Neue Katze kommt neu ins Haus zu einer Älteren

Hallo ihr lieben,

ich habe mir vor ca 3 wochen eine neue Katze im Tierheim gekauft.

Der Grund dafür ist, das ich schon eine Katze besitze und diese viel alleine ist da ich und mein Partner am Arbeiten sind.

Mein Problem liegt nun darin das meine ältere Katze die neue nicht wirklich akzeptiert. Sie Faucht, knurrt und tazt sie ab und an auch mal. Wenn sie das macht ermane ich sie. Sollte ich das besser lassen? Meine ältere Katze heißt Kiska und ist ca 9-10 Jahre alt. Dies weiß ich nicht genau da ich sie aus dem Internet habe und nichts zu der Katze gesagt bekommen habe. Kiska kommt aus einem sehr schlechten Haushalt. Sie war auch schon mal mit einer zweiten Katze zusammen, daher weiß ich das sie sich mit einer zweiten verstehen könnte.

Kiska hat sich so sehr an mich gewöhnt das sie total auf mich fixiert ist.

So, meine neue Katze heißt Flori und wird im Juni 3 Jahre alt. Als ich sie aus dem Tierheim geholt habe, hatte sie katzenschnupfen. Diesen konnten wir jedoch gut bekämpfen und Kiska hat zum Glück nichts abbekommen. Außerdem ist ihr Fell in einem schlechten Zustand, wird aber von Tag zu Tag besser. Flori hat sich schon super an uns gewöhnt, sucht aber immer wieder den Kontakt zu Kiska, jedoch will Kiska nicht richtig.

Würde es etwas bringen Kiska zu kastrieren, damit sie ruhiger wird? Oder bringt das nichts mehr da sie schon älter ist? Flori ist schon Kastriert.

Soll ich der Kiska noch mehr Zeit geben?

Ich hoffe Ihr versteht mein Problem und könnt mir Helfen damit Kiska und Flori sich wohl fühlen.

Danke!!!

Hallo Vanny,

wie lange war Kiska denn jetzt allein? Grundsätzlich sind drei Wochen noch keine lange Zeit, dauert oft ein bisschen bis sich Katzen aneinander gewöhnen.

Allerdings stehen unkastrierte Tiere grundsätzlich in der Rangordnung über den kastrierten und man ist bei reiner Wohnungshaltung in der Regel gut beraten, alle Tiere kastrieren zu lassen, auch wenn es Fälle gibt, in denen auch kastrierte und unkastrierte Tiere ohne Weiteres harmonieren. Möglich ist das, wenn deine Kiska fit ist, grundsätzlich auch noch in dem Alter.

Ob es 100%ig hilft, dass sich die beiden besser verstehen, oder ob Kiska ihren Menschen einfach nicht teilen möchte, wird dir im Vorfeld niemand mit Gewissheit sagen können.

Tipps zur Vergesellschaftung findest du hier:

http://haustiger.info/katzen-vergesellschaften-mit-l…

lg

Hexenmieze

Hallo Vanny,

eine Kastration wird die Sympathie zwischen den Katzen voraussichtlich nicht verbessern. Kiska sieht dich und deine Wohnung als ihr Eigentum, das die neue Katze ihr nun streitig macht. Entweder die beiden werden sich auf Dauer einig, oder es bleibt eine dauerhafte Rivalität. Das wird die Zeit zeigen.

Beste Grüße
Steffi

Danke für die schnelle Antwort.
Also die Kiska ist jetzt ca 1 1/2 Jahre alleine gewesen.

Hallo Vanny,
Du machst das schon richtig, aber lass ihnen einfach mehr Zeit. Das kann bis zu nem viertel Jahr, vielleicht auch etwas drüber dauern, aber es WIRD besser ( aus eigenener Erfahrung). Kauf Dir eine von diesen Angeln, und spiele viel mit Ihnen gleichzeitig, das sie sich als Team ergänzen müssen.
Kastrieren in dem *Höheren Alter*…ich wüßte wirklich nicht, was es bringen sollte, ausser Gefahren der OP für Deine Süsse.
Also: tief durchatmen und Zeit geben, das wird!
Alles Liebe!

Hallo,

Mein Problem liegt nun darin das meine ältere Katze die neue
nicht wirklich akzeptiert. Sie Faucht, knurrt und tazt sie ab
und an auch mal.

Das was Du beschreibst ist Erziehung nach Katzenart. Kabbelein gehören dazu. Beide müssen ihre Stellung finden und quasi mit Lauern, Angreifen etc. „ausdiskutieren“ und da können durchaus schon mal mehr oder weniger die Fetzen fliegen und sogar Blut fliessen.

In den allermeisten Fällen sieht das schlimmer (für uns Menschen) aus als es ist.
Wer mal Katzen bei der Erziehung beobachtet merkt, wie (für uns) rabiat die sein können.

Allerdings scheint es bei Deinen Beiden ja gar nicht schlimm zu sein.

Wenn sie das macht ermane ich sie. Sollte ich
das besser lassen?

Ja bitte unterlaß das, denn damit schürst Du „den Haß“ der Großen auf die Kleine, weil Du in ihre Erziehungsmethoden eingreift.

Kiska hat sich so sehr an mich gewöhnt das sie total :auf mich
fixiert ist.

Was möchtest Du damit zum Ausdruck bringen? Verbirgt sich dahinter eine Frage, wenn ja welche ;o) ?!

Flori hat sich schon super an uns gewöhnt, sucht aber immer
wieder den Kontakt zu Kiska, jedoch will Kiska nicht richtig.

Laß den beiden Zeit, das braucht manchmal etwas.
Wie lange war die Große denn jetzt alleine und wie lange hatte sie jemand an ihrer Seite?

Würde es etwas bringen Kiska zu kastrieren, damit sie ruhiger
wird?

Durch die Kastration wird sie in Bezug auf ihr Erziehungsverhalten, was absolut arttypisch und artgerecht ist, nicht ruhiger.
Eine Kastration ändert daran nichts.

Oder bringt das nichts mehr da sie schon älter ist?

Eine OP birgt immer ein Risiko, je älter das Tier ist, desto höher u.U. das Risiko, das ich persönlich nicht eingehen würde, weil auch sinnlos in Anbetracht Deines Wunsches, daß dadurch eine bessere Verständigung der beiden erreicht wird.

Soll ich der Kiska noch mehr Zeit geben?

Absolut.
Keine Deiner Schilderungen hört sich nach Aggressionen an, bei denen
man eingreifen müßte.
Laß die beiden das mal untereinander klären und greife bitte nicht ein.
Bitte bevorzuge auch nicht die Kleine, sondern eher die Große, sie war zuerst da und hat das ältere Hausrecht.

LG
endlich frei

Hallo

ich habe mir vor ca 3 wochen eine neue Katze im Tierheim
gekauft.

Das ist schön ;o)
Katzen sollten nicht in Einzelhaft in einer tagsüber leeren reizarmen Wohnung sitzen.

Der Grund dafür ist, das ich schon eine Katze besitze und
diese viel alleine ist da ich und mein Partner am Arbeiten
sind.

Du triffst die richtige Entscheidung, wenn auch ziemlich spät.

Mein Problem liegt nun darin das meine ältere Katze die neue
nicht wirklich akzeptiert. Sie Faucht, knurrt und tazt sie ab
und an auch mal. Wenn sie das macht ermane ich sie.

Deiner Katze mangelt es vermutlich dennoch (inzwischen) an Sozialkompetenz.
Ich weiß nicht wie lange sie alleine war und seit wann Du sie hast oder wie sie aufgewachsen ist.

Aber auch bei sozialisierten Katzen kann man nicht davon ausgehen, dass sie die Beiden auf anhieb vertragen oder akzeptieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Man akzeptiert sich spielt und schmust von Zeit zu Zeit miteinander, hat aber auch diverse meinungsverschiedenheiten.

Man toleriert sich, weil man notgedrungen miteinander klarkommen muss. Spiele und andere Sozialpflege kommt vor aber eher selten.

Man ist sich spinnefeind und gönnt sich nicht die Butter auf dem Brot. Zwei sind eine zuviel.

Man lebt miteinander und füreinander, eine echte Katzenfreundschaft oder sogar Liebe.

Mische Dich bitte nicht immerwieder ein, sonst kann der Konflikt nie aus der Welt geschafft werden!
Auch bei Katzen gibt es ein soziales Gefüge und Gefälle, wenn auch nicht so eine detaillierte Struktur wie in einem Hunderudel.

Siehe auch:
/t/unruhe-im-katzen-quartet/6401552/2

schon mal mit einer zweiten Katze zusammen, daher weiß ich das
sie sich mit einer zweiten verstehen könnte.

Kommt darauf an wie lange das schon her ist und ob sich inzwischen nicht sogar Verhaltensauffälligkeiten eingeschlichen haben.
Siehe auch:

Katzen: Einzelhaltung in der Wohnung

[FAQ:2133] (12.7.2006)
/t/warum-rennt-meine-katze-vor-mir-weg/6363735
(auch die weiterführenden Links)

Die Fixierung könnte auch schon so eine Auffälligkeut sein.

So, meine neue Katze heißt Flori und wird im Juni 3 Jahre alt.

Katze oder Kater?

Flori hat sich schon super an uns gewöhnt, sucht aber immer
wieder den Kontakt zu Kiska, jedoch will Kiska nicht richtig.

Nicht richtig macht nichts. Geduld und viel Zeit sind die Tugenden die man (vor allem Mensch ;o) ) hier braucht.

Würde es etwas bringen Kiska zu kastrieren, damit sie ruhiger
wird? Oder bringt das nichts mehr da sie schon älter ist?

Deine ältere Katze sollte schon as gesundheitlichen Gründen unbedingt kastriert werden.

Katzen: Kastration warum, wie und wann

[FAQ:1002] (29.12.2009)

Soll ich der Kiska noch mehr Zeit geben?

Vor allem Dir selbst. Katzen haben einen extrem langen Atem.

Ich hoffe Ihr versteht mein Problem und könnt mir Helfen damit
Kiska und Flori sich wohl fühlen.

Mach nicht den Fehler un vermenschliche Deine Tiere.
Neben der Methode den Geruch zu übertragen helfen vielleicht auch Feliway/Felifriend Stecker, das Gesichtspheromone die das Einleben und die Akzeptanz eines Artgenossen erleichtern sollen:
http://www.pfotenshop.com/Katze/Medizinische-Produkt…

Gruß
M.

Hallo,
Dein Problem ist mir sehr gut bekannt. Auch ich hatte mir vor Jahren aus denselben Gründen wie Du, eine zweite Katze zugelegt. Auch diese hat den Kontakt zur „Alten“ gesucht, wurde aber ständig abgewatscht… Das Verhältnis wurde nicht besser, im Gegentéil, mein alter Kater wurde durch die ständige Aufregung schwer krank…
Mit anderen Worten, es muss nicht gut gehen und es gibt hier auch keine Patentlösung! Es gibt durchaus Katzen, die alleine prima klar kommen und Probleme machen (markieren, also hinpuschen, aggressiv werden, krank werden) wenn sie einen Partner bekommen. Bei anderen geht es wiederum gut… Drei Wochen, in Deinem Fall, sind ja noch keine Zeit, um abschließend zu beurteilen, wie es wird… Gib Deinen Katzen Zeit und misch Dich nach Möglichkeit nicht ein. Das regeln die gut unter sich, denn es geht hier ja vornehmlich um Rangkonflikte! Die müssen tatsächlich „pfotengreiflich“ ausgetragen werden. Also, warte ab, etwa nach einem halben Jahr wird sich zeigen, wie und ob Du überhaupt noch ein Problem mit den Katzis hast.
LG,
Tinka

Hallo Vanny000

dem Bericht von „Endlich frei“ ist nichts mehr fachlich hinzu zu fügen.
Geduld es wird noch etwas Zeit brauchen.
LG Franziske