Niederdruckarmatur mit Schlauch läuft nach

Mahlzeit!
Ich habe eine defekte Niederdruckarmatur gegen eine neue Niederdruckarmatur ausgetauscht.
Die Armatur besitzt einen Einhebelmischer und einen ausziehbaren Brausen-Schlauch
(Schema siehe auch http://www.sanitop-wingenroth.de/tabledata/upload/3_… Seite 11)
Die Armatur hat flexible Anschlußleitungen, die ich über entsprechende Schlauch-Verlängerungen noch um jeweils 20cm verlängern musste.

1.) Mir kommt der Wasserdruck geringer wie bei der alten Armatur vor (ebenfalls mit Brausen-Schlauch, aber zwei Drehreglern. Die Armatur wurde damals vom Sanitär-Fachmann mit festem Rohr angeschlossen)
2.) Stelle ich das Wasser ab, läuft noch Wasser nach - auch bei Kaltwasser. Ich rede hier von ca. 100-200 ml.
3.) Ich habe aus lauter Verzweiflung durch alle Schläuche mit verschiedenen Hebelstellungen durchgepustet. Meiner Meinung nach waren die Schläuche nicht vertauscht.
a) Hahn zu: Alle Leitungen dicht.
b) Hahn auf Kaltwasser: Leitung A+C haben Durchgang
c) Hahn auf Warmwasser: Leitung A+B haben Durchgang.

b) hat mich etwas gewundert, aber irgendwie muss das Kaltwasser ja in den Brauseschlauch. Also von A über C und das T-Stück vom Heißwasserablauf in den Schlauch.

(A=Frischwasser, B=Kaltwasser zum Boiler, C=Kaltwasser zum Brauseschlauch)

Kann mir nicht mehr ganz erklären, warum es immer so lange nachläuft.

Hallo !

Ist etwas am Armaturenfuß vertauscht worden,als dort die 3 Schlauchendstücke eingedreht wurden ?

Was mich stutzig macht,es sollte in Armaturstellung"ZU" trotzdem offen sein,wenn man vom Schlauchende C (Warmstutzen d. Speichers) hineinpustet. Das ist doch die Druckausgleichsöffnung für das Ausdehnungswasser beim Heizen,dabei soll(muss) es aus dem Hahn oben tropfen.
Ich muss aber eingestehen,dass ich mit Schlauchbrausen noch keine praktische Erfahrung gemacht habe.
Aber die können ja nicht grundlegend anders arbeiten,der Druck vom Heizen muss austreten können.
Warum die aber das T-Stück haben und 2 Wege für Warm(Schlauchbrause und extra Verbindung) ist mir nicht klar.
Wo soll Schlauch „C“ am Armaturenfuß enden ? Er müsste doch ebenfalls in den dortigen Auslauf(Schlauchbrause) führen ?

MfG
duck313

Ist etwas am Armaturenfuß vertauscht worden,als dort die 3
Schlauchendstücke eingedreht wurden ?

Ich habe mehrmals die Anschlüsse kontrolliert und den „Durchpusttest“ mit den eingeschraubten Schlauchenden durchgeführt. Also eher nicht.

Was mich stutzig macht,es sollte in Armaturstellung"ZU"
trotzdem offen sein,wenn man vom Schlauchende C (Warmstutzen
d. Speichers) hineinpustet. Das ist doch die
Druckausgleichsöffnung für das Ausdehnungswasser beim
Heizen,dabei soll(muss) es aus dem Hahn oben tropfen.
Ich muss aber eingestehen,dass ich mit Schlauchbrausen noch
keine praktische Erfahrung gemacht habe.
Aber die können ja nicht grundlegend anders arbeiten,der Druck
vom Heizen muss austreten können.
Warum die aber das T-Stück haben und 2 Wege für
Warm(Schlauchbrause und extra Verbindung) ist mir nicht klar.
Wo soll Schlauch „C“ am Armaturenfuß enden ? Er müsste doch
ebenfalls in den dortigen Auslauf(Schlauchbrause) führen ?

Schau Dir am besten mal das Schema im Link an. Mich hat das auch etwas aus dem Tritt gebracht, aber die Armatur mit Schlauch funktioniert etwas anders als ohne. Ohne Brauseschlauch geht die Warmwasserleitung direkt (ohne T-Stück) hoch in die Armatur und wird dort gemischt.

Mit Brauseschlauch wir das Warmwasser über das T-Stück in den Schlauch geleitet, Kaltwasser kommt oben von der Armatur über Anschluß C von oben in das T-Stück und fließt von dort aus in den Schlauch.

Kaltwasser
I
I
V
±-----> Brauseschlauch
^
I
I

Inzwischen frage ich mich, ob in dem T-Stück nicht ein Rückflußventil sein müsste, das verhindert, dass das Kalte Wasser in den Boiler gedrückt wird.
Warmwasser

Ist etwas am Armaturenfuß vertauscht worden,als dort die 3
Schlauchendstücke eingedreht wurden ?

Ich habe mehrmals die Anschlüsse kontrolliert und den
„Durchpusttest“ mit den eingeschraubten Schlauchenden
durchgeführt. Also eher nicht.

Immer diese Möchtegerninstallateure…

Du hast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Anschlüsse vertauscht.
Und zwar die am Boiler.
Das Phänomen des „extremen“ Wassernachlaufs ist typisch dafür.

Der „Pustetest“ ist ja schön und gut. Aber man muss wissen wie das „Innenleben“ der Armatur und des Boilers funktoniert.

Der Zulauf beim Boiler ist mit einem Tauchrohr bis zum Boden geführt und der Auslauf ist oben.
Wenn man das vertauscht bekommt man oben eine Luftblase, die sich bei Erwärmung erheblich ausdehnt, bzw. durch den Fliessdruck deutlich komprimiert wird und anschliessend nachdrückt, Der Kaltwasserzulauf zum Boiler hat idR. eine Durchflussdrossel.
Im schlimsten Fall wird dann bei zu grosser Luftblase das Heizelemnt zerstört.

Das Warmwasserventil an der Armatur (oder Stellung „warm“ des Mischers) öffnet den Zulauf von Kaltwasser ZUM Heizgerät.

Der Auslauf des Warmwasseranschlusses vom Heizgerät zur Armatur ist IMMER frei durchblasbar und DARF NIE ABSPERRBAR SEIN wenn man nicht Überdruck im Boiler erzeugen will der diesen leicht zum Platzen bringen kann.

Ist etwas am Armaturenfuß vertauscht worden,als dort die 3
Schlauchendstücke eingedreht wurden ?

Ich habe mehrmals die Anschlüsse kontrolliert und den
„Durchpusttest“ mit den eingeschraubten Schlauchenden
durchgeführt. Also eher nicht.

Immer diese Möchtegerninstallateure…

Ja und? Ich habe nur eine neue Armatur eingebaut, weil die alte kaputt war. Sie muss genau so lange halten, bis die neue Küche kommt und ein ordentlicher Installateur eine ordentliche Warmwasserleitung verlegt. Ich sehe nicht ein, 50 EUR für eine Armatur und nochmals 100 EUR für einen Handwerker zu bezahlen, wenn die Armatur in vielleicht 4-6 Monaten rausfliegt.

Du hast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
Anschlüsse vertauscht.
Und zwar die am Boiler.
Das Phänomen des „extremen“ Wassernachlaufs ist typisch dafür.

Weiß ich, dass das typisch ist. Aber laut Anleitung stimmen die Anschlüsse, die Schläuche sind markiert und mit etwas nachdenken und meiner Durchpustaktion bin ich mir ziemlich sicher, dass sie richtig angeschlossen sind. Ich habe testweise auch nur den Frischwasseranschluss angeschlossen und Warmwasser aufgedreht. Dabei kam auch am Kaltwasserschlauch zum Boiler das Wasser raus. Laut Markierung am Boiler und der Installationsanleitung ist dort auch die Kaltwasserzufuhr. So gesehen ist das schon richtig so.

Der „Pustetest“ ist ja schön und gut. Aber man muss wissen wie
das „Innenleben“ der Armatur und des Boilers funktoniert.

Habe etwas dazu gebraucht, aber ich denke, ich habe es verstanden.

Der Zulauf beim Boiler ist mit einem Tauchrohr bis zum Boden
geführt und der Auslauf ist oben.
Wenn man das vertauscht bekommt man oben eine Luftblase, die
sich bei Erwärmung erheblich ausdehnt, bzw. durch den
Fliessdruck deutlich komprimiert wird und anschliessend
nachdrückt, Der Kaltwasserzulauf zum Boiler hat idR. eine
Durchflussdrossel.
Im schlimsten Fall wird dann bei zu grosser Luftblase das
Heizelemnt zerstört.

Daher habe ich das auch mit dem Pusttest durchgeführt, da ich der Anleitung der Armatur nicht getraut habe.

Das Warmwasserventil an der Armatur (oder Stellung „warm“ des
Mischers) öffnet den Zulauf von Kaltwasser ZUM Heizgerät.

Tut es ja auch, siehe oben…

Der Auslauf des Warmwasseranschlusses vom Heizgerät zur
Armatur ist IMMER frei durchblasbar und DARF NIE ABSPERRBAR
SEIN wenn man nicht Überdruck im Boiler erzeugen will der
diesen leicht zum Platzen bringen kann.

Immer diese Möchtegerninstallateure… :wink:

Dem ist auch so bei der normalen Armatur ohne Brauseschlauch. Dort geht ein Warmwasserschlauch nach oben in die Armatur, die das Wasser mischt.

Bei der Konstruktion mit Brauseschlauch ist diese Leitung aber über ein T-Stück am Boiler direkt zum Brauseschlauch hergestellt. Die Leitung, die zur Armatur hochgeht, speist KALTWasser von oben in das T-Stück mit ein. D.h. die Mischung erfolgt in diesem T-Stück.

D.h. Wenn ich in diesen Schlauch (oberhalb des T-Stücks) reinpuste, darf bei geschlossenem oder warm aufgedrehter Armatur KEIN Durchgang sein, sonst würde ja Kaltwasser von oben in den Brauseschlauch kommen.

Für mich stellt sich als Laie immer noch die Frage, ob in dem T-Stück nicht ein Rückflußventil sein sollte, das verhindert, dass das kalte Wasser nicht nur in den Brauseschlauch, sondern über das T-Stück auch in den Boiler gedrückt wird.

Kleines Teil, große Wirkung.

Bei meiner Armatur war kein Druckminderer (Kleines Röhrchen mit Dichtring, vermutlich wohl eher Durchflußbegrenzer) und in der Anleitung fälschlicherweise als Dichtung bezeichnet.

Ab in den Baumarkt, reklamiert, Teile aus anderer Packung bekommen, eingebaut, geht!

Wasserhahn läuft jetzt nur noch ca. 1-2 sek. nach, das dürfte normal sein.

Entscheidender Hinweis in einem anderen Forum: http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=them…

Hallo Duck!

Warum die aber das T-Stück haben und 2 Wege für
Warm(Schlauchbrause und extra Verbindung) ist mir nicht klar.
Wo soll Schlauch „C“ am Armaturenfuß enden ? Er müsste doch
ebenfalls in den dortigen Auslauf(Schlauchbrause) führen ?

Ich glaube, dafür die Antwort zu haben: Der Weg über den Brauseschlauch könnte für das Ausdehnungswasser zu lang sein, bzw. der Widerstand des Brausekopfes zu hoch, sodaß der UT-Speicher durch Überdruck Schaden nehmen könnte.Ist jetzt allerdings kein gesichertes Wissen, sondern eine Vermutung, die ich kürzlich bei der Montage einer solchen Armatur bezüglich dieses Abzweiges hatte.Ich hoffe, nicht komplett daneben zu liegen!
Gruß Walter

Für mich stellt sich als Laie immer noch die Frage, ob in dem
T-Stück nicht ein Rückflußventil sein sollte, das verhindert,
dass das kalte Wasser nicht nur in den Brauseschlauch, sondern
über das T-Stück auch in den Boiler gedrückt wird.

Das ist ohne „Objekt vor den Füssen“ nicht aus der Ferne nachvollziehbar.

Das mit dem T-Stück verkompliziert die Sache.

Ich hatte schon mal genau so einen Fall wo der „nette Hausmeister“ die Armatur getauscht hat und das in 3 Anläufen nicht hinbekommen hat.

Ich hab dann vor Ort allerdings auch ne halbe Stunde gebraucht um alles neu richtig hinzusortieren.

Leider kann ich mich jetzt nicht mehr an die Einzelheiten erinnern, ist schon über 4 Jahre her.

Das sehe ich im Moment nur als „kurieren an Symptomen“ und nicht als Ursachenbeseitigung.

Es darf ohne Aufheizung NICHTS nachlaufen.

Sobald es nachläuft gibt es ein Luftpolster im Heizgerät, was nicht sein darf.

Das ist ein sicheres(!) Zeichen dafür, dass der Auslauf falsch angeschlossen ist.
Der Zulauf wird bei einem Untertischgerät mit einem Tauchrohr bis zum Boden des Boilers geführt.

Oder ist der Boiler „umfunktioniert“ worden und ist eigentlich ein Übertischgerät (mit den Anschlüssen nach unten)?

Das würde vieles Erklären.

Hallo Duck!

Warum die aber das T-Stück haben und 2 Wege für
Warm(Schlauchbrause und extra Verbindung) ist mir nicht klar.
Wo soll Schlauch „C“ am Armaturenfuß enden ? Er müsste doch
ebenfalls in den dortigen Auslauf(Schlauchbrause) führen ?

Ich glaube, dafür die Antwort zu haben: Der Weg über den
Brauseschlauch könnte für das Ausdehnungswasser zu lang sein,
bzw. der Widerstand des Brausekopfes zu hoch, sodaß der
UT-Speicher durch Überdruck Schaden nehmen könnte.Ist jetzt
allerdings kein gesichertes Wissen, sondern eine Vermutung,
die ich kürzlich bei der Montage einer solchen Armatur
bezüglich dieses Abzweiges hatte.Ich hoffe, nicht komplett
daneben zu liegen!

Schlauch und Brausekopf sind so abgestimmt, dass der Druck nicht zu hoch wird. Und die paar Tropfen Ausdehnung beim Heizen sind völlig unkritisch.
Ich hatte letztens einen Kunden, der ein druckloses ÜT-Gerät mit vollem Leitungsdruck (hier ca 2,5 bar) belastet hat. Das ging sogar für ein paar Tage gut, bis es dann doch aufgerissen ist.