Also du willst die Bilder von 55 Kameras über eine 20 MBit/s-Leitung schieben? Das kannst du vergessen.
Nach der Milchmädchenrechnung oben kommst du auf 4 MBit/s/Kamera. Selbst wenn das wegen H.264 nur ein Zehntel davon sein sollte, kannst du das vergessen.
Da hilft dir dann auch kein QoS mehr. QoS hilft ja nur bei plötzlichen und kurzfristigen Überlasten und sorgt auch nur für Priorisierung der Datenströme. QoS hilft dir nicht, wenn die Datenrate kontinuiertlich zu hoch ist.
Das gleiche Problem hast du auch nochmal an Standort 2. Dort sind 10 Kameras aber nur 2MBit/s uplink. Das ist einfach zu wenig.
Nochmal: Es macht überhaupt keinen Sinn, mit diesen Daten sämtliche WAN-Links vollzumüllen. Stellt halt an jedem Standort ein kleines NAS hin oder von mir aus auch einen Raspberry Pi und lasst die Kameras die Daten per FTP lokal darauf schieben. Dann könnt ihr euch die Daten holen, wenn ihr sie wirklich braucht.
So und jetzt nochmal was zu deinem Bildchen.
Das ist der Ort, wo früher mal die Server standen, bevor das Management Azure oder AWS eingeredet bekommen hat, richtig?
Warum gibt es von manchen Standorten Links zur Zentrale und von andernen zu einer zentralen Firewall und wieder andere zum Housing.
Das sieht organisch gewachsen aus, ist aber vermutlich nicht unbedingt das Optimum.
Um von Standort 2 zu 4 zu kommen benötigt ihr mindestens 3 Hops über WAN-Strecken. Wenn nur eine davon ausfällt wars das, zudem kommt bei jedem Hop eine nennenswerte Latenz dazu. Unter dem Gesichtspunkt stellt sich dann die Frage, warum der Server für die Bilder gerade an Standort 4 steht und nicht im Housing, wo sowas hingehören würde - wenn ihr denn diesen Begriff richtig verwendet.