Mythos Zecke und Realität

Zur Entfernung sein noch gesagt, dass das richtige Werkzeug eine große Hilfe ist. Bei größeren Zecken (bei Nymphen klappt das nicht immer damit) sind diese Karten genial. Die Kunststoffzangen sind totaler Murks. Ich habe eine Pinzette mit langer, recht dünner Spitze, die in einer Kurve abgeknickt ist. Damit kann man die Zecke gut direkt oberhalb der Haut greifen (also nie den Hinterlaib quetschen!) und entfernen.

Wenn der Kopf abreisst und in der Haut bleibt, ist das nicht schlimm. Der kann später entfernt werden. Ich habe sogar inzwischen mehrfach gelesen, dass es - wenn das richtige Werkzeug nicht zur Hand ist - sogar zu empfehlen ist, die Zecke am Kopf kurzerhand abzuschneiden und diesen später zu entfernen. Um den Hinterlaib mit den Erregern erstmal los zu sein.

Und wichtig zum Zeitplan: Möglichst schnell die Zecke entfernen, innerhalb der ersten 12h nach dem Stich bleibt die Infektionsgefahr recht gering.

Panik ist unangebracht. Ein Tipp noch von mir: Man suche sich einen Tierbesitzer (Hund oder Katze) und kann sich dort die Zecken näher anschauen und evtl. sogar die Entfernung üben. Das vermeidet Panik und Hilflosigkeit, wenn man mal selbst eine haben sollte.

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