Ich möchte
meinem Linux (Paketmanager) nun sagen, dass er bei x-Paketen
doch bitte auch x-Verbindungen aufbauen soll
Synaptic baut beim Download mehrerer Pakete bereits von sich aus mehrere parallele Verbindungen auf, üblicherweise aber über nur eine Leitung. Wenn du in der Sources-Liste verschiedene gleichwertige Server angibst und zusätzlich bestimmte Server explizit anders routest, kann Synaptic (eingeschränkt) die ganze Bandbreite nutzen. Ob es das dann auch tut, weiss ich nicht. Keinen Vorteil bringt das, wenn du nur ein Paket herunterlädst. Wenn du z. B. einen neuen, 60 MB großen Kernel lädst, wird das nach wie vor rund 30 min. brauchen statt nur noch 15 min. U. U. kannst du in der gleichen Zeit aber zusätzlich weitere 60 MB z. B. Xserver laden
VPN, gibt es ein Protokoll, welches sich 2x verbindet, so dass
ich beim Tunneln nicht auf 1x WAN-Geschwindigkeit zurückfalle?
Gibt’s nicht, geht m. W. grundsätzlich nicht. Denkbar wäre ein Bonding, das entweder zwei VPN-Kanäle bündelt oder einfacher vorher schon ansetzt und zwei physikalische Verbindungen bündelt, über die du dann das VPN legst. Aber die Bonding-Policies sehen nur drei Möglichkeiten vor: Backup, Round Robin und XOR. D. h. dass eine logische Verbindung immer über genau eine physikalische Leitung geht.
Warum dein Vorhaben auch jenseits von konkreter Hard- oder Software kaum realisierbar ist, macht eine einfache Kontrollüberlegung klar: Ein Stream wird zerlegt in 1492 (die genaue Zahl spielt eingentlich keine Rolle) Byte grosse Blöcke. Jetzt gehen die Blöcke a, c, e, g… über die eine und b, d, f, h… über die andere Leitung. Bei Block b bleibt das ACK aus - was passiert jetzt mit c, e und g, die weiterhin einlaufen? Eine echte Bündelung kann nur auf Layer 1 realisiert werden, den stellt aber nach wie vor die Telekom.
Gruß