Hi Metapher,
ja, richtig – hier eine Geogebra-Kreation (so bleibt man im Training) zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse:
Die Achsenzahlen haben die Einheit km. Die blaue Umrandungslinie gibt die Dicke der Erdkruste übrigens nicht adäquat wieder – dazu müsste sie noch erheblich dünner sein.
Mir kam auch noch ein Gedanke: Die herabschwebende Villa würde es gar nicht bis zum Erdboden schaffen, sondern bereits in einer Höhe von etwa 3 600 km von den Gezeitenkräften zerrissen werden. Dieses Schicksal widerführe ihr unabhängig davon, ob sie „steht“ oder die Erde in einem oberflächennahen Orbit mit T ≈ 100 Minuten umkreist (um das Problem mit der unzureichenden Tragfähigkeit der Erdkruste zu lösen). Die genannte Höhe resultiert aus der sogenannten Roche-Grenze (es gibt zwei; die hier richtige ist die für Flüssigkeiten, weil ein Objekt dieser Größe keine Zugfestigkeit besitzt):
2.423 · 6371 km · (5.5/19.3)1/3 ≈ 10 000 km.
(5.5/19.3 ist der Quotient aus der mittere Dichte des Erdkörpers und der ungefähren Dichte von Gold.)
Der Würfel hat wegen der hohen Dichte von Gold übrigens auch eine beträchtliche Eigengravitation: Eine massive Kugel aus Gold mit einem Durchmesser von 2220 km hat ein Oberflächen-g von 6 m/s². Allerdings ist der Würfel ja nicht massiv und um zu beurteilen, ob seine Eigengravitation groß genug ist um sich auf die Bewohner spürbar auszuwirken, müsste man wissen, wieviel Hohlraum er anteilig haben könnte – darüber denk ich jetzt aber nicht mehr nach :–)
der Monddurchmesser (den man damals, soviel ich weiß, allerdings noch nicht kannte).
Dazu konnte ich leider auch keine Angabe finden.
Mit bestem Gruß
Martin