Hallo ihr lieben Wissenden,
ich hab im Internet ein Gedicht über Maultaschen gefunden, das, glaube ich, beim Abtippen ein bisschen gelitten hat. Kennt jemand das Original?
Das „w“ bei „gschwend“ hab ich schon selber eingeflickt und aus einem „die Fleischwolf“ ein „de F.“ gemacht. In folgender Zeile scheint mir was zu fehlen: „Grad für d’Nudelböd g’richt;“ - das hinkt rhythmisch irgendwie. Was sind eigentlich „Nudelböd“? Und was soll das heißen: „maih ond ‚ditte,“?
Tja, ich merke es ganz deutlich: Schwabe wird man nicht, indem man 43 Jahre lang in der Gegend wohnt …
Maultasche
Hackfloisch, Zwieble, Peitschestecke,
Wassergwoichte Doppelwecke,
Peterleng, Spinat ond Brät,
Älles durch de Fleischwolf dreht,
Oier drüber, Salz ond Pfeffer,
Geit a Toigle, geit en Treffer,
Grad für d’Nudelböd g’richt;
Und schao kriagt dui Sach a Gsicht!
Drufgschmiert, zuadeckt, toilt ond gschnitte.
Net lang gfacklet, maih ond ‚ditte,
Nei end Brüah ond ufkocht gschwend! –
Selber schuld, wer’s Maul verbrennt!
Heinz Eugen Schramm