Hallo Durchblicker*innen,
nachdem Ihr mir klar gemacht habt, dass Lügen in der Politik irrelevant sind, dass es wirklich wichtigere Probleme gibt, dass alle Parteien lügen und dass ich womöglich nur hetzen will, gab es heute neue Argumente für diejenigen, die die AfD womöglich nur wählen, weil sie so schlecht lügt:
Früher haben die Lügner unter den Politikern ihren Fehltritt schon mal mit dem Leben bezahlt (Barschel) oder sie wurden zumindest vom Thron gestürzt (Kohl). Heute verstößt die AfD permanent gegen bestehende Gesetze. Um diese Gesetzesverstöße zu verschleiern, hat man Privatpersonen Geld geboten, damit sie falsch aussagen.
Eine Frau Weidel, die von den illegalen Zahlungen am meisten profitierte, ficht das nicht an. Sie hat es nicht nötig, wie Barschel bei der Ehrenwort-Pressekonferenz Tavor einzuwerfen, sie lügt wie gedruckt, ohne mit der Wimper zu zucken.
Sind das alles wirklich nur lässliche Sünden, brauchen wir vielleicht solche Gangster*innen im Bundestag, von denen man weiss, gleich wird wieder gelogen, wenn nur irgendeine® aus dieser Fraktion sich dem Rednerpult nähert? Genießen wir es vielleicht sogar, belogen zu werden?
Trump, der ganz große Lügner, erfreut sich in gewissen Kreisen größter Popularität. Auch im mittleren Westen braucht man keinen College-Abschluß, um die Lügen des Präsidenten zu durchschauen. Hier wie dort gibt es dennoch viele, die jede Lüge mit frenetischem Beifall begleiten.
Ich möchte sehr gerne wissen, welche psychologischen Erklärungsversuche es für ein solches Verhalten gibt.
Ist es in der Natur des Menschen angelegt, jede Lüge freudig zu begrüßen, wenn sie nur auf den Gegner zielt?
In der AfD geht das Lügen mittlerweile in die nächste Runde:
Dagegen erklärte der persönliche Pressereferent von Alice Weidel, Daniel Tapp: „Es wird immer deutlicher, dass hier ein Parteikonto eines Kreisverbands kontaminiert wurde, um Frau Weidel und der AfD zu schaden.“
Ratlos, Hans-Jürgen Schneider