Meine Mutter wird von Telekom ständig über ihre Kündigung belogen und kommt nicht aus dem Vertrag raus (Mindestlaufzeit lange vorbei)?

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#1

Meine Mutter lässt regelmäßig von der Telekom bequatschen und sinnlose Produkte aufdrücken. Welche ich dann für sie kündigen darf. So weit so typisch Telekom.

Ich fang mal von vorne an:

2008 hatte sie Standardinternet und Telefonie

Gegen 2013 hat sie sich dann diesen TV-Müll + 16k Leitung (Internet+Telefon) von den Tür zu Tür Gängern andrehen lassen. Ich habe gesagt sie wird verarscht aber Kinder mit Internetanschluss haben ja keine Ahnung von der Welt. Sie hat gesagt sie möchte das TV Paket nicht (vehement). Der Telekom-Mensch hat ihr versichert sie müsste für das TV-Paket nichts zahlen wenn sie den Receiver denn zurück schickt. Natürlich hat sie dann angebissen und gesagt das passt so.

Der neue Router und Receiver kamen an, Receiver zurück geschickt. Internet immernoch da. Alle glücklich.

Gegen 2013/2014 habe ich dann mal aus ZUFALL gesehen wie viel Muttern an die Telekom am blechen ist. Prompt angerufen und nachgefragt. Ja kein Wunder, der Receiver wurder zwar zurückgeschickt (und gehabt hatte sie auch keinen) aber zahlen durfte sie trotzdem. Meine Mutter bewahrt wichtige Dokumente nur selten auf und selbst wenn, das Gespräch selbst wo man ihr frech ins Gesicht gelogen hat um die Provision für den Vertrag abzustauben wurde nicht aufgenommen. Deswegen konnte ich auch nichts gegen das verschwendete Geld tun, aber so im Überschlag waren das knapp 24x20€ weg. Macht Spaß als Singlemutti. Nach dem Anruf hatten wir kein TV-Packet mehr (Ich glaub Entertain) hatten nur noch Internet. Was man mir nich gesagt hatte war das durch das aktualisieren den Vertrags jetzt eine neue Mindestvertragslaufzeit zu stande kam.

Zusätzlich hat man meiner Mom 2015 einen Mobilvertrag für meine Schwester angedreht die damals schon einen hatte. Und von dem keiner etwas wusste bis kurz vor Ende Mindestlaufzeit.

Unser neuer Router sollte übrigens, vorausgesetzt man stellt ihn als HotSpot zur Verfügung, bei anderen Telekom Hotspots umsonst surfen können. Eine weitere dreiste Lüge denn unser „Account“ um den HotSpot anzumelden war nicht der „Hauptaccount“. Was nicht sein kann denn es war der einzige Account den 2008 der Telekomheini für uns beim Erstanschluss erstellt wurde. Naja sei es drum, gab ja schon LTE.

2017 wollte ich dann alles kündingen. Internet, Telefonie, Mobil, TV-Müll, der wahrscheinlich immernoch läuft, weil Mutti weiterhin knapp 55€ pro Monat an die Telekom blecht. Durfte aber nicht weil ich der Sohn war. Nur meine Mutter darf kündigen, weil man ihr ja vielleicht noch was aufquatschen kann. Meiner Mutter wurde gesagt alles wurde gekündigt. Mit Kündigungsschreiben. Das übrigens nicht aufbewahrt wurde, weil könnte ja nicht später wichtig werden.

Dann auf Vodaphone gewechselt und Friede Freude Eierkuchen. Except not. Mutti hat weiter geblecht und mich erst 3 Monate nachdem sie für Vodaphone UND Telekom am zahlen war gefragt, ob sie denn aufhören könnte, für die Telekom zu zahlen.

Da platzt mir echt das Hemd. Ich da mal freundlich angerufen und siehe da. Mit dem Kündigungsschreiben kann man beweisen das gekündigt wurde und kriegt das Geld wieder. Super. Eben nicht. Denn weiter als „Tut uns leid das sie gehen bla bla f dich“ hatte man nicht gelesen: Mutti hatte nämlich nur den Mobilvertrag gekündigt. Und was recht ist, muss auch recht bleiben, ich traue ihr zu das sie nach der ersten Kündigung nen schönen Tag gewünscht hat und sie stolz auf die Schulter geklopft hat.

2019: Ich hatte gedacht das hätte sich erledigt, immerhin zahlt (Alles andere mal rausgenommen) 50-55 Ocken pro Monat für nix. Sie hat im Frühjahr angerufen und man hat ihr gesagt sie kann erst im September kündigen.

Ein Vertrag mit 24 Monaten Mindestlaufzeit von 2013/2014 von mir aus 2015 damits deutlicher wird, kann erst im September 2019 gekündigt werden? Bullsh~t. Ich kann mir keinen Anwalt leisten, sie auch nicht. Wenn man das nochmal überschlägt Knapp 24x20 für TV-Müll und nochmal 24x50 die man ihr (Und das ist alles nach untengerundet) 1600€, zum Vergleich sie verdient knapp 7k pro Jahr. Gibt es da irgendwas was man tun kann? Ich darf sie ja anscheinend nicht vertreten. Und selbst wenn, was soll ich vorweisen ich habe nur ihre Kontoauszüge

#2

Ich stand vor einer Weile vor dem gleichen Problem. Meine Mutter, vermutlich deutlich älter als Deine, hat sich Verträge aufschwatzen lassen, die sie loswerden wollte, weil sie sich zu den nicht funktionierenden Verträgen (Karte verschmissen, Telefon verschmissen, Telefon defekt,…) sowieso noch ein bis mehrere Prepaidkarten geholt hatte.
Ich habe eine formlose Vollmacht aufgesetzt, diese von meiner Mutter unterschreiben lassen und in ihrem Namen schriftlich/ postalisch mit beigelegter Vollmacht alle Verträge mit den mir bekannten Nummern und ersatzweise alle weiteren auf ihren Namen laufende oder mit diesen Nummern verknüpfte Verträge gekündigt. Ging problemlos, und es kam dadurch sogar noch ein weiterer Vertrag zutage, der gekündigt wurde.
Klar, einfach nur zu sagen „ich bin das Kind meiner volljährigen und geschäftsfähigen Mutter“ reicht nicht, sonst könnte ja jeder fröhlich für seine Verwandtschaft Verträge schließen und kündigen.
Und wenn Deine Mutter Dir keine Vollmacht geben will, hast Du natürlich Pech gehabt.

#3

Also, ich verstehe diesen ganzen Wust ehrlich gesagt nicht so richtig. Was ich verstehe: Mama hat ihren Papierkram nicht im Griff. Das bedeutet: Du schreibst in Zukunft alle Kündigungen (in Mamas Namen), lässt sie nur unterschreiben, kümmerst Dich selbst um Aufbewahrung, Kopien, Verschicken etc. Das allerdings nur als Rat für die Zukunft. Für jetzt können Dir sicherlich andere Leute viel besser als ich weiterhelfen, aber als „erste Hilfe“ würde ich nochmal genau versuchen rauszukriegen, was für Telecom-Produkte Mama nun noch zahlt und die Dinger dann in einem ordentlichen Schreiben zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen. Ansonsten Mama ins Gebet nehmen, dass sie in Zukunft bitteschön von ihren knapp 7000 Euro im Jahr nicht über 10% für solche Scheisse rausschmeissen soll.

#4

Ach ja, noch was zur Kündigungsbestätigung. Meine Mutter wirft die zwar nicht weg, packt sie aber auf irgendwelche Stapel, so dass sie im Zweifel auch nicht auffindbar sind. Daher habe ich bei der Kündigung angegeben, dass mir eine separate Kopie der Kündigungsbestätigung zugeschickt wird. Hat geklappt.
Frau_Jana_Boemers Vorschlag, dass Du alles schreibst und sie dann unterschreibt, geht natürlich auch.
Bei meiner Mutter kommt halt noch dazu, dass aufgrund ihres Namens klar ist, dass sie eine alleinlebende alte Frau ist, und damit ein gefundenes Fressen für diverse Spielchen. Da hatte es dann mit Vollmacht doch etwas mehr „Zug“.

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#5

Hallo,

das ist alles sehr unglücklich.

Erster Tip: Werbeeinverständnis für alle Kontaktwege zurückziehen.
Dann gibt es keine Werbeanrufe von diesen unsäglichen „Vertriebspartnern“ der Telekom. DIE sind grausam, denn das sind die provisionsgeilen Senioren-Verarscher.

Zweiter Tip: Nach Ablauf der ersten 24 Monate Mindestlaufzeit verlängert sich der Vertrag NICHT von Monat zu Monat, sondern immer um ein volles Jahr. Das ist branchenüblich. Dass erst zum September 2019 gekündigt werden kann, kann also absolut stimmen.

Dritter Tip: Seit einiger Zeit findet man auf den Telekom-Rechnungen auch immer das Ende der jeweiligen Laufzeit UND den spätesten Tag der Kündigung. Unbedingt vorher kündigen, das geht auch recht bequem über ein Online-Formular.

Vierter Tip: Ich schließe mich @Claudia an, lass dir eine Vollmacht geben.

Fünfter Tip: Ein Nachbar von mir ging zu einem Telefonladen, so ein Shop-in-Shop im Kaufland. Er wollte Internet und Telefon für zu Hause. Ihm wurden angedreht: Entertain, VDSL100, Upgrade des Mobilfunkvertrages auf 10GByte im Monat mit Auslandsflat, dazu Router, WLAN-Bridge und zwei MediaReciever. ICH sollte das einrichten. Ich habe ihn erstmal aufgeklärt, WAS er da alles bestellt hatte. Dann habe ich mich an das Telekom-Forum „Telekom hilft“ gewandt, habe dort sehr sachlich und freundlich beschrieben, was passiert war. Es konnten alle Verträge gewandelt werden, hin zu dem, was er eigentlich haben wollte. Die Team-Mitarbeiter dort haben mich direkt angerufen und waren entsetzt, was dieser Vertriebs"partner" der Telekom diesem 85jährigen angedreht hatte. Das „Telekom hilft“ Forum kann also auch eine Anlaufstelle sein. Denen solltest du aber freundlich und sachlich gegenüber argumentieren, wenn die dir helfen sollen.

#6

Servus,

mit der Überschrift stimmt was nicht.

Die Telekom weist Vertragsdauern und Kündigungsfristen auf jeder einzelnen Rechnung aus. Das ist ungefähr das Gegenteil von lügen.

Jetzt nimmst Du halt mal die Rechnungen und schreibst Dir die dort außer den Laufzeiten auch fein säuberlich abgedruckten Kündigungstermine in Outlook und arbeitest das ab. Oder Du erinnerst Dich daran, dass man einen Vertrag nicht nur zum letzten möglichen Termin kündigen kann.

Und dann musst Du Deine Mutter nur noch davon überzeugen, dass sie den ganzen Stapel Kündigungsschreiben unterschreibt.

Schöne Grüße

MM

#7

Nur ein Hinweis:

bedeutet nicht

Vielleicht kann sie mit Wirkung von September/Oktober kündigen, aber man kann jederzeit vorher kündigen. Ich meine, wir haben jetzt schon August, also wenn noch nicht gekündigt, dann sofort darum kümmern!

Ach ja, ich sehe gerade, das steht auch schon da:

Doppelt hält besser. :stuck_out_tongue: