Nicht spezifizierte Materie,

Nochmal hallo…

hallo

glauben tut man in der kirche…

Hmm, und wenn ich jetzt statt:
`„Immerhin hat man ja auch zuerst nicht geglaubt, das es so viele …“
ersetzt hätte durch:
„Immerhin war man bisher in der Astronomie der Meinung, das es nicht so viele…“
ersetzt hätte, wär Dein Artikel dann hinfällig gewesen?
Das ist doch Haarspalterei.

die wissenschaft glaubt gar nichts. sie kümmert sich
ausschließlich um messbare dinge. insofern ist es nicht so,

Das stimmt wohl eher nicht.
Es sollte zwar so sein, das weniger geglaubt und mehr gewusst wird, aber rein praktisch sehe ich das nicht immer so.
Ausserdem gibt es ausser messbaren Dingen auch noch errechenbare und darrüberhinaus Raum für Vermutungen, Theorien und Ahnungen usw., mit jeweils unterschiedlichen Realitätsgehalt natürlich.

dass wissenschafter „nicht glauben konnten“ dass es so viele
planeten gibt sondern dass es schlicht noch keine beweise für
exo-planeten gab.

Soweit ich mich erinnern konnte, war die Entdeckung derartig vieler Planetensysteme in unserer Nähe für viele Astronomen sehr überraschend.
Es gibt im Gegensatz dazu aber keinen „Beweis“ für eine Sonderstellung unserer lokalen Materie, insbesondere bei der Entstehung von Sternen und Planeten aus Gas und Staub.

natürlich haben wissenschafter schon früher darüber
spekuliert, wie ein universum aussehen könnte, dass voll von
planeten ist. aber das war eben spekulation - wissenschaftlich
gesehen interessant und trotzdem irrelevant.

Das seh ich anders. Warum soll man nicht lokale Eigenschaften der Materie auf andere Sternensysteme fortschreiben können? Es bleibt ja eigentlich noch nicht einmal die Möglichkeit, etwas anderes zu tun, solange man nicht weiß, was los ist.

selbstverständlich könnten wir auch wieder die methoden des
mittelalters bzw. der frühen neuzeit anwenden: irgendjemand
denkt sich irgendwas aus, ohne dem hauch eines beweises. dank
seiner autorität wird sein hirngespinnst als „faktum per se“
in die lehrbücher aufgenommen und nicht mehr hinterfragt. und
generationen von wissenschaftern rennen unnötige meter ins
leere…
ne danke - da ist mir der aktuelle ansatz der wissenschaft
lieber - auch wenn er manchmal als etwas phantasielos
erscheint.

Da weiß ich jetzt nicht, was das Mittelalter jetzt soll.
Sicher gab es schlimme Versionen von „Wissenschaft“.

MfG
Matthias

Hallo

Jo, nun sieht es so aus, dass Planeten die Regel sind.
Konsequenterweise ist dann ausserirdisches Leben, auch nicht
exklusiv auf die Erde beschränkt!

Die Entstehung des Lebens halte ich für eine Klasse schwieriger, als die Zusammenballung von Staub um Sterne herum.
Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht.
Schön wäre es auch, wenn man genauer wüsste, was die Entstehung von Leben bewirkt bzw. dafür notwendig ist. Insbesondere die Entstehung erster funktionierender DNA, bzw. RNA.

MfG
Matthias

Auch noch erwähnenswert: Es gibt zwischen Wasserstoff und Uran kein Element das „fehlt“. Wasserstoff mit einem Proton, ist das leichteste Element, denn ein Element mit weniger als einem Proton kann es nicht geben, denn es wäre nicht da. Uran mit (schlagt mich jetzt nicht hab die zahl nicht mehr genau im Kopf) 92 Protonen wurde ja schon als obere Grenze genannt. generell ist ja schon Blei das schwerste wirklich stabile Element.
Entscheidend ist nun, daß damit die Anzahl der Elemente genau definiert und begrenzt ist. Denn ein Element definiert sich allein aus der Anzahl der Protonen im Kern. Da es keine halben Protonen geben kann, ist die Anzahl der Elemente genau gleich der Anzahl der Protonen im schwersten Element. Somit kann man jetzt einfach eine Liste aufstellen, die Anzahl der Protonen von 1 bis x aufschreiben, und zu jeder zahl das passende Element. Eine solche Liste gibt es auch, man konnte sie sogar verfeinern, weil sich „überraschenderweise“ Elemente die bestimmte Protonenzahlen haben, auch ähnliche eigenschaften haben. Als man diese Liste vor einigen Jahrzehnten aufgestellt hat, fehlten noch ein paar Elemente. Es waren aber genug Elemente vorhanden um festzustellen, wie sich die Elemente mit ihren Eigenschften gruppieren. Daher konnte man die fehlenden Elemente nun gezielter suchen, weil man die Eigenschaften schon vor der Entdeckung weitgehend vorhersagen konnte. Mittlerweile site die Liste voll, damit kann man mit Sicherheit sagen: Es sind alle Elemente gefunden, unbekannte Elemente gibt es keine.
Nebenbei kann man die Zusammensetzung von Sternen auch feststellen: jedes Element „blockiert“ eine bestimmte Wellenlänge des Lichtes, das vom Stern ausgeht. Schaut man sich das gesamte Lichtspektrum des Sternes in entsprechend hoher Auflösung an, sieht man dort schwarze Linien. Anhand der linien kann man genau sagen, aus welchen Elementen der Stern besteht und in welcher Menge die Elemente dort vorkommen.

Soweit ich mich erinnern konnte, war die Entdeckung derartig
vieler Planetensysteme in unserer Nähe für viele Astronomen
sehr überraschend.

Ihre Entdeckung schon, aber nicht ihre Existenz.

Warum soll man nicht lokale Eigenschaften
der Materie auf andere Sternensysteme fortschreiben können?

Die Frage ist nicht, ob man das kann, sondern welche Beweiskraft das hat. Bevor es experimentell bestätigt wurde, ist es nur eine Hypothese.

ein Element mit weniger als einem
Proton kann es nicht geben

Das kommt darauf an, ob man Positronium als Element durchgehen lässt oder nicht.

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Hallo Matthias,

Die Entstehung des Lebens halte ich für eine Klasse
schwieriger, als die Zusammenballung von Staub um Sterne
herum.

Ist klar.

Damit aber Leben, so wie wir es kennen, entstehen kann braucht es zuerst Planeten oder Monde, wobei es Monde nicht ohne Planeten geben kann.

Dadurch, dass Planeten der Normallfall sind, sind wie ausserirdischem Leben einen grossen Schritt näher gerückt.

Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht.

Allerdings halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass es Leben geben wird, welches sich auf unserem Entwicklungsstand befindet. Kosmisch gesehen ist eine Million Jahre, keine Zeit. Wenn wir unsere Erde betrachten, sind vor 1 Million Jahren erst gerade die allerersten Anfänge der Menschheit zu finden und was in einer Million Jahren noch sein wird, wissen wir auch nicht.

Schön wäre es auch, wenn man genauer wüsste, was die
Entstehung von Leben bewirkt bzw. dafür notwendig ist.
Insbesondere die Entstehung erster funktionierender DNA, bzw.
RNA.

Wobei dann immer noch das Problem bleibt, ob das überall so abläuft, wie einst auf der Erde.

MfG Peter(TOO)

Hi,

In etwa 20km Höhe, da befindet sich die ISS, brauch es 90
Minuten für eine Erdumkreisung.

Na, da mußt Du schon noch 300 km dazurechnen, mindestens (zur Zeit: 412 x 418 km, 51.7°; Epoch: 10 September, lt. Heavens Above). 20 km ist ja noch innerhalb der Atmosphäre.

Gruß S