Metall-Schraube festgefressen an Edelstahlstreuer... (Fotos)

Hallo, hier ist ein Edelmetall-Salzstreuer, bei dem sich unten der Metall-Schraubverschluss nicht mehr lösen lässt, so dass man nichts mehr einfüllen kann. Material des Schraubverschlusses: irgendein Metall (s. Fotos unten). Nach meiner Übersicht gibt es nur Metall an dem ganzen Streuer, keinen Kunststoff.

Der Salzstreuer (11 cm hoch) stand ca. 10 Jahre ungenutzt in der Wohnung mit etwas Salz darin, normales Haushaltssalz. Hat sich das Salz möglicherweise ins Gewinde gefressen? (Es drückte ja von innen immer leicht auf die Unterseite, aber es steht höchstens 1 cm hoch.) Es gibt auf der Salzstreuer-Unterseite auch seltsame Schäden (s. Fotos). Dort sieht nichts wie Rost aus, aber da ist eine seltsame graue Schicht am Stoß von Verschlusskappe und Steuer-Unterseite.

Aus derselben Serie und von selbem Alter stehen hier auch ein Pfefferstreuer und ein Kakaostreuer herum (letztes Foto). Deren Schraubverschlüsse lassen sich mühelos öffnen. Sie haben auch keine Schäden an der Unterseite wie der Salzstreuer.

Pardon, ich habe keine Ahnung + kein gescheites Werkzeug.

Ich habe den festsitzenden Schraubverschluss schon bearbeitet mit:

  • WD 40 Rostlöser mehrere Minuten einwirkend

  • kristalline Zitronensäure in warmem Wasser mehrere Stunden einwirkend

  • Salzstreuer auf 6°C gekühlt

  • derbe Zange s. Foto

Nichts löste den Schraubverschluss im geringsten, es gab nur reichlich Kratzer auf der Unterseite (s. Fotos). Die dunkelgrauen Schäden an der Streuer-Unterseite waren nach meiner Erinnerung schon vor den Versuchen mit WD 40 und Zitronensäure da, die Schäden kamen nicht erst nach diesen Versuchen.

Seht Ihr noch Ansatzmöglichkeiten? Es ist nicht rasend wichtig, das Teil kann sonst auch weg.

Danke!

PS. Falls Ihr genau wisst, ob das ein Markenprodukt ist, z.B. Alessi oder Cilio, wäre ich interessiert. Kauf war ca. 1999. Eine Beschriftung ist nicht zu sehen, und aktuelle Recherchen zeigen mir keine Salzstreuer, die genauso aussehen wie der vorgefundene.



Hier auch die 2 noch funktionierenden Streuer:

Der Problemstreuer ist rechts:

Vielleicht hilft ein Bad im Ultraschall - Reiniger?
Nur eine Idee.

Gruß & viel Glück;
K.

Servus,

wo WD-40 nicht reinkriecht, ist wohl mit Ballistol auch nicht mehr zu erreichen.

Mit den gezeigten Zangen lässt sich nicht besonders gut angreifen. Probier doch mal, das Teil mit einer (ausreichend kleinen) Wasserpumpenzange zu greifen, die sich so einstellen lässt, dass die Greifbacken ziemlich genau gegenüberliegend angreifen. Bevor Du das Dingens damit anpackst, kannst Du ihm noch einen sanften Schlag auf den Kopf (vertikal zum Gewinde) geben.

Sicher unsinnig, sich extra und nur dafür eine geeignete Wasserpumpenzange zuzulegen (billige Modelle für nicht allzu häufigen Gebrauch liegen in der Gegend von 15 €), aber die sind auch sonst hie und da ganz nützlich (etwa um die leidigen Eckventile zu greifen, wenn sie - wie meistens nach Jahren in der selben Stellung - nicht vor und nicht zurück wollen usw.).

Schöne Grüße

MM

Preisfrage: Womit löst man Salz auf?

Salz ist hygroskopisch und wird dann bei 75% rel.Feuchte flüssig. Dann kriecht es ins Gewinde und wird bei trockener Luft wieder steinhart. Fertig ist der Salat.
Leg das Ding in heißes Wasser bis sich das Salz im Gewinde aufgelöst hat.

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… und dann sollte es mit Fingern aufzuschrauben gehen, wofür es wohl auch mal ausgelegt war. Oder hatten damals die Hausfrauen alle noch Rohrpumpenzangen im obersten Fach der Küche rumliegen? :slight_smile:

Servus,

wann ist damals?

Wenn Du die Zeit vor der Ankunft von halbgarem Chinaschrott aus als „Edelstahl“ getarntem Weicheisen in Mitteleuropa (ab ca. 1970) meinst: Ja, damals war es normal, dass zum Werkzeug in einem Haushalt auch eine Wasserpumpenzange (eine Rohrzange meistens auch, aber kein Mischling aus beiden, wie Du ihn vorschlägst) gehörte. Aber natürlich nicht in der Küche.

Gebraucht hat man die allerdings für ganz andere Zwecke als zum Flottmachen von Chinaschrott. Bin übrigens noch nicht überzeugt davon, dass die Hypothese von @Bernd54 passt - von @Henrik_Meier werden wir es erfahren, der ist ein altgedienter und ordentlicher Forant.

Schöne Grüße

MM

Hallo zusammen,

Danke für allen Zuspruch!

Danke! Da wäre ich gern selber drauf gekommen, wenn man schon jeden Tag (ganz wenig) Salz ins Kochwasser schmeißt (ohne Verwendung dieses Streuers).

Ich habe also den Salzstreuer 2x stundenlang in heißes Wasser direkt aus dem Wasserkocher gelegt - und nichts hat sich getan, kein bisschen wurde es lockerer… nur ein paar ausgetrocknete Salzseen jetzt in der Küche. Das Salz schien kristallin herumzuschwimmen, unaufgelöst.

Ist der Streuer jetzt endgültig hinüber? Oder kann der durch diese Öffnungen ordentlich trocknen?

Mir fielen noch Filtergewinde bei Objektiven und Aufschraubfiltern ein, die je nach Material auch feststecken. Da hilft manchmal neckisches Anklopfen (selbst erprobt), hier jedoch nicht.

Uhm, Danke, meinst Du so ein Ding wie beim Optiker?

Habe ich nicht, und es ist ja offenbar keine Rohrzange. Und die habe ich nur in größer.

Danke trotzdem nochmal!

Wie gesagt, die anderen 2 Streuer aus der Reihe lassen sich problemlos von Hand öffnen (auch wenn die kleine Öffnung keinesfalls praktisch ist beim Befüllen, dafür sieht das schick aus).

@Henrik_Meier
Ja, wird auch anderweitig verwendet. Hab so um 30€ auch schon bei Aldi gesehen, weiss aber nicht hust, ob die brauchbar sind; zumal man um das Geld schon einen neuen Satz Streuer bekommt.

Ansonsten könnte man eine Gripzange verwenden, diese in den Schraubstock spannen und die „Dose“ mit den Händen kräftig drehen.
Wenn auch das nicht hilft, dann wohl nur mehr neues, grosses Loch in den Stopfen bohren, evtl. Gewinde schneiden und passende Madenschraube o.Ä. zum Nachfüllen…

Gruß & viel Glück, k.

Oder vielleicht doch das Geld für einen neuen Streuer in die Hand nehmen? :joy: Ich bin schon dafür, Gebrauchsgegenstände so lange wie möglich zu nutzen, aber wenn ich mir anschaue, wie lädiert das Ding inzwischen aussieht …

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@Christa
In dem Sinne, könnte man auch am oberen Teil ansetzen. Mit ein paar Holzzahnstochern oder so, vllt. geht da was. Sieht jedenfalls nach einem eigenen Stück aus.

Gruß, k.

Das ist viel zu kurz.
Die Zwischenräume im Gewinde sind so fein, dass du dem Wasser länger Zeit geben musst.
Möglicherweise hast du bei deinen bisherigen Versuchen mit WD40 u.ä. auch das Gewinde versiegelt.
Also Geduld. Kaltes Wasser tut es auch, nur etwas langsamer.

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Hallo allerseits, Danke noch mal für weitere Kommentare!

Jetzt hatte ich den Salzstreuer knapp 4x24 Stunden in warmem bis heißem Wasser (in einer kleinen engen Thermoskanne, mehrfach aufgefrischt). Gebessert hat sich rein gar nichts, der Verschluss sitzt so fest wie festgeschweißt.

Ja, das ist ein eigenes Stück, aber es sitzt superfest und geht mit Holzzahnstochern sicher nicht raus. Und hätte man es draußen, könnte ich es wohl nicht wieder schön und dauerhaft einsetzen.

Danke, aber das bekomme ich nicht hin.

Lädiert ist ausschließlich die Unterseite – die sieht man nur beim Anheben oder Befüllen. Ansonsten ist es schick. (Auch jetzt nach 4 Tagen in der Thermoskanne, und die Ablagerungen unten sind geblieben.)

Ich behalte Gebrauchsgegenstände auch gern lange, schon aus Prinzip, aber manchmal ist es fast absurd:

  • so hatte ich hier die Diskussion um die kaputte Messsonde eines 30 J. alten analogen E-Messgeräts (für mich ausreichend). Eine Ersatzsonde kostete ca 10 Euro mit Versand, ein neues digitales Gerät gab’s ab 12 Euro – samt einiger Sonden

  • ich hatte hier auch die Diskussion um Kabelbruch am Schalter einer billigen, aber sehr nützlichen China-LED-Lampe (15 Euro). Das Repair Café hier wird von Caritas oder so betrieben, nur 3 Std. im Monat, und erwartet Spenden. Ich habe keinen Lötkolben da. Letztlich war mir die Reparatur zu aufwändig, obwohl nur ein bisschen Kabel abgebrochen war

  • Andererseits: Meine prima 300-Euro-Aktivboxen springen NUR mit spezieller Fernbedienung an. Diese FB war kaputt, gebraucht nicht zu bekommen und auch nicht durch eine Universal-FB zu ersetzen. Die Boxen waren damit unbrauchbar. Der deutsche Hersteller sagte mir allen Ernstes schriftlich: „Kaufen Sie unsere neuesten 300-Euro-Aktiv-Boxen, denn da ist eine unkaputtbare FB dabei!“ Dann bekam ich aber hier im Forum 2 tolle Tipps, wie sich die vorhandene FB ganz leicht wieder flottmachen ließ (Folienschalter biegen und mit Bleistift bestreichen). Und seit 3 Jahren funktioniert wieder alles problemlos.

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hi,

Dann bleibt dir nur noch die Erkenntnis: Wo Salz von A nach B durch passt, passt es auch von B nach A durch. :wink:

grüße
lipi

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