Das ist doch auch nur mal wieder so eine Mode, die da durchs Dorf getrieben wird. Daran wird sich in zwei Jahren niemand mehr erinnern.
Natürlich muss man einerseits aufpassen, dass einem die Berge an unnütz gewordenem Krempel nicht mal irgendwann auf den Schädel stürzen, und macht eine weniger voll gestellte Bude durchaus auch mehr Spaß, aber andererseits kennt vermutlich jeder das Problem, dass jede auch noch so große Wohnung einen identischen, maximalen Füllgrad hat. Das ist ein Grenzwert, an den man sich über die Jahre annähert, und dessen Überschreiten dann massive Gegenreaktionen bei all denen hervorruft, die sich nicht gerade als Messies bezeichnen lassen wollen. Dann baut man mal massiv ab, und der Spaß geht wieder von vorne los.
Menschen, die alle Kinderkleidung und alles Spielzeug strikt nach Größe und Altersklasse entsorgen, … verzögern dies etwas. Mehr aber auch nicht!
Und andererseits hat dies durchaus auch etwas Gutes. Denn nur so entstehen echte Antiquitäten, hat man Reserven für den Fall, dass diese mal kurzfristig für sich oder andere gebraucht werden, und produziert nicht massenhaft vermeidbaren Müll aus Dingen, die durchaus noch einen Nutzwert haben.
OK, dass wir aktuell angesichts Dachausbau einen ganzen Schiffscontainer voll mit Jugendzimmern und Dachbodenbeständen meiner Holden vor dem Haus stehen haben, hätte jetzt auch nicht unbedingt sein müssen, aber es passiert mir andererseits sehr oft, dass ich mit einem Griff Dinge wieder nutzbar mache, die ggf. jahrelang im Regal gelegen haben, und plötzlich wieder interessant geworden sind (und die man ggf. neu aktuell gar nicht mehr bekommen würde).