Mit Geothermie die Energiekrise überwinden?

Ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit, solche Bohrungen zu planen und die Auslegung der Projekte zu konzipieren. Eine genaue Vorstellung von dem, was machbar ist gehört da eben auch dazu. Unterm Strich sind es 80 Milliwatt pro Quadratmeter die an Wärme aus dem Erdinneren nach oben dringen. Das ist nicht viel. Das heißt, alle Wärme, die man „abbaut“ ist dann halt erstmal auch weg. Das muss man sich eben klarmachen.

Trotzdem halte ich die Geothermie für eine tolle Technologie, vor allem bis man das mit der Photovoltaik vollständig umgesetzt hat.

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Oh doch!

Landau ist immerhin von 2007 - 2014 gelaufen; seither gibt es immer wieder Pläne, es wieder in Betrieb zu nehmen.

Soultz-sous-Forêts ist 2016 vom Forschungs- in den kommerziellen Betrieb übergegangen.

(Oberflächennahe) Erdwärmebrunnen für einzelne Häuser gibt es entlang des Grabenbruchs, wo man weniger tief runter muss, bis es heiß wird, zwischen Winden und Bockenheim zu Dutzenden.

Bevor Du Dich dem eifrigen Rumverdächteln widmest, könntest Du ja auch mal links und rechts schauen, was sich so tut.

Da würdest Du dann nicht nur auf die Probleme mit dem Betrieb in Landau stoßen, sondern auch den Fehlbohrungen bei Speyer und Offenbach/Pfalz begegnen und Dich natürlich auch daran erinnern, wie das mit der Bohrung in Staufen gelaufen ist.

Moral: Es ist nicht so, dass alle herumstehen und warten, dass jemand mit einer klasse Idee ums Eck gereifelt kommt…

Auch das Projekt Unterhaching ist erfolgreich


Udo Becker

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