Mausgeruch, aber keine Spuren

Wissenschaft Zoologie
#1

Hallo zusammen,

ich bin echt ratlos und hoffe auch einen guten Tipp.
Seit etwa 3 Wochen riecht es in unserer Küche penetrant nach Mäusepipi. (Ich kenne den Geruch gut, weil ich mal Mäuse gehalten habe).

Wir haben mehrmals alles durchsucht, Schränke abgerückt und ausgeräumt - nichts gefunden. Weder Köttel, noch angenagte Lebensmittel.

Wir haben auch eine Katze, die gern Mäuse fängt, sie reagiert in der Küche aber uninteressiert und scheint nichts mausähnliches wahrzunehmen.

Ich habe Nüsse unter den Schrank gelegt - alles unberührt. Aber der Geruch bleibt. Habe schon überlegt, ob er aus einem anderen Teil des Hauses kommt, aber es riecht am stärksten in der Küche.

Hat jemand vielleicht noch irgendeinen Tipp, was wir noch tun könnten???
Fragt Bixie

#2

Hallo bixie,

möglich wäre, daß Euer Schmusetiger eine Maus mit hereingebracht hat und sie dann hat laufen lassen. (Haben unsere Katzen des öfteren gemacht). Von der Maus wollen die dann komischerweise nichts mehr wissen.

Wenn das so ist, ernährt sich das Nagetier vermutlich vom Katzenfutter und die Nüsse sind uninteressant.

Um ganz sicher zu gehen probiert es mal mit ein bisschen Nutella! Da können die Tierchen nicht widerstehen. Aber so hinstellen, dass die Katze nicht davon naschen kann.

Und wenn da dann etwas fehlt, eine Lebendfalle mit Nutella aufstellen. Da gehen die rein.
Ich habe damit schon mehrere Mäuschen im Haus gefangen und dann weit weggetragen und wieder springen lassen…

Gruss Wolfgang

#3

Und wenn da dann etwas fehlt, eine Lebendfalle mit Nutella
aufstellen. Da gehen die rein.
Ich habe damit schon mehrere Mäuschen im Haus gefangen und
dann weit weggetragen und wieder springen lassen…

Prinzipiell gut, aber darauf achten, daß die Falle auch gut ist.
Ich hatte mal einen Fall, daß eine Maus im Haus war, auch da wurde eine Lebendfalle aufgestellt. Das Ergebnis war, daß jeden Morgen der Köder in der Falle weg war, aber keine Maus, und auch sonst nix drin.
Irgendwann habe ich mich dann auf die Lauer gelegt, und konnte die Maus beobachten, die ist die die Falle rein, hat sich den Köder geschnappt, und ist dann zwischen den Gitterstäben wieder raus. Ich hätte nie gedacht, daß eine Maus da durchpasst, das waren nur wenige Millimeter Abstand, aber die hat es irgendwie geschafft.

#4

Hallo,

zum Thema Lebendfallen: der Tierschutzbund empfiehlt sie nicht, da sie Mäuse, irgendwo ausgesetzt, meist wenig Chancen haben (sie kennen sich nicht aus und hocken verm. im Revier anderer Mäuse) und erbärmlich zugrunde gehen.
Dazu kommt der stundenlange Stress in der Falle.

Kurz: lieber eine gute Schlagtotfalle. Ist humaner als die Katzenvariante.

Gruß, Paran

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#5

Hi,

dann stelle eine Schlagfalle auf mit dem richtigen Köder.

Lebendfallen sind ziemlich ungeeignet und dazu noch die Maus aussetzen - no go. In solchen Fallen sind die Tiere einem großen Stress ausgesetzt, der häufig zum Tode führt. Nicht umsonst ist der Lebendfang bei Mardern mit einer max. Abwesendheitszeit von der Falle von 2h gesetzlich verknüpft.

Gruß vom Raben

#6

Hallo,
Danke schon mal für eure Ideen.
Mit einer Falle, lebend oder tot, ist mir leider nicht gedient, weil die Maus, außer Geruch keine Spuren hinterlässt. Sie rührt auch keinen Köder an.

Wie bereits geschrieben: alle Lebensmittel und Köder, auch Nutella, (danke für den Tipp), blieben bisher unberührt.

Meine Frage ging eher in die Richtung, ob jemand eine Idee oder Erfahrungen hat, woher der Geruch kommen könnte, wenn die Maus NICHT im Zimmer rumläuft.

Rohre? Wände? Kann Geruch aus einer Lehmwand durch Putz und Tapete dringen? Kamin?
Wahrscheinlich ist es einfach ein Phantom…
Gruße von Bixie

#7

Hallo Bixie: Der Pippi-Geruch könnte von Harnstoff stammen der durch das Enzym Urease
zu Ammoniak + CO2 zersetzt wird. Könnt ihr feststellen wo es am stärksten riecht?
Für Bauern gibt eine wässrige Lösung mit ?, die Urease blockiert, sodass der Ammoniak-Geruch entfällt. Frage in Einer Apotheke oder Drogerie nach. Gruss. Paul

#8

Hallo Bixie: Angaben zu Ureaseinhibitoren findest Du in http://de.wikipedia.org/wiki/Ureaseinhibitoren Gruss. Paul

#9

Hallo Paul, das ist ein guter Tipp. Ich werde mich am Montag erkundigen.
Woher könnte der Harnstoff denn kommen?
Versteckte Urinspruren, oder auch von anderen Stoffen?
fagt Bixie

#10

Hallo,

Ganz andere Baustelle: hast du vielleicht Käsepappel-Tee gesammelt oder gekauft? Der hat nämlich laut Lehrbuch „den Geruch nach Mäuseharn“ als Charakteristikum!

LG

Silberloewe99 (Drogist)

1 Like
#11

negativ, trotzdem danke!
leider kein Pappeltee… trotzdem ein guter Tipp.

#12

Hallo Bixie: Der Harnstoff könnte von Urin diverser Tiere (Maus, …) oder von undichter Abwasserleitung (Lehmwand?) stammen. Von Mikroorganismen produzierte Urease spaltet dann den Harnstoff in Ammoniak und CO2. Gruss. Paul

Hallo Paul, das ist ein guter Tipp. Ich werde mich am Montag
erkundigen.
Woher könnte der Harnstoff denn kommen?
Versteckte Urinspruren, oder auch von anderen Stoffen?
fagt Bixie