dort und irgendwo muß man anfangen.
Was hatten die Familien der Opfer in den USA mit dem Islam und
dem verblendeten radikaen Anteil seiner Anhänger zu tun?
Sind wir jetzt schon soweit, daß wir uns mit den Terroristen
auf eine Stufe stellen? Wenn wir uns um die afghanischen
Zivilisten genausowenig kümmern wie die Terroristen um die
amerikanischen, dann ist das Gequatsche von der „Verteidigung
der zivilisierten Welt“ pure Heuchelei, weil es dann keine
zivilisierte Welt mehr gibt die man verteidigen könnte.
Das sehe ich anders. Auch wenn dieser Begriff mittlerweile nur noch zynisch gebraucht wird: Krieg ohne Kollateralschäden gibt es nicht.
Doch, denn es gibt keinen „guten Krieg“.
Schön daß Du es auch schon merkst. Wenn Du jetzt noch demn Mut
aufbringst den Gedanken zu Ende zu führen, dann kommst Du
unweigerlich zu dem Schluß, daß man diesen Krieg deshalb
garnicht erst hätte beginnen dürfen.
…und weiterhin wie die Schafe darauf warten, wo wohl der nächste Flieger einschlägt?
Die Anschläge auf das WTC
waren in der Tat schlimm, aber Krieg ist die einzige
Möglichkeit, diesen Wahnsinn noch zu überbieten und deshalb
darf er nur die die letzte Rettung sein, wenn es keine andere
Alternative gibt. Die hat es aber gegeben und sie hätte nicht
nur weniger Opfer gefordert, sondern auch noch sicherer zum
Ziel geführt. bei dieser Alternative handelt es sich um die
neue Art von Krieg, die von den USA selbst in den ersten Tagen
nach dem Anschlag angekündigt wurde. Diese hätte in einer
Kombination aus weltweit koordinierten polizeilichen,
geheimdinstlichen und militärischen Operationen bestanden.
Die waren ja die letzten 40 Jahre nicht erfolgreich.
Mit den Bombenangriffen hat man sich aber der Möglichkeit
geheimdienstlicher Ermittlungen in Afghanistan beraubt, ohne
die militärische Schläge wirkungslos verpuffen. Momentan ist
die USA für die Terroristen in Afghanistan ungefähr so
gefährlich wie ein Blinder mit einer Panzerfaust. Sie kann
zwar gewaltig zuschlagen, weiß aber nicht wohin.
Das sehe ich ähnlich.
Die Sache hätte größer angelegt sein müssen.
Nur läßt man uns offensichtlich keine Wahl. Oder kannst Du
BOmben so programmieren, daß sie nur Taliban trifft?
Ich kann sie auch nicht so programmieren, daß sie nur
Terroísten trifft und deshalb sind Bomben im Kampf gegen
Terroristen nutzlos. Statt dessen hätte man von vorn heirein
auf verdeckte Operationen setzen müssen.
Ich denke, das hat man in den letzten Jahrzehnten häufig ohne Erfolg versucht.
Mir wäre ein solcher Weg natürlich auch lieber gewesen. Ich bin der letzte, der blind in den Krieg rennen möchte. Aber ich denke, es ist nun an der Zeit, einige der Länder, die Terroristen beherbergen, unter westliche Aufsicht zu stellen und einen knallharten Kampf gegen jedweden terroismus zu führen.
Kommandoeinheiten
sind nämlich sehr wohl in der Lage einen Terroristen von einem
Zivilisten zu unterscheiden. Mit dem Ausbruch des Kriegs hat
man das Einsatzgebiet dieser speziell für den Kampf gegen
Terroristen ausgebildeten Eliteeinheiten aber fast bis auf
Null eingeschränkt.
Die Frage ist nur, wie effektiv das gewesen wäre.
Und das eine kannst Du mir glauben: ich bedauere zutiefst, daß
die afgh. Zivilbevölkerung unter den Sauereien ihrer
Diktatoren leiden muß. Aber bevor eine Bombe auf Berlin fällt,
ist es m.E. i.O., sich zu wehren.
Das macht nur Sinn, wenn der Krieg gegen Afghanistan irgendwie
geeignet wäre diesem Fall vorzubeugen. Vavon könnte man aber
nicht einmal dann ausgehen, wenn zweifelsfrei erwiesen wäre,
daß die Al Quaida hinter den Anschlägen vom 11.9. steckt. Im
Gegenteil - der Krieg verschafft der Terroristen sogar Zuflauf
und Berlin gewinnt als potentielles Angriffsziel an
Attraktivität.
Das sehe ich ebenfalls so.
Man hätte sich in Deutschland auch weiterhin zurückhalten können. Von uns erwartet man ja glücklicherweise nichts anderes.
Grüße,
Mathias